Evangelische Kirchgemeinde gedenkt der Opfer des antijüdischen Pogroms
Nachricht vom 11.November 2019
Die evangelische Kirchgemeinde hat am Samstag der Opfer der antijüdschen Pogromnacht von 1938 gedacht. Mit einem Friedensgebet in der Jakobskirche wurde das Erinnern begangen. Daran anschließend ist traditionell zu einenm Mahn- und Gedenkweg über den Marstall zum ehemaligen jüdischen Friedhof an der Leibnizallee geladen worden. Bereits am Freitagnachmittag hatte die Stadt eine Gedenkfeier am Gedenkstein für die Opfer des Pogroms und des jüdischen Sonderlagers ausgerichtet. Die Begrüßungworte sprach der Leiter der Buchenwald-Gedenkstätte Dr. Volkhardt Knigge. Aus den Biographien und Erinnerungen der Opfer lasen unter anderem internationale Gäste. - darunter Yana Alimova aus der Ukraine und Arthur Buteau aus Frankreich. Danach folgte die Kranzniederlegung. - In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden Hunderte Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt. Danach verschleppte die Gestapo 30.000 deutsche Juden in Konzentrationslager. Nach Buchenwald wurden an die 10-tausend Männer aus ganz Deutschland verbracht. 250 Inhaftierte starben an Mißhandlungen.(wk/mt)
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