Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. November 2019
Sieger des Louis Spohr Wettbewerbs stehen fest
Die Preisträger des 9. Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerbs für Junge Geiger stehen fest. Die Jury entschied sich, 9 Teilnehmer auszuzeichnen. Darunter sind unter anderem die 13-jährige Deutsche Maya Wichert, die 15-Jährige Südkoreanerin Haewon Lim und der 18-Jährige US-Amerikaner Phoenix Avalon. Sie holten jeweils den ersten Preis in ihrere Alterkategorie. Während des morgigen Preisträgerkonzerts in der Weimarhalle werden die preisgekrönten jungen Geigerinnen und Geiger zusammen mit der Jenaer Philharmonie Mozart, Bruch und Mendelssohn zum besten geben. - Insgesamt 71 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 18 Ländern waren zum 9. Internationalen Louis Spohr Wettbewerb nach Weimar gereist. Sie spielten in drei Wertungsrunden seit dem 23. Oktober um die Preise und Sonderpreise im Gesamtwert von mehr als 17.000 Euro.(mt)
Weimar lädt zum "Rendez-vous mit der Geschichte"
Das Weimarer "Rendez-vous mit der Geschichte" geht ab heute in seine 11. Auflage. Das dreitägige Geschichtsfestivals wird zur Stunde in der Notenbank Steubensstraße eröffnet - mit Passagen aus Schillers Antrittsvorlesung von 1789. Dazu stehen Chansons von Georges Brassens auf dem Programm - neue interpretiert von Musikern aus Frankreich, Deutschland, Syrien und Israel. -
Beim diesjährigen "Rendez-vous wird laut Ankündigung nach der Notwendigkeit "kultureller Wiedergeburt" gefragt. Unter dem Motto "Renaissancen. Altes neu erfinden-Fragezeichen" wollen rund 50 internationale Gäste an unterschiedlichsten Orten in der Stadt mit dem Publikum diskutieren. Zum Ende ist ein Abend mit der französischen Partnerstadt Blois angesagt. Da soll die "Renaissance" historisch, kulturell und kulinarisch erkundet werden.(mt)
Schillertage spüren Nachwirkung bei Goethe nach
Die heute beginnenden Schillertage widmen sich dem Nachleben des Dichters in Goethes Denken und Dichten. Im Goethe-Schiller-Archiv wollen am Samstag namenhafte Wissenschaftler unterschiedliche Formen solchen Nachlebens nachspüren. Als Referenten sind Germanisten und Literaturwissenschaftler aus Freiburg, Jena und Weimar angekündigt. Zum Abend ist in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums ein Konzert angesagt - mit Liedern nach Gedichten Goethes. -
Die Schillertage finden seit 1991 regelmäßig statt. Die diesjährigen richtet der Schillerverein bis Sonntag im Vorfeld des 260. Geburtstages des Dichters aus. (mt)
Baugebiet Schlachthofgelände steht vor Erschließung
Die Immobilien-Entwicklungsgesellschaft, die im Juli 2018 das Schlachthofgelände übernommen hat, kann jetzt mit der Erschließung des Baugebietes beginnen. Der dazu zwischen Stadt und Gesellschaft ausgehandelte Vertrag ist am Mittwoch vom Stadtrat mehrheitlich gebilligt worden. Gleichzeitig wurde der nochmals überarbeitete Bebauungsplan verabschiedet. Demnach soll auf dem sieben Fußballfelder großen Areal an der Rosenthal-Straße ein Wohngebiet mit rund 400 Wohnungen in verschiedenen Preissegmenten entstehen - sowohl zur Miete als auch zum Kauf. Die Fraktion der Grünen lobte Verbesserungen im Plan, monierte aber fehlende Klimaschutzauflagen. Da müsse nachgebessert werden. Außerdem seien neue Buslinien für die Anbindung des neuen Stadtviertels zu planen. Ein Änderungsantrag der Linke forderte, den Plan ein weiteres Mal zu überarbeiten: 20 Prozent des geplanten Wohnraums müßten als Sozialwohnungen ausgewiesen werden. Der Antrag fand keine Mehrheit. (wk)
Stadt will Sportanlage Lindenberg erweitern
Die Sportanlage Lindenberg soll für weitere Trainingsflächen und Sozialbauten erweitert werden. Dazu einen Bebauungsplan aufzustellen, hat der Stadtrat am Mittwoch einstimmig beschlossen. Mit den planungsrechtlichen Voraussetzungen sollen zur Geländeerweiterung Teilflächen des Baumschulenweges und der Straße am Sportplatz zu öffentlichen Verkehrsflächen umgewidmet werden. Mit dem Beschluß hat die Stadt die Auflage erhalten, am Lindenberg auch eine Bushaltestelle stadteinwärts zu schaffen. Die dürfe aber aus Sicherheitsgründen nicht gegenüber des vorhandenen Halts stadtauswärts auf der B7 eingerichtet werden. (wk)
FDP mit vier Stimmen weniger
Die FDP verliert nach dem aktuellem Ergebnis der Stadt- und Wahlkreisausschüsse vier Stimmen. Danach haben im Wahlkreis 32, Stadt Weimar, die Freien Demokraten statt der zunächst 1662 festgestellten Stimmen nur 1658 erhalten. Diese vier Stimmen gingen an die SPD, die ihr Ergebnis somit auf 2853 verbesser konnte. Aufgrund des Stimmenverlustes und des knappen Ergebnisse der FDP von 5 Stimmen Überhang ist ihr Einzug in den Landtag derzeit ungewiss, heißt es. In weiten Teilen wurden das Ergebnis der Landtagswahl jedoch durch die Ausschüsse bestätigt. Am kommenden Donnerstag tagt noch der Landeswahlausschuss.(mt)
"Ettersberg" klärt revolutionäre Umbrüche
Die Stiftung Ettersberg hat heute Nachmittag sein 18. Internationales Symposium begonnen. Dabei werden im Reithaus die "revolutionären Umbrüche in Europa ab 1989" betrachtet - vor allem in Bezug auf ihre zeitgenössichen Darstellungen und Deutungen in Presse und Literatur. Auch würden aktuelle Lesarten diskutiert, heißt es. An dem Symposium sind der Thüringer Forschungsverbund "Diktaturerfahrung und Transformation" sowie die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen beteiligt. (mt)
Stadtwerke leisten sich Brückentag
Weimars Stadtwerke und Kommunalservice leisten sich nach dem Reformations-Feiertag einen sogenannten Brückentag. Laut Mitteilung bleiben heute die Geschäftsstellen am Standort Industriestraße geschlossen. Auch die Kompostanlage Umpferstedt bleibt zu. Dafür ist dort am Samstag, dem 9. November bis Mittag geöffnet. Eine Ausnahme vom Brückentag bietet der Wertstoffhof. Der ist heute zu den gewohnten Öffnungszeiten von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Für Gefahrensituationen und bei Ausfall der Gas- oder Stromversorgung gelten die Notfallnummern. (wk)
Gedenkstätte beginnt Winteröffnungszeiten
Die Genkstätte Buchenwald geht ab heute in den Winterbetrieb. Dabei gelten bis Ende März verkürzte Öffnungszeiten. So können die Außenanlagen täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit und die Museen von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr besichtigt werden, - nicht wie bisher bis 18 Uhr. Am Montag können lediglich das ehemalige Torgebäude und das Krematorium bis 15 Uhr betreten werden. Auch die Führungen für Einzelbesucher werden verkürzt angeboten. -
Die Einrichtungen der Klassik-Stiftung hatten bereits am Sonntag ihre Winteröffnungszeiten begonnen. Etliche Museen haben statt bis 18 nur noch bis 16 Uhr geöffnet. Einige Häuser sind bis zum Frühjahr ganz geschlossen. Dazu gehören die Schlösser Belvedere, Tiefurt und Kochberg sowie das Römische Haus, das Wielandgut Oßmannstedt und die Buchenwald-Installation im e-werk. Ausgenommen von der Winteröffnungszeit sind das Bauhaus-Museum Weimar und das Neue Museum.(mt)
Christen feiern Reformation
Mit einem Kantaten-Gottesdienst in der Herderkirche haben gestern Weimars evangelische Christen den Reformationstag gefeiert. Kantor Johannes Kleinjung leitete das Bach-Kantaten-Ensemble für das Bachwerk "Gott, der Herr ist Sonn und Schild". Solisten waren Anna Kellnhofer, Sopran, Dorothea Zimmermann, Alt und Oliver Luhn Bass. Die Predigt hielt Pfarrer Sebastian Kircheis. Zum Abend hatte die Herderkirche zu einem Konzert mit dem Stadtkirchenorchester geladen. Unter der Leitung von Erik Sieglerschmidt wurden Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdy geboten. (wk)
Bahnreisende erfahren Behinderungen
Bahnreisende müssen sich am Wochenende erneut auf Behinderungen im Fern- und Nahverkehr einstellen. Grund sind Gleisarbeiten im Eisenbahnknoten Erfurt sowie Arbeiten an der Software in den elektronischen Stellwerken Eisenach und Gotha. Nach eigenen Angaben haben die Deutsche Bahn, Abellio, Erfurter Bahn und die Süd-Thüringen-Bahn bereits für einen umfassenden Ersatzverkehr gesorgt. Alle geänderten Verbindungen seien im elektronischen Fahrplan eingearbeitet und können im Reisezentrum, an den Fahrkartenautomaten oder bei Online-Auskünften abgerufen werden. So unter "deutschebahn.com/bauinfos".(mt)
