Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. September 2013
DNT-Intendant fordert mehr Bundesunterstützung für die Landeskultur
Weimars neuer DNT-Intendant Hasko Weber hat mehr Bundesunterstützung für die Landeskultur gefordert. Es gelte, die sehr komplexe Kultur in Deutschland und die große Anzahl an festen Einrichtungen zu erhalten und zu schützen, sagte Weber der Nachrichtenagentur DPA. Dabei müßte eine neue Bundesregierung den Ländern unterstützend entgegenkommen. Radikales Sparen sei eine große Gefahr für Kunst und Kultur, so Weber weiter. Alles, was einmal gestrichen sei, sei weg, für lange oder für immer. Bei den knappen Kassen der Länder komme insbesondere die künstlerische Kultur zu kurz. So bleibe der geistige Anteil der Gesellschaft unterbelichtet. Der Bund dürfe sich nicht nur über seine Bundeskulturstiftung profilieren, so Weber abschließend, er müsse auch den Ländern mehr helfen. Ein Bundes-Kulturministerium sei dafür nicht nötig.
(wk)
Weimars Bund der Vertriebenen will mehr Flüchtlinge aus Syrien
Weimars Bund der Vertriebenen - BdV - ist dafür, daß Deutschland mehr Flüchtlinge aus Syrien aufnimmt. Die 5.000, die jetzt ankommen, seien bei mittlerweile 2 Millionen Flüchtlingen nicht mehr als eine symbolische Geste, so Weimars BdV-Vorsitzender Clarsen Ratz. Es handele sich schließlich nicht um Wirtschaftsflüchtlinge, sondern um Menschen, die um ihr Leben und ihre Freiheit fürchteten. Gerade der deutsche Staat sollte humanitäre Hilfe gewähren, so Ratz weiter. Deutschland habe aufgrund eigener Erfahrung mit Krieg, Flucht und Vertreibung eine besondere Rolle. Überdies würden viele syrische Flüchtlinge verfolgt, weil sie Christen seien. Denen müsse schon aufgrund unseres Menschenbildes Hilfe geleistet werden, so CDU-Mitglied Ratz.
(wk)
Bürgerstifung sucht noch Helfer für drei Mitmach-Projekte
Für den Freiwilligentag am kommenden Samstag haben nur noch drei der angebotenen Mitmach-Projekte Unterstützungsbedarf. Gesucht werden noch Helfer beim Verlegen eines Bodenbelages im Mehrgenerationenhaus Schöndorf, bei Gartenarbeiten am Wohnheim für Kinder aus schwierigen Verhältnissen in Niedergrunstedt und beim Anstreichen eines Bauwagens des Gesundheits-Vereins Camsin, der tier- und naturgestützte Therapien anbietet. Überdies sucht die organisierende Bürgerstiftung noch Freiwillige für ein eigenes Projekt. Der Jüdische Friedhof in der Leibnitzallee soll in Ordnung gebracht werden. Interessierte melden sich bei der Ehrenamts-Agentur der Stiftung.
(wk)
Stadt übergibt Sportlerheim Niedergrunstedt
In Niedergrunstedt übergibt die Stadt heute das neue Sportlerheim. Es wurde in über einjähriger Bauzeit am Standort des alten Funktionsgebäudes des Weimarer Sportvereins errichtet. Das neue Haus am Sportplatz Niedergrunstedt hat zwei Umkleideräume, zwei Sanitäreinrichtungen mit Duschen, ein Behinderten-WC, einen Raum für den Schiedsrichter mit Dusche und WC, sowie einen Aufenthalts- und Vereinsraum für die Mannschaften. Außerdem hat das Gebäude ein modernes Heizsystem einschließlich Fußbodenheizung. Gekostet hat der Bau inclusive Planung 320-tausend Euro. Daran hat der Sportverein einen Eigenanteil von 44.000 Euro. Die Sportfreunde haben Abbruch- und Schachtarbeiten sowie Malerarbeiten geleistet. Im kommenden Frühjahr wollen sie die Einweihung feiern.
(wk)
Wohnstätte feiert Richtfest im "Heimfried"
Die Weimarer Wohnstätte hat gestern Richtfest am neuen Gebäude im Wohngebiet Heimfried gefeiert. In dem Ersatzneubau für das abgerissene Haus Amselweg 2-8 entstehen sieben Mietwohnungen in Reihenhaus-Manier. Durch den Dachausbau gehen die Wohnungen über drei Etagen und haben bei unterschiedlichen Grundrissen eine Fläche von 109 bis 122 Quadratmetern. Dazu verfügen alle Wohneinheiten über eine Terrasse und einen Vorgarten. Sie sollen ab kommendem Frühjahr bezugsfertig sein. Wie die Wohnstätte mitteilte, werden dann 1,6 Millionen Euro verbaut sein. -
Die Mehrfamilienhäuser der Wohnsiedlung "Heimfried" hatte die Gemeinnützige Gesellschaft für Angestellten-Heimstätten - Gagfah - vor knapp 100 Jahren gebaut.
(wk)
Erfurter Stasi-Unterlagenbehörde berät in Weimar
Die Erfurter Stasi-Unterlagenbehörde bietet heute in Weimar eine Außensprechstunde an. Die Mitarbeiter sind von 10 bis 17.30 Uhr in der Stadtverwaltung Schwanseestraße zu sprechen. Dort können Anträge auf Akteneinsicht gestellt und dazu Fragen gestellt werden. Außerdem wird gleich die für die Akteneinsicht benötigte Identitätsbescheinigung erstellt. So bleibe der Weg zum Bürgerbüro erspart, heißt es in der Einladung. Benötigt werde nur ein gültiger Personalausweis.
(wk)
Weimar startet Wettbewerb um Grüne Hausnummern
Die Stadt hat jetzt wieder zum Wettbewerb um die "Grüne Hausnummer" aufgerufen. Die können Hauseigentümer erhalten, die besonders ökologisch gebaut oder saniert haben oder sich besonders umweltschonend verhalten. Sie haben zum Beispiel vorwiegend Holz eingesetzt, optimal gedämmt oder eine moderne Heizung eingebaut. Ihre Maßnahmen müßten zeigen, wie man Nachhaltigkeit am und im eigenen Haus verwirklichen könne, heißt es in der Auschreibung. Anträge werden bis zum 31. Oktober entgegengenommen. Bewerbung und Zertifizierung ist kostenfrei.
(wk)