Prozess gegen mutmaßliche Brandstifter der Erfurter Synagoge beginnt
Nachricht vom 11.Juli 2000
Am Landgericht Gera begann heute der Prozess gegen die mutmaßlichen Brandstifter der Erfurter Synagoge unter schweren Sicherheitsvorschriften. Der Generalbundes-anwalt beschuldigt die drei Jugendlichen aus dem thüringischen Neudietendorf, am Gründonnerstag Brandsätze auf die Synagoge geworfen zu haben. Personen waren bei dem Anschlag nicht verletzt worden. Am Dienstag hat einer der drei Angeklagten die Tat vor Gericht gestanden. Als Motiv gab der 18-Jährige an, er habe zusammen mit den beiden Mitangeklagten ein Zeichen gegen die Juden setzen wollen. In der Öffentlichkeit hatte der Anschlag bundesweit Entsetzen hervorgerufen.
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