Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 20. September 2013

Wahlleiter meldet bei Briefwahl Weimar an der Spitze
Nach den Briefwahl-Zahlen zeichnet sich für Weimar eine hohe Wahlbeteiligung ab. Wie am Vormittag vom Wahlleiter zu erfahren war, ist die Stadt bei der Vorab-Wahl Spitzenreiter in Thüringen. Bis heute 10.30 Uhr hatten bereits an die 6-einhalb-tausend Weimarer ihre Stimme abgegeben, das sind fast 13 Prozent aller Wahlberechtigten. Über Tausend der schon ausgegeben Wahlscheine werden noch erwartet. Die Umschläge, die nicht mehr rechtzeitig per Post eintreffen könnten, können noch heute und am Sonntag bis 18 Uhr im Wahlbüro der Stadtverwaltung Schwanseestraße abgegeben werden. - Wer von den über 51.000 Weimarer Wahlberechtigten noch nicht gewählt hat, kann am Sonntag seine Stimme in einem von 62 Wahllokalen abgeben, sie sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die Wahl ist auch ohne Wahlbenachrichtigungskarte, bei Vorlage des Personalausweises möglich. (wk)

Forschungsgruppe Wahlen fragt in Weimar für bundesweite Hochrechnung
In Weimar sind zwei Wahllokale für bundesweite Hochrechnungen ausgewählt worden. Vor den Räumen Humboldtstraße und Pestalozzi-Schule fragen nach der Stimmabgabe Mitarbeiter der "Forschungsgruppe Wahlen" und von "infratest dimap" Wähler nach ihren Wahlentscheidungen. Die Ergebnisse dienen der Hochrechnung, die noch vor der Stimmauszählung um 18 Uhr über Fernsehen und Rundfunk veröffentlicht wird. Mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis aus Weimar wird um 19.30 Uhr gerechnet. Die Auszählung der abgegeben Stimmen können auf der städtischen Internetseite verfolgt werden. - (wk)

Stadtrat beschließt Bebauungsplan für Bauhaus-Museumsgelände
Wie im Umfeld des neuen Bauhaus-Museums die Straßenführung verändert wird, kann bald jeder Interessierte einsehen. Der Stadtrat hat jetzt die öffentliche Auslegung des Bauvorhabens beschlossen. Der Entwurf des sogenannten B-Plans fand nach kontroversen Diskussionen eine deutliche Mehrheit. Ein Antrag der Grünen-Fraktion, zusätzlich zum Plan am Parkrand eine Radfahr- und Fußgängerverbindung von der Asbachstraße zum Jakobstor zu schaffen, wurde schließlich mit 22 zu 16 Stimmen abgelehnt. Stadträte sagten der Presse, man wollte das Gesamt-Projekt Bauhausmuseum nicht gefährden. Die Grünen-Forderung hätte eine Klage der Architektin nachsichziehen können, so die Befürchtung. Die Ausschreibung habe eine solche Wege-Verbindung nicht vorgesehen. - Das Planungsverfahren mit Bürgerbeteiligung war beschlossen worden, um ausreichend Rechtssicherheit für das Bauvorhaben zu erlangen. Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes beginnt nun laut Rathaus am 7. Oktober und endet am 11. November. (wk)

Kinderhaus feiert 20. Geburtstag
Mit einem großen Kinderfest feiert heute das Kinderhaus Rosenthal-Straße seinen 20. Geburtstag. Die vielen Aktionen rund um die bunte Villa werden gemeinsam mit anderen Weimarer Trägern der Kinder- und Jugendarbeit gestaltet. So soll gleichzeitig der heutige Weltkindertag gefeiert werden. Geboten werden ab 15 Uhr neben Bastel- und Spielaktionen unter anderem ein Kletterberg und eine Rollenrutsche. Für das leibliche Wohl sorgen eine Gulaschkanone und ein Kuchenstand. Aus einer Tombola werden viele tolle Preise versprochen. - Das Haus in der Rosenthal-Straße 10 wurde im September 1993 zum Kinderhaus. Eine Initiative wollte Kindern einen "geschützten Raum" anbieten, die aus sozial schwierigen Verhältnissen kommen. Inzwischen hat sich das Angebot vielfältig weiterentwickelt. Bis heute endet aber noch jeder Spieletag mit einem gemeinsamen Essen. Vor 10 Jahren konnte das verfallene Haus saniert werden. 2008 wurde die Einrichtung das bundesweit erste Projekt, das offiziell mit dem Kinderhilfswerk der Unicef Deutschland zusammenarbeitet. Ausgezeichnet wurde das Kinderhaus unter anderem auch für seine Deutsch-Polnischen Austauschprojekte mit einer Partnereinrichtung in Krakow. (wk)

Betriebe feiern 20 Jahre Gewerbegebiet Legefeld
Mit einem Tag der offenen Tür feiert morgen das Gewerbegebiet Weimar-Legefeld sein 20-jähriges Bestehen. 16 Firmen öffnen ihre Pforten für Besucher. Zusätzlich acht Unternehmen präsentieren sich im Gründer- und Innovationszentrum. Ein Rahmenprogramm verspricht unter anderem eine Modeschau, ein Kinderprogramm und Hubschrauberrundflüge. Die Arbeitsagentur und das Jobcenter beraten über Berufschancen und Ausbildungsmöglichkeiten. Von der Innenstadt fährt ein kostenloser Shuttlebus die Besucher. Eröffnet wird der Tag von Oberbürgermeister Stefan Wolf und Thüringens Wirtschafts-Staatssekretär Jochen Staschewski. Sie wollen auch den symbolischen ersten Spatenstich für die Erschließung eines bisher nicht nutzbaren Teilstückes vornehmen. Das vernässte Areal erhälte eine Drainage, der Boden wird ausgetauscht. Auf der neun Hektar großen Fläche sollen sich ab nächstem Jahr neue Firmen ansiedeln können. - Das Gewerbegebiet hat die Stadt Weimar mit der Eingemeindung 1994 von der Entwicklungsgesellschaft Legefeld übernommen. Zu den Ansiedlern gehören Unternehmen aus dem KFZ-Gewerbe, der Hotellerie und dem Baugewerbe dazu Softwareunternehmen, metallverarbeitende Firmen, Dienstleistungsunternehmen und Betriebe des Gesundheitswesens. (wk)

Heinze verläßt Stadtrat
Der FDP-Stadtrat Dirk Heinze gibt zum Monatsende sein Mandat ab. Ebenso legt er nach eigener Mitteilung seine Ämter als Fraktionsgeschäftsführer und stellvertretender Kreisvorsitzender der Freien Demokraten nieder. Der 43-jährige Kulturmanager wird ab Oktober Kulturreferent der Stadt Plauen. Er werde dort unter anderem für die Erstellung eines Kulturentwicklungsplans verantwortlich sein, teilt Heinze mit. Er hätte gern sein Stadtrat-Mandat weiter ausgeübt. Es habe ihm wertvolle Erfahrungen weit über die Kulturpolitik hinaus gegeben, so Heinze. - Wer für ihn in die FDP-Fraktion des Stadtrates nachrückt, wurde nicht mitgeteilt. (wk)

Baubehörde gibt Schöndorfer Kreisel wieder frei
Der Kreisverkehr Schöndorf wird im Laufe des heutigen Tages wieder freigegeben. Damit ist der Straßenbelag für die Umgehungungsstraße von der B 7 zur B 85 vollständig saniert. - Zur Straßenbaustelle Steubenstraße wird mitgeteilt, daß auch nach der Freigabe des ersten Teilabschnittes am Dienstag die Gehwege weiterhin nur eingeschränkt passierbar sind. Für Autofahrer bleibt auch der Frauenplan weiterhin gesperrt. Von der Steubenstraße zum Sophienstiftsplatz geht es ab Dienstag über die Schützengasse und Hummelstraße. Stadtauswärts geht die Umleitung zur Steubenstraße vom Sophienstiftsplatz über Hummel- und Hegelstraße. (wk)