117. Baum für Gedenkprojekt gepflanzt
Nachricht vom 22.November 2019
Der 117. Baum des inklusiven Gedenkprojekts "1000 Buchen" ist am Mittwoch auf dem Jüdischen Friedhof Weimars gepflanzt worden. Der Stifter des gesetzten Zierapfels ist der hessische Förderkreis "Synagoge in Vöhl". Der Baum wurde im Beisein des Vorsitzenden des Kreises, Karl-Heinz Stadtler, in die Erde gebracht. Dabei sprach er von einer Verbindung zwischen dem Landkreis der Gemeinde Vöhl, Waldeck-Frankenberg, zum ehemaligen Konzentrationslager in Buchenwald. 13 Menschen aus der Gemeinde sind im Lager ums Leben gekommen. Laut Stadtler machten die Gräueltaten von damals vor keinen Grenzen halt. Man dürfe nicht zulassen, dass sich ein Unrecht an der Freiheit jedes Menschen und an der Demokratie wiederholt. - Um an die Todesmärsche aus Buchenwald und an die Opfer des Euthanasie-Programms der Nationalsozialisten zu erinnern, rief die Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda im Kulturstadtjahr 1999 das Gedenkprojekt „1000 Buchen“ ins Leben. Entlang der ehemaligen Marschroute entsteht ein lebendiger Erinnerungsweg. Versinnbildlicht wird er durch Bäume, die Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam pflanzen und mit Baumpatenschaften finanzieren. (mt)
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