Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 27. November 2019
Rendez-vous mit der Geschichte zieht 1.200 Interessierte an
Das diesjährige Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte ist von 1.200 Interessierten besucht worden. Das haben die Organisatoren des Geschichts-Festivals gestern mitgeteilt. Die 32 Rendez-vous-Veranstaltungen regten zu spannenden Diskussionen zwischen Referenten und Publikum an, heißt es. So inbesondere das Gespräch zum Thema „Von der ewigen Wiederkehr der Gewalt“ mit Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma. Bereits kurz nach dem Festival trat der wissenschaftliche Beirat zusammen, um das Thema des nächsten Jahres zu besprechen. Das Thema sei noch nicht bekannt, aber sicher ist, dass auch 2020 wieder mit einem Blick in die Geschichte Probleme im Hier und Jetzt besprochen und der Austausch zwischen Experten und dem interessierten Publikum befördert werden soll. (mt)
Kinderuni Weimar lädt zur dritten Wintersemester-Vorlesung
Die Kinderuni Weimar lädt heute zu ihrer dritten Wintersemestervorlesung in die Bauhaus-Universität. Diesmal steht das Thema Frieden auf dem Lehrplan. Unter dem Titel „Schalom, Salem Aleikum, Friede sei mit Dir!" wird Marina Bykova, die Projektmanagerin des Vereins „Culture goes Europe“, mit den jungen Studierenden der Kinder-Uni sprechen. Dabei möchte sie insbesondere die Fragen klären: „Gibt es gute Kriege und schlechten Frieden?“ und „Wer sorgt sich um den Frieden in der Welt?“. Auch soll es darum gehen, ob man Frieden lernen oder verlernen kann. Ihr Verein „Culture goes Europe“ bereitet unter anderem junge Menschen auf eine Tätigkeit im Europäischen Freiwilligendienst vor. - Die Vorlesung wird 16:00 Uhr im Hörsaal A der Bauhaus-Universität Weimar stattfinden. (mt)
C.Keller erhält APPLAUS
Das Livemusikprogramm des Weimarer C.Keller-Vereins wird heute in Berlin mit dem "APPLAUS 2019" prämiert. Zu den weiteren Thüringer Preisträgern zählen unter anderem das Café Wagner aus Jena und die Erfurter Engelsburg. Ingesamt erhalten acht Einrichtungen im Freistaat eine Auszeichnung. Im Ganzen geht ein Preisgeld in Höhe von 81.000 Euro nach Thüringen. - Der APPLAUS-Preis wird bereits zum siebten Mal verliehen. In diesem Jahr empfangen 107 Preisträgerinnen und Preisträger in drei Hauptkategorien die „Auszeichnung. Der Preis unterstützt die Gewinner auch 2019 wieder mit Fördergeldern von insgesamt fast 1,8 Millionen Euro. (mt)
Pappenheim fordert Gemeinnützigkeit des VVN-BdA
Der Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora hat in einem offenen Brief die Aberkennung der Gemeinnützigkeit des VVN-Bda kritisiert. Günther Pappenheim wendet sich darin an Finanzminister Scholz und fordert, dass die Maßnahmen gegen die "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes" aufgehoben werden. Er verweist darauf, dass mit Blick auf das gegenwärtige Handeln und Auftreten rechtsextremistische Kräfte, dass zielgerichtete Ausschalten von Gegenbewegungen nicht nur grob fahrlässig, sondern höchst gefährlich sei. - Das Berliner Finanzamt hatte Anfang der Woche die Gemeinützigkeit der VVN-Bda aberkannt. Das Amt begründet seine Entscheidung damit, dass der Verein in den Verfassungsschutzberichten Bayerns seit längerer Zeit als linksextreme Vereinigung geführt werde. Überlebende der Konzentrationslager und Gefängnisse hatten die Vereinigung nach dem zweiten Weltkrieg gegründet. Nach eigenen Angaben ist der Verein die größte Organisation von Antifaschisten in Deutschland. (mt)
Krankenstand in Weimar und Weimarer Land bleibt konstant
Der Krankenstand in Weimar und im Weimarer-Land ist 2018 konstant geblieben. Das hat die DAK gestern mitgeteilt. Danach lagen die durch Erkrankunge hervorgerufenen Ausfalltage exakt auf dem Vorjahresniveau. Laut des Gesundheitsreports der DAK waren an jedem Tag des Jahres von 1.000 Arbeitnehmern 52 krankgeschrieben. Am stärksten, um 28 Prozent, sind in der Region die Fehltage bei Muskel-Skelett-Erkrankungen gesunken. Rückenschmerzen waren für beinahe jeden fünften Ausfalltag verantwortlich. Bei Atemwegserkrankungen gab es zwölf Prozent mehr Ausfallzeiten. Gleichfalls nahmen die Krankschreibungen aufgrund von psychischen Beschwerden um 12 Prozent zu. (mt)
Eisbahn wird zum Ort der Inklusion
Die Eisbahn auf dem Theaterplatz ist am Mittwoch (27.11.) zu einem Ort der Inklusion geworden. Von 10 bis 17 Uhr hben sich dort Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam auf das Eis gewagt. Während dieser Zeit konnten ein Spenden finanzierter Eisgleiter und zum Teil auch Schlittschuhe kostenfrei ausgeliehen werden. An allen übrigen Eisbahntagen sollen die Einnahmen für den Eisgleiter einem gemeinnützigen Zweck zu gute kommen, der am Inklusionstag bekannt gegeben wird. Begleitet wurde die "Inklusion on Ice" in diesem Jahr wieder vom Eissportclub Erfurt und den Special-Olympics Athleten unter Leitung von Trainerin Astrid Hentrich. Im Laufe des Tages gab es auch Eislaufküren. - Initiiert und organisiert wurde der Tag von Legefelds Ortsteilbürgermeisterin und Stadträtin Petra Seidel. (mt/wk)
Birgit Keller zur Landtagspräsidentin gewählt
Die LINKEN-Politikerin Birgit Keller ist gestern während der konstituierenden Sitzung zum 7. Thüringer Landtag zur neuen Landtagspräsidentin gewählt worden. Sie ist somit die erste Präsidentin des Parlaments, die von der Linken gestellt wird. Die bisherige Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerin löst Birgit Diezel von der CDU ab. Gleichfalls wurde gestern im Landtag der Bürgerbeauftragte Dr. Kurt Herzberg durch die Wahl des Parlaments im Amt bestätigt. (js/mt)
