Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. September 2013
Stadtsportbund lädt zum Sportabzeichentag
Trainer des Stadtsportbundes nehmen im Wimaria-Stadion seit dem Morgen Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen ab. Noch bis Mittag sind die Grundschulen dran, dann folgen die Schüler der Regelschulen und Gymnasien. Erwachsene Interessierte können das Sportabzeichen ab 16 Uhr im Stadion ablegen. Getestet werden Sprungkraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Schnellkraft. Die Schwimmfähigkeit kann ab 14 Uhr in der Schwansee-Schwimmhalle nachgewiesen werden. Die Prüfungen gehen an beiden Orten bis 18 Uhr. -
Das deutsche Sportabzeichen gilt als höchste sportliche Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsportes. Bei der ersten Prüfung wird es in Bronze, nach der dritten in Silber und zur fünften in Gold verliehen.
(wk)
Bauausschuß empfiehlt städtische Museumsplanung
Wie sich das städtische Umfeld des neuen Bauhaus-Museums verändern soll, kann nun bald öffentlich gemacht werden. Der Entwurf des sogenannten B-Plans für das Museumsviertel hat als vorletzte Hürde gestern den Bauausschuß des Stadtrates passiert. Am kommenden Mittwoch soll das Stadtparlament den Beschluß zur Offenlegung fassen. Das Planungsverfahren mit Bürgerbeteiligung war im letzten Dezember vom Stadtrat beschlossen worden, um ausreichend Rechtssicherheit für das Bauvorhaben zu erlangen. -
Der Plan schafft unter anderem die Voraussetzungen, die Straßenführung und die Umgebung für den Museumsbau zu verändern. Dabei sind laut letzter Rathausankündigung die Details aber noch einem Gestaltungs-Wettbewerb vorbehalten.
(wk)
Bürgerreisende legen in Wroclaw Kränze nieder
Die gestern aufgebrochenen Bürgerreisenden haben auf ihrem Weg nach Zamosc in Wroclaw, dem ehemaligen Breslau, Station gemacht. Wie die mitreisende Presse berichtet, wurden nach einer Stadtbesichtigung auf Gräbern des jüdischen Friedhofs Kränze niedergelegt. Geehrt wurden die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und der Urvater der deutschen Sozialdemokratie, Ferdinand Lasalle. -
Die 18. Bürgerreise haben gestern am frühen Morgen genau 263 Weimarer begonnen. Die Teilnehmer sind mit fünf Bussen unterwegs. Sie wollen heute die neue polnische Partnerstadt Zamosc erreichen.
(wk)
Benefix-Lauf erbringt trotz Regens neues Rekordergebnis
Der 6. Weimarer "Benefix-Lauf" hat trotz Regens das Rekordergebnis des Vorjahres noch übertroffen. Mit fast 24-tausend Euro waren am Ende wieder dreieinhalb-tausend Euro mehr im Spendentopf als im vergangenen Jahr. Das Geld haben gestern 720 Hobbysportler im Wimaria-Stadion erlaufen. Noch vor dem Start hatten über 100 Staffeln gemeldet. Die Dreier-Teams - Kinder, Jugendliche und Erwachsene - schafften nach Angaben des Rotary-Clubs genau 7.661 von Sponsoren honorierte Runden. Die Läufer kamen aus Sportvereinen, Schulen, städtischen und Kultureinrichtungen, aber auch aus Produktions- oder Gastrobetrieben. Der Erlös geht, wie angekündigt, an das Weimarer Familienzentrum von SOS Kinderdorf.
(wk)
"weimarwerk" begrüßt Information und kritisiert das System
Der Verein "weimarwerk-Bürgerbündnis" hat die von der Stadt angekündigte Imagekampagne für das neue Recyclingkonzept begrüßt. Es wäre positiv, wenn damit eine bessere Informationspolitik verbunden wäre, heißt es in einer gestern verbreiteten Erklärung. Die Kampagne löse jedoch nicht die zusätzlichen Belastungen, die wegen der Umstellung auf die Grundstücksbesitzer zukämen, so dann die "weimarwerk"-Chefs Wolfgang Hölzer und Norbert Schremb. Durch zusätzliche gelbe Tonnen würden die Platzprobleme noch größer. Müll zu trennen werde nicht belohnt, kritisieren die "weimarwerker" weiter. Jedenfalls nicht, solange für die Tonne und nicht für den Inhalt bezahlt werde.
(wk)
Weimarer Gericht erklärt Gothaer Bürgerbegehren unzulässig
Das Verwaltungsgericht Weimar hat jetzt die Klage auf Zulassung eines Bürgerbegehrens aus Gotha abgewiesen. Dort will die Initiative "Lebendige Innenstadt gestalten" den Bau eines Einkaufszentrums am Rande der historischen Altstadt verhindern. Laut Gericht ist die Begründung für das Bürgerbegehren in wesentlichen Punkten unzutreffend und irreführend. Die Initiatoren hätten unter anderem mit unterschiedlichen Quadratmeterzahlen zur Größe des Kaufhauses argumentiert, heißt es. Die Bürgerinitiative kritisierte, mit einer Verkaufsfläche von 16.000 Quadratmetern werde der sogenannte "Glitzerpalast" größer als Schloss Friedenstein. -
Unterdessen hat der Stadtrat von Gotha die Entscheidung über den Bau vertagt. Es würden noch die Einwände zum Bebauungsplan abgewogen.
(wk)
Landtags-Justizausschuss hebt Immunität von Lieberknecht auf
In der "Afäre Zimmermann" können jetzt die angekündigten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht beginnen. Als Voraussetzung hat gestern der Justizausschuss des Landtages die Abgeordneten-Immunität der Regierungschefin aufgehoben. Der Staatsanwaltschaft liegt ein Untreue-Verdacht vor, den die Fraktion der Grünen eingebracht hatte. Sie werfen Lieberknecht vor, bei der Frühpensionierung ihres Ex-Sprechers und Staatssekretärs Peter Zimmermann gegen Gesetze verstoßen und möglicherweise Geld verschwendet zu haben. Die Ministerpräsidentin sagte, sie gehe davon aus, dass die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen die Rechtmäßigkeit ihres Handelns bestätigen werden. -
Die Aufhebung der Immunität als Landtagsabgeordnete habe keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Arbeit von Lieberknecht als Regierungschefin und Parlamentarierin, heißt es aus dem Parlament.
(wk)