Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. November 2019
Rechtsausschuss wählt AfD-Politiker Stephan Brander ab
Der 2017 in Weimar für die Bundestagswahl angetretene AFD-Politiker Stephan Brandner ist als Vorsitzender des Rechtsauschusses abgewählt worden. Erstmals in der 70-jährigen Geschichte des Bundestages hat der Ausschuss seinen Vorsitzenden entlassen. Grund dafür sind insbesondere seine provokativen Äußerungen. So hatte er unter anderem die Verleihung des Bundesverdienstkreuz für den Sänger Udo Lindenberg als "Judaslohn" bezeichnet. Gleichfalls sorgte der Politiker bereits mit seinen Reaktionen auf den Terroranschlag von Halle für Empörung. Brandner wurde mit den Stimmen aller Fraktionen mit Ausnahme der AfD abberufen.(mt)
Grüne vertrauen auf gute Entwicklung des Ehringsdorfer Angers
Die Stadtratsfraktion der Grünen will den Bauplänen an der Brauerei Ehringsdorf nicht im Wege stehen. In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses haben die Weimarer Grünen ihren Antrag auf einen Bebauungsplan für das Brauerei-Areal in Weimar-Ehringsdorf zurückgezogen. Der im Frühjahr vorgebrachte Antrag forderte auch das Umsetzen des Rahmenplanes Ehringsdorf. Laut einer Pressemitteilung, geht die Fraktion mit Blick auf die derzeitigen Informationen der Ämter und des Bauherrn davon aus, dass sich weitere Entwicklungen strikt am Rahmenplan orientieren. Wie die Ortsteilbeauftragte der Fraktion Ines Boll mitteilte, vertrauen man darauf, dass Abweichungen schnell angezeigt werden und der Ortsteil weiterhin in das Geschehen einbezogen wird und Mitspracherecht hat. Die Fraktion betrachtet jedoch nach wie vor einen Bebauungsplan als Mittel, um eine geordnete Stadtentwicklung abzusichern. Der existierende Städtebauliche Rahmenplan ist nur eine Vorgabe für die Arbeit innerhalb der Stadtverwaltung.(mt)
Fakultät Architektur und Urbanistik würdigt angehende Architekten
Die Bauhaus-Fakultät Architektur und Urbanistik hat die drei besten Abschlussarbeiten ihrer Absolventen ausgzeichnet. Wie die Uni mitteilt, sind während der Graduierungsfeier am 8. November die diesjährigen Preisträger der traditionellen Abschlussausstellung der Fakultät gewürdigt worden. Zu den Ausgezeichneten zählt unter anderem Leo Bockelmann. Seine Arbeit trägt den Titel: Wasserstraße und NATO-Panzersperre – Der Elbe-Seitenkanal: ein vielschichtiges Erbe. Die Architektenkammer Thüringen stiftet für die Auszeichnung ein Preisgeld von 500 Euro. Alle eingereichten Arbeiten sind bis zum 25. November 2019 im Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar zu sehen.(mt)
weimar GmbH weiht Bach-Erlebnisstation ein
Die weimar GmbH hat gestern eine Bach-Erlebnisstation in der Nähe des Weimarer Wohnhauses des Komponisten eingeweiht. Zu erleben ist eine interaktive Bach-Orgel, die nicht nur optisch an das Kicheninstrument erinnert, heißt es. Wie beim großen Vorbild muss Energie durch das Treten eines Pedals selbst erzeugt werden. Dadurch wird der Besucher als „Bälgetreter“ aktiv. Zu hören ist unter anderem die Toccata C-Dur, eingespielt von Bernhard Klapproth. Zusätzlich erhalten die Besucher Informationen zum Leben und Wirken des Komponisten. Spielbar ist die Orgel von 6 bis 22 Uhr. - Die an insgesamt zwölf verschiedenen Orten in den Thüringer Bach-Städten installierten Orgeln sind Teil des Projektes „Bach in Thüringen entdecken“. In Weimar wurde bereits im September der Erlebnisort „Bach in Weimar“ in der Bastille des Stadtschlosses eröffnet.(mt)
Diakonie Sozialstation Weimar-Blankenhain lädt zum Gedenken
Die Diakonie-Sozialstation Weimar-Blankenhain lädt am 25. November zum gemeinsamen Gedenken. Es soll in der Kapelle des Mutterhauses in der Trierer Straße der in den vergangenen Monaten verstorbenen Patienten gedacht werden. Die Diakonie-Sozialstation ist der größte Pflegedienst der Region. Fast 200 Mitarbeitende sind in Weimar und Teilen des Weimarer Landes unterwegs. Sie ermöglicht mit ihren ambulanten Angeboten, dass Menschen weiterhin ein selbstbestimmtes Leben im vertrauten häuslichen Umfeld führen können, auch wenn Sie auf medizinische, pflegerische oder sozial betreuerische Hilfe angewiesen sind.(mt)
Strompreise in Weimar werden zum Jahreswechsel angepasst
Die Strompreise der Stadtversorgung Weimars werden zum Jahreswechsel angehoben. Der Preis für Erdgas wird in Weimar im Jahr 2020 jedoch stabil bleiben. Das haben die Stadtwerke gestern mitgeteilt. Wie es heißt, werden der Arbeitspreis für WeimarStrom und die Grund- und Ersatzversorgung um 1,2 Cent pro Kilowattstunde ansteigen. Der Grundpreis bleibt unverändert. Weimarer Haushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch von 2.500 Kilowattstunden müssen mit Mehrkosten von ca. 3 Euro brutto im Monat und somit mit rund 36 Euro brutto im Jahr rechnen. Das entspricht einer Steigerung von zirka vier Prozent zum laufenden Jahr. Bis Ende 2020 gilt für Strom und Erdgas eine ganzjährige Nettopreisgarantie. - Laut den Stadtwerken wirken sich u. a. die Entwicklungen an den Energiemärkten und die höhere Kosten für die Energiebeschaffung und Entgelte des Netzbetreibers zum Jahreswechsel auch auf die Weimarer Strompreise aus.(mt)
