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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 13. Juli 2000

Proteste und Festnahmen während des Chatami-Besuches
Anlässlich des Chatami-Besuches gestern in Weimar gab es mehrere Proteste und Festnahmen. Eine Gruppe von etwa 70 Exil-Iranern sowie Mitglieder von Menschenrechtsgruppen und der Jungen Union demonstrierten in der Innenstadt. Sie protestierten mit Sprechchören und Pfeifkonzerten gegen Menschenrechtsverletzungen und für Religionsfreiheit im Iran. Es wurden mehrere Personen festgenommen, sagte ein Polizeisprecher. Sie hatten Farbbeutel dabei. Außerdem wurde eine Gruppe von 40 Iranern aus asylrechtlichen Gründen verhaftet. Die Iraner waren mit dem Bus angereist. Sie hatten ihr zugewiesenes Gebiet verlassen. Der iranische Präsident Mohammed Chatami rief in seiner Rede zum Dialog zwischen Iranern und Deutschen auf. Es müsse einen Neubeginn in der umfassenden Zusammenarbeit zwischen den Denkern und der Bevölkerung beider Länder geben, sagte Chatami am Mittwoch bei einer Denkmalsenthüllung in Weimar. Der Dialog sei notwendig. Bundespräsident Johannes Rau sprach sich bei der Enthüllung des Goethe-Hafis-Denkmals ebenfalls für einen «Dialog der Kulturen» aus.

CDU tanzt weiter auf zwei Hochzeiten
Weimarer CDU tanzt weiter auf zwei Hochzeiten. Das war das Resultat einer Koaltionsrunde von CDU, PDS, Bündnisgrünen und WFU am gestrigen Abend. Es gibt noch kein Resultat, aber wir sprechen weiter miteinander, so Till Haffner für die Bündnisgrünen. Die CDU bekräftigte gestern abend, sich gleichwohl am kommenden Montag wieder mit der SPD zu verhandeln.

Wirtschaftsausschuß stimmte für die Gründung der Kulturstadt GmbH
Eine Kulturstadt GmbH zur touristischen Vermarktung der Stadt Weimar soll in Kürze gegründet werden. Dafür stimmte am gestrigen Abend der Wirtschaftsausschuß der Stadt ohnen Gegenvotum. Man werde dem Stadtrat empfehlen noch in diesem Sommer eine städtische Gesellschaft zu gründen, hieß es aus Kreisen des Wirtschaftsausschusses. Die GmbH soll die Vermarktung des Tourismus in der Klassikerstadt neu organisieren. Entgegen anderslautender Gerüchte werde man jedoch keinen zwischenzeitlichen Geschäftsführer berufen. Es soll dann erst im September ein Geschäftsführer bestimmt werden. Die Hoteliers der Stadt begrüßten den Entschluss der Stadt, sind aber entschlossen, die touristische Vermarktung in eigener Regie weiterzuführen.

Anschlag auf Erfurter Synagoge: Anklage fordert dreieinhalb Jahre Haft
Im Prozess um den Brandanschlags auf die Erfurter Synagoge hat die Anklage dreieinhalb Jahre Haft für die beiden Hauptangeklagten gefordert. Der dritte Beschuldigte soll wegen Beihilfe mit einer zur Bewährung ausgesetzten neunmonatigen Haftstrafe davon kommen, beantragte der Vertreter der Generalbundesanwaltschaft. Die Urteile gegen die drei Angeklagten sollen heute verkündet werden. Zwei von ihnen im Alter von 17 und 18 Jahren hatten vor dem Oberlandesgericht in Gera gestanden, zum Hitler-Geburtstag am 20. April zwei Molotow-Cocktails auf die Synagoge geworfen zu haben. Der dritte ist wegen Beihilfe angeklagt. Die Brandsätze zündeten nicht, so dass kein Schaden entstand.

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