Anti-Rechts-Bündnis will Verbot der NPD-Aktion vor Flüchtlingswohnheim
Nachricht vom 05.September 2013
Das Weimarer Bündnis gegen Rechts und der Thüringer Flüchtlingsrat haben jetzt die Stadt aufgefordert, die für Samstag angekündigte NPD-Kundgebung vor dem Weimarer Flüchtlingswohnheim zu verbieten. Die Menschen, die dort wohnen, haben häufig alles verloren, sie sollten vor der Hetze von Neonazis geschützt werden, heißt es vom Bündnis gegen Rechtsextremismus. Laut Stadtverwaltung werden gerade alle rechtlichen Möglichkeiten ausgelotet. Heute soll ein sogenanntes Kooperationsgespräch mit den Annmeldern stattfinden. Unabhängig von dessen Ausgang hat das Bündnis eine Gegendemonstration angemeldet und zur regen Teilnahme aufgerufen. Man wolle den Protest gemeinsam mit den Bewohnern des Flüchtlingsheimes organisieren. - Der Flüchtlingsrat Thüringen hat auch die Städte Gera und Nordhausen aufgerufen, die dort geplanten NPD-Hetzaktionen zu verbieten. In Gera soll es ebenfalls vor dem Flüchtlingswohnheim, in Nordhausen nahe der Moschee gegen Asylsuchende und Migranten gehen. Es sei unverantwortlich gegenüber den schutzsuchenden Menschen, unmittelbar vor ihrer Unterkunft menschenverachtende Nazi-Provokationen behördlich zu genehmigen, heißt es. (wk)
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