Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 21. November 2019
Kinder- und Jugendumfrage zu öffentlichen Verkehrsmitteln
Noch im Dezember sollen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit erhalten an einer Umfrage zu den öffentlichen Verkehrsmitteln in Weimar teilnehmen zu können. Es ist geplant die Umfrage in Schulen durchzuführen. Die Ergebnisse der Befragung sollen in das Nahverkehrskonzept fließen, das im nächsten Jahr fortgeschrieben werden soll. Es soll insbesondere festgestellt werden, wie sicher sich die Kinder und Jugendliche im Nahverkehr der Stadt fühlen. - Schüler, die unter 16 Jahre alt sind benötigen eine Einwilligung ihrer Eltern, um sich an der Umfrage zu beteiligen. (mt)
Adel und Nationalsozialismus
Die Martin-Niemöller-Stiftung lädt heute Abend unter dem Titel "Adel und Nationalsozialismus" zu einem Vortrag des Historikers Stephan Malinowski. Er wird ab 18 Uhr in der Notenbank unter anderem über den gesellschaftlichen Status des preußisch-deutschen Adels während der Weimarer Republik sprechen und die Rolle des Adels bei der Zerstörung der Republik untersuchen. Daran anschließend besteht die Möglichkeit mit ihm zu diskutieren. - Stepahn Malinowski ist Autor des einschlägigen Standardwerks „Vom König zum Führer. Sozialer Niedergang und politische Radikalisierung im deutschen Adel zwischen Kaiserreich und NS-Staat“. Seit 2012 lehrt er Europäische Geschichte an der University of Edinburgh. (mt)
Schools Out-Ausstellung in ACC Galerie
Die ACC Galerie wird heute ihre nächste Ausstellung "School's Out" vorstellen. Dabei wird auch die verantwortliche Künstlerin Liz Bachhuber in den Räumen der Galerie anwesend sein. Eröffnet wird sie am kommenden Samstag. Der Titel der Ausstellung "School's Out" steht u. a. für das Ende der langjährigen Lehrtätigkeit der Künsterlin. Gezeigt werden 60 Werke. Darunter sind Installationen, Objekte und Zeichnungen, Fotos und Videos, die die Materialität der turbulenten Nachwendezeit, des fieberhaften Aufbaus Weimars zur Kulturstadt Europas darstellen. Es werden neuere Arbeiten Bauchhubers zu sehen sein, die aus Ästen, Altkleidern, Fahrradschläuchen und Plastiktüten bestehen. Darüber hinaus werden die Werke von sieben mit ihr seelenverwandten Künstlern präsentiert.(mt)
ZENICA Trilogie wird im Bauhaus-Museum eröffnet
Die Sonderausstellung ZENICA TRILOGIE wird heute abend im Bauhaus-Museum von der Künstlerin Danica Daki eröffnet. Im Mittelpunkt stehen drei Videoarbeiten der Künstlerin, die den Utopien der bosnischen Stadt Zenica nachgehen sowie den Erzählungen und Träumen, die die Menschen im heutigen Zenica damit verbinden. Sechs Druckgrafiken werden die Videos ergänzen. Sie basieren auf intensiven Recherchen Dakis in Zenica und in den Archiven. - Nach ihrer Premiere als Beitrag Bosnien-Herzegowinas auf der Biennale in Venedig 2019 werden die Ausstellung in Weimar in zwei Ausstellungsabschnitten gezeigt. Der erste Teil wird vom 22. November 2019 bis 12. Januar 2020 zu sehen sein. Teil 2 wird ab dem 15. Januar 2020 präsentiert. Die ZENICA TRILOGIE entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Fotografen Egbert Trogemann, dem Komponisten Bojan Vuleti und der Produzentin Amra BakÅ¡i. Die Eröffnung der Ausstellung läuft anlässlich der Weimarer Kontroversen 2019. (mt)
Onlinepetition fordert Weimar zum sicheren Hafen
Die Weimarer Flüchtlings-Initiative hat die Online-Petition "Weimar zum sicheren Hafen" gestartet. Sie ist an Oberbürgermeister Peter Kleine adressiert und fordert, dass Weimar dem kommunale Bündnis "Städte Sicherer Häfen" beitritt, welches die Potsdamer Erklärung unterzeichnet hat. Unterstützt wird die Petition durch den LINKEN-Landtagsabgeordneten Steffen Dittes. Unter openpetition.org ist sie einsehbar. - Gleichfalls will die Initiave zusammen mit Weimarer Bündnissen erneut dafür demonstrieren, dass Weimar zu einem sicheren Hafen wird. Zur kommenden Stadtratssitzung am Mittwoch den 4. Dezember werden sich Mitglieder des Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, des Bündnisses SozialTransFair und der Initiative vor der Stadtverwaltung in der Schwanseestraße versammeln. (mt)
Thüringer Verfassungsgericht in Weimar weist AfD-Klage zurrück
Das Thüringer Verfassunsgericht in Weimar hat die öffentliche Prüffall-Klage der AfD zurückgewiesen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Gerichts hervor. Danach haben die Richter die Klage-Anträge der AfD als nicht zulässig bezeichnet. Der Grund ist, dass die in einem Organstreitverfahren gestellten Anträge sich nur gegen Verfassungsorgane und gleichwertige Institutionen richten können. Dies sei jedoch mit der AfD-Klage gegen den Verfassungsschutz nicht der Fall. Laut des vorsitzenden Richters, würde dies allein auf Innenminister Georg Maier zutreffen. - 2018 hatten der Chef des Thüringer Verfassungsschutzes Kramer und Innenminister Maier die AfD öffentich als Prüffall bezeichnet. Dagegen hatte die AfD geklagt. (mt)
