Zeitungen kritisieren Buchenwald-Antrag zum Welterbe
Nachricht vom 06.September 2012
Die Absicht, die Gedenkstätte Buchenwald in die Unesco-Welterbeliste zu bringen, ist in westlichen Medien auf teils heftige Kritik gestoßen. So schreibt die Frankfurter Allgemeine von einem "emotionsgeladenen Anschub von Gedenktourismus". Für die Zeitung "Die Welt" gehört Buchenwald "nicht in eine Reihe mit dem Dom zu Speyer, der Berliner Museumsinsel oder dem Schloß Versailles". Der Tagesspiegel aus Berlin meint, Goethe-Naionalmuseum und Buchenwald seien "kein Ensemble". Der Antrag, auch die Gedenkstätte in´s Welkulturerbe aufzunehmen, löse "Befremden" aus. - Dagegen sagte der Deutschlandpräsident des Internationalen Rates für Denkmalpflege Michael Petzet der Thüringer Allgemeine, Schreckensorte wie Buchenwald gehörten zur Menschheitsgeschichte und damit ins Gedächtnis der Menschheit. Buchenwald stünde in einer Reihe mit Auschwitz und Hiroshima, die seit 1979 und ´96 zum Welterbe zählen. Weimars Antrag habe deshalb gute Aussichten auf Erfolg. (wk)
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