Bandenchef steuert Weimarer Überfall aus dem Gefängnis
Nachricht vom 19.Dezember 2012
Der Ende Oktober in Weimar vereitelte Anschlag der Verbrecherbande „Saat des Bösen“ ist vom Bandenchef aus dem Gefängnis heraus beauftragt worden. Nach Mitteilungen des Landeskrimialamtes hatte der wegen Totschlags einsitzende 26-Jährige durch ein eingeschmuggeltes Handy Kontakt nach außen. Der geplante Überfall konnte verhindert werden, weil die Beamten diesem Kontakt auf die Spur gekommen waren. Ein Sondereinsatzkommando hatte vier Verdächtige vor der Tat in Weimar festnehmen können. - Wie das LKA weiter mitteilte, wird die Bande „Saat des Bösen“ seit gut einem Jahr wegen organisierter Kriminalität verfolgt. Acht Mitglieder sitzen bereits wegen versuchten Totschlags, räuberischer Erpressung, Geiselnahme, Bandendiebstahls und Rauschgiftdelikten im Gefängnis. Gegen weitere sieben Männer liegen Haftbefehle vor. Die sich selbst als Bruderschaft bezeichnende Vereinigung ist zwischen 2006 und 2009 in der Jugendstrafanstalt Ichtershausen entstanden. Laut LKA hält die Verbrecherbande Kontakte zu den Motorradgangs „Bandidos“ aber auch zu den „Hells Angels“. (wk)
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