Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 22. November 2019
Kunsthalle lädt zum dynamischen Dialog
Die Kunsthalle "Harry Graf Kessler" wird ab heute der Ausstellung "Ein dynamischer Dialog" Platz bieten. Sie wird dort 17 Uhr durch den Oberbürgermeister Peter Kleine eröffnet. Die verantwortliche Künstlerin ist Gudrun Illert. In der Werkschau anlässlich des Bauhaus-Jubiläums zeigt die Buch- und Schriftkünstlerin farbenprächtige Bilder und Künstlerbücher. Es werden großformatigen Gouachen gezeigt, die auf die Wirkung der Farbe auf der Basis von Texturen setzen. In den ausgestellten kalligraphischen Arbeiten und Unikatbüchern finden sich unter anderem Texte der Dadaisten und Bauhauskünstler wieder. Wie es heisst, spielen die Gedichte von Wassily Kandinsky dabei eine besondere Rolle. - Seit 1991 bechäftigt sich die Künstlerin und studierte Schmuckgestalterin mit Schrift und Kalligraphie. Gleichfalls ist sie Dozentin für Kalligraphie an der Weimarer Mal- und Zeichenschule. (mt)
Foto-Tafel eines Buchenwald-Überlebenden beschädigt
Mittwoch Abend ist die Tafel eines Überlebenden des KZ-Buchenwald angegriffen worden. Die Polizei ermittelt derzeit gegen einen 36-Jährigen. Er soll auf dem Jorge-Semprun-Platz gegen eine der Fototafeln uriniert, gespuckt und getreten haben. Die Weimarer Polizei wurde durch einen Zeugen über den Vorfall informiert. Die gerufenen Beamten sicherten die DNA des stark betrunkenen Mannes und erteilten ihm und seinem Begleiter einen Platzverweis. Noch am Abend informierte die Polizei den Verantwortlichen des Projektes der ACHAVA Festspiele. - 16 große Fototafeln stehen seit dem ersten April 2019 im Stadtraum Weimars und waren bisher unversehrt. Darauf sind unter dem Titel "Die Zeugen" Buchenwald-Überlebende zu sehen, die der Weimarer Fotograf Thomas Müller über mehrere Jahre porträtiert hat. (mt)
Qualität der Volkshochschule erneut getestet
Die Qualität der Volkshochschule Weimar ist erneut getestet worden. Die Einrichtung hat heute ein Qualitätssiegel des Instituts für Weiterbildung, Beratung und Planung im Sozialen Bereich der Ernst-Abbe-Hochschule Jena erhalten. Im Qualitätstestat des Instituts heißt es, dass die Volkshochschule mit ihrer personellen, sachlichen und räumlichen Ausstattung dem Weiterbildungsbedarf der Bevölkerung besser enstpricht als es in anderen Städten und Gemeinden der Fall ist. Das Institut hat die Volkshochschule Weimar in den vergangenen Monaten intensiv geprüft. Das von ihr erteilte Testat gilt bis Oktober 2023. Es ermöglicht, dass die Volkshochschule durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gefördert werden kann. (mt)
AWO Pflegenzentrum Weimar feiert seinen 20. Geburtstag
Das AWO Pflegenzentrum hat heute seinen 20. Geburtstag gefeiert. Begangen wurde heute Vormittag das Jubiläum mit einer Feststunde im Pflegezentrum in der Straße "Zum Hospitalgraben". Das Jubiläum wurde zum Anlass genommen die Entwicklung des Hauses in den Blick zu nehmen und die wichtigsten Ereignisse der vergangenen 20 Jahre Revue passieren zu lassen. - Aktuell leben in der Einrichtung 78 Bewohnerinnen und Bewohner in drei Wohnbereichen. 65 Mitarbeitenden im Team des Einrichtungsleiters Christian Senf sorgen für die Betreuung. Seit der Eröffnung 1999 ist das Pflegezentrum zudem ein Regionalzentrum zur Versorgung von Menschen mit schwersten Schädel-Hirnverletzungen. (mt)
Schwungfabrik erhält Kinderrechtspreis
Der Weimarer Kinderrechtspreis 2019 ist an die "Schwungfabrik" verliehen worden. Die Einrichtung wurde mit der Auszeichnung am Mittwochabend im mon ami gewürdigt. Insgesamt sieben Personen und Einrichtungen waren als potentielle Preisträger nominiert. Eine Kinder-Jury hatte entschieden, wer den Preis erhalten wird. Sie wurde in diesem Jahr von der Klasse 6a der Gemeinschaftsschule Carl-Zeiss gebildet. Neben dem Preisgeld in Höhe von 300 Euro erhält der Sieger auch eine von Kindern gestaltete Skulptur. - Die Stadt Weimar ehrt seit 24 Jahren mit dem Kinderrechtspreis Personen, Vereine oder Institutionen, die sich für Kinderrechte engagieren. Auch in diesem Jahr fand die Verleihung am Tag der Kinderrechte statt. (mt)
117. Baum für Gedenkprojekt gepflanzt
Der 117. Baum des inklusiven Gedenkprojekts "1000 Buchen" ist am Mittwoch auf dem Jüdischen Friedhof Weimars gepflanzt worden. Der Stifter des gesetzten Zierapfels ist der hessische Förderkreis "Synagoge in Vöhl". Der Baum wurde im Beisein des Vorsitzenden des Kreises, Karl-Heinz Stadtler, in die Erde gebracht. Dabei sprach er von einer Verbindung zwischen dem Landkreis der Gemeinde Vöhl, Waldeck-Frankenberg, zum ehemaligen Konzentrationslager in Buchenwald. 13 Menschen aus der Gemeinde sind im Lager ums Leben gekommen. Laut Stadtler machten die Gräueltaten von damals vor keinen Grenzen halt. Man dürfe nicht zulassen, dass sich ein Unrecht an der Freiheit jedes Menschen und an der Demokratie wiederholt. - Um an die Todesmärsche aus Buchenwald und an die Opfer des Euthanasie-Programms der Nationalsozialisten zu erinnern, rief die Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda im Kulturstadtjahr 1999 das Gedenkprojekt „1000 Buchen“ ins Leben. Entlang der ehemaligen Marschroute entsteht ein lebendiger Erinnerungsweg. Versinnbildlicht wird er durch Bäume, die Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam pflanzen und mit Baumpatenschaften finanzieren. (mt)
Thüringer Soziokultur-Preis geht an Zwischenwelten Verein
Der Thüringer Soziokulturpreis geht in diesem Jahr an den Zwischenwelten-Verein aus Bad Langensalza. Der Verein wurde 2015 gegründet und bietet u. a. eine regelmäßige Kinderlehrküche. Bisher hat er sich für verschiedene Kulturveranstaltungen und Feste zur Belebung der Innenstadt verantwortlich gezeichnet. Auch organisierte er Projekte für Geflüchtete und die Wiederbelebung eines Skateparks. Für den Preis waren insgesamt fünf Vereine nominiert. Darunter auch der C.Keller-Verein. Zum zwölften Mal verleiht die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Thüringen den Preis an Vereine und Akteure, die sich mit ihren soziokulturellen Aktivitäten vor Ort engagieren. Eine Jury nominierte aus 17 Bewerbungen die potenziellen Preisträger. Die Nominierten erhalten jeweils 333 Euro. Der Hauptpreis ist mit etwa 1.111 Euro dotiert.(mt)
Jugendpreis Nachhaltigkeit wird in Weimar verliehen
Zur Stunde wird der Gewinner des Thüringer Jugendpreis Nachhaltigkeit im mon ami bekannt gegeben. Bereits zum zweiten Mal wird die Auszeichnung in der Kulturstadt vergeben. Prämiert wird er in diesem Jahr unter dem Motto „HANDY GAGA?! – schöne mobile Welt: Sucht oder Segen?!“ Jugendliche zwischen 13 und 25 Jahren konnten sich mit ihren Projekten bewerben, die das Thema unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit behandeln und für andere nachahmbar sind. Es wurden neun Ideen eingereicht. Der erste Preis ist mit insgesamt 2.000 Euro dotiert. Die Wettbewerbs-Jury besteht aus Mitgliedern des Nachhaltigkeitsbeirats Thüringen und Siegern des vergangenen Jahres. (mt)
Musikgymnasium Belvedere lädt zum Schnuppertag
Das Musikgymnasium Schloss Belvedere lädt morgen zum Tag der offenen Tür. Wie die Schule mitteilt, wird der Informationstag 13:00 Uhr mit einem musikalischen Auftakt begonnen. Anschließend werden Führungen durch das Schulgelände angeboten. Parallel laden unter anderem Schulleiter Gerold Herzog, der Künstlerischer Leiter Joan Pagès Valls und die Internatsleiterin Kathrin Hilpert zu Gesprächen. Darüber hinaus wird inform eines Instrumental-Demonstrationsunterrichts ein Einblick in die Ausrichtung der Schule gewährt. Daran teilnehmen werden Schüler des Hochbegabtenzentrums mit Lehrenden der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Gleichfalls wird über den Sprachunterricht in Italienisch und Englisch und die Unterrichtsfächer Musiklehre, Tonsatz und Gehörbildung informiert. Auf dem Programm stehen auch naturwissenschaftliche Experimente im Physikraum und bildkünstlerische Gestaltungsangebote im Kunstraum. Außerdem präsentiert sich das Musikgymnasium als UNESCO-Projektschule. Den Abschluss bildet ein Samstagskonzert im Großen Saal. (mt)
