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Weimar-Nachrichten vom 04. November 2019
"Alte Musik" beendet "Rendez-vous"
Das Rendez-vous mit der Gesichte hat 1.200 Besucher angezogen. Mit einem Blockflötenkonzert des Hochschulinstituts für Alte Musik ist gestern Abend Weimars ist die 11. Auflage des Festivals zu Ende gegangen. Zuvor gab es im gut besuchten Saal der Alten Notenbank eine Podiumsdiskussion mit Buffet zum diesjährigen Thema. Historiker und Kulturwissenschaftler aus Polen, Frankreich und Deutschland beschäftigten sich mit der Wiederentdeckung der Antike im 16. Jahrhundert als Aufbruch in die Moderne. Insgesamt wurden bei dem Geschichtsfestival von Freitag bis Sonntag an die 32 Veranstaltungen geboten. Sie seien im Durchschnitt nicht so gut besucht gewesen wie im Vorjahr, so die Veranstalter im ersten Resümee. -
Das diesjährige Rendez-vous fragte nach der Notwendigkeit "kultureller Wiedergeburt". Unter dem Motto "Renaissancen. Altes neu erfinden - Fragezeichen" diskutierten insgesamt 66 internationale Gäste an unterschiedlichsten Orten in der Stadt mit dem Publikum. (wk/mt)
Weimar bekommt 12 neue Stolpersteine
Im Weimarer Projekt "Stolpersteine" sind gestern 12 Erinnerungszeichen dazugekommen. Sie wurden am Nachmittag vom Verein "Lernort Weimar" zusammen mit dem Initiator, Bildhauer Gunter Demnig aus Köln, in der Ernst-Kohl-, der Ernst-Thälmann-, der Paul-Schneider- und der Schillerstraße verlegt. Sie erinnern an die Familien Leopold, Eisenbruch und Eichenbronner sowie an Edith Berlowitz und Sonja Bromberg. Mit den neuen sind es nun insgesamt 46 Stolpersteine in Weimar. Sie sind vor Häusern verlegt, in denen einst von den Nationalsozialisten verfolgte und ermordete Juden lebten. Auf Messingplatten sind Name, Geburtsjahr, das Jahr der Deportation und das Sterbejahr der ehemaligen Bewohner eingraviert. Etliche der Lebenswege sind noch bis 17. November in einer Ausstellung im Hauptbahnhof zu erfahren. (wk)
Oberbürgermeister eröffnet "Gipfelstürmer"
Der bereits Ende September fertiggestellte Betriebskindergarten "Gipfelstürmer" in Weimar-Nord wird heute offiziell eröffnet. Dazu haben sich für den Vormittag Oberbürgermeister Peter Kleine sowie die Geschäftsführenden der vier Träger-Betriebe "Bayer", "Glatt", das "Institut für Angewandte Bauforschung" und die "Stadtwerke Weimar" angesagt. Überdies werden zum feierlichen Akt Vertreter des Kita-Betreibers und Mit-Investors "Trägerwerk Soziale Dienste" erwartet. Der eingeschossige Bau in unmittelbarer Nachbarschaft der Kletterhalle hat nur ein Jahr gedauert. Entstanden sind 72 Betreuungsplätze, von denen 40 auch Kindern zu Verfügung stehen, deren Eltern nicht Mitarbeiter der Unternehmen sind. Aufnahmebereit ist der neue Kindergarten bereits seit dem 1. Oktober. (wk)
Stadt soll Ehrenamtsfest ausrichten
Die Stadt soll für Weimars Ehrenamtler jährlich eine große Dankeschön-Feier ausrichten. Die Forderung hat jetzt die weimarwerk-Fraktion in den Stadtrat eingebracht. Mit der diskussionlosen Übernahme des Antrags hat sich Oberbürgermeister Peter Kleine verpflichtet, dies bereits erstmals für das kommende Jahr zu prüfen. Das Ehrenamtsfest wäre neben der Verleihung der Ehrenamtskarten ein gutes Signal für die öffentliche Anerkennung, heißt es in dem Antrag. Tagtäglich trügen in Weimar mehrere Hundert Ehrenamtlicher zur Vielfalt des städtischen Leben bei. (wk)
"DigitalPakt Schule" verspricht über vier Millionen Euro
Die Stadt kann über 5 Jahre insgesamt fast 4-einhalb Millionen Euro für die Digitalisierung des Schulunterrichts bekommen. Das teilte Weimars Oberbürgermeister auf Anfrage von CDU-und weimarwerk-Fraktion im Stadtrat mit. Demnach steht das Geld aus dem sogenannten "DigitalPakt Schule" des Bundes seit diesem Juli bis zum Jahr 2024 zur Verfügung. Bisher seien dafür aber noch keine Anträge gestellt, erklärte das Stadtoberhaupt. Die Schulen seien noch dabei, eine jeweilige Medienkonzeption zu erstellen. Grundlage sei die Empfehlung des Freistaates, welche Informations- und Medientechnik die Thüringer Schulen haben sollten. Die Anträge könnten jeweils bis spätestens 3 Monate vor Beginn einer Maßnahme gestellt werden. Die Bewilligung und Zuweisung erfolge kurzfristig. (wk)
Kommunalservice schickt "Schadstoffmobil" los
Der Kommunalservice schickt heute wieder das "Schadstoffmobil" los. Es soll Sonderabfälle von privaten Haushalten einsammeln. Dazu gehören Farben und Lacke, aber auch Hauschemikalien oder Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel. Sie dürfen nicht in den Hausmüll oder in die Kanalisation gelangen. Kostenfrei entgegengenommen werden haushaltstypische Mengen in fest verschlossenen Behältnissen. Der Container tourt bis zum 16. November durch die Stadt. Die ersten Stationen sind ab heute 9 Uhr in Alt-Schöndorf Am Teich und ab 10 Uhr 15 in
Schöndorf Rosa-Luxemburg-Platz vorgesehen. Wo das Mobil täglich steht, ist aus dem Tourenplan über "ks-weimar.de" oder dem Rathauskurier zu entnehmen. (wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben ihr Auswärtsspiel beim SV Ehrenhain knapp verloren. Mit dem 0:1 hält der SC 03 aber weiter den 8. Rang. -
Jenas Schlußlicht-Fußballer in der dritten Liga konnten ihren ersten Saisonsieg feiern. Der FC Carl Zeiss gewann gegen Hansa Rostock mit 3:1, bleibt aber auf dem letzten Platz der Tabelle. -
Auf dem letzten Platz ohne Saisonsieg bleiben weiterhin auch Jenas Fußballerinnen in der Bundesliga. Die Fußballfrauen vom USV unterlagen bei Bayer Leverkusen mit 0:2. -
Erfurts Fußballer in der Regionalliga sind auf den 13. Platz abgerutscht. Der FC Rot-Weiß verlor im Heimspiel gegen Halberstadt mit 0:1. (wk)