Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. April 2009
Am Schöndorfer Jugendclub Café Conti ist gestern das neue "Piratenschiff" von den Kindern des Stadtteils in Besitz genommen worden. Der neue Abenteuerspielplatz ist in mehr als zweijähriger ehrenamtlicher Aufbauarbeit entstanden. Spenden der Georg-Haar-Stiftung, der Stadt Weimar und der Bayer-Stiftung ermöglichten den Kauf der benötigten Baumaterialien. Zusätzliche Hilfe seitens reisender Handwerksgesellen und aus der Gerberstraße trugen ebenfalls zur Fertigstellung des "Piratenschiffes" bei. (srk)
Die Stadt hat jetzt Teile des Brill-Platzes sperren lassen und ein Bus- und LKW-Parkverbot für den Stadion-Vorplatz verhängt. Begründet werde die Maßnahme mit dem schlechten Baugrund der Asbach-Unterführung. Das geht aus Berichten der Weimarer Lokalpresse hervor. Diesen zufolge habe die Stadt ein neues Baugrund-Gutachten in Auftrag gegeben. Das Gutachten soll der Verwaltung demnächst vorliegen. (srk)
Der Ministerpräsidenten-Kandidat der LINKEN, Bodo Ramelow, hat die Landesregierung aufgefordert, ihr wirtschaftspolitisches Engagement stärker auf die Sicherung der kleinen und mittleren Unternehmen zu richten. Ramelow schlägt in diesem Zusammenhang die Bildung eines Interventionsteams vor. Dieses Gremium solle aus Fachleuten für Insolvenzfragen, Vertretern der Kammern und der Thüringer Aufbaubank bestehen und schnelle Beratungshilfe leisten. Das sei angesichts des immensen Abwärtstrends der industriellen Produktion in Thüringen, ansteigender Insolvenzzahlen und der damit einhergehenden Gefährdung vieler Arbeitsplätze notwendig, so Ramelow. (ddp/srk)
Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz hält den Vorschlag des nordrheinisch-westfälischen Sozialministers zur Erhöhung des Schonvermögens zur Altersvorsorge für ALG-II-Empfänger für nachvollziehbar. Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise müsse etwas getan werden, da die Vermittlungschancen für Langzeit-Arbeitslose und ältere Menschen sinken, sagte Reinholz. Derzeit liegt die Höchstsumme des Vermögens, das bei längerer Arbeitslosigkeit unangetastet bleiben muss, bei 16.500 Euro. (ddp/srk)
Bandidos-Prozess könnte neu aufgerollt werden
Bis der Bundesgerichtshof über die Revision gegen den Bandidos-Freispruch entscheidet, können Monate vergehen. Das sagte heute der Geraer Oberstaatsanwalt Gerd-Michael Schulz gegenüber RadioLOTTE Weimar. Die für die Organisierte Kriminalität zuständige Staatsanwaltschaft Gera hatte gegen das Urteil des Erfurter Landgerichts Revision eingelegt, weil sie Zeugenaussagen nicht genügend gewürdigt sah. Wie Schulz erläuterte, handele es sich zunächst um eine formal-rechtliche Überprüfung anhand der Prozess-Akten. Werde dem Revisionsantrag aber stattgegeben, müsse das Verfahren mit alle Zeugen vor einer anderen Kammer des Landgerichtes wieder aufgerollt werden.
(srk/wk)
"Tasifan" kündigt märchenhafte Premiere an
Der Kinderzirkus "Tasifan" eröffnet am Wochenende mit zwei Aufführungen seine Zeltsaison des Jahres 2009. Die aktuelle Frühjahrspremiere führt die jungen Besucher in die Welt des Zauberers der Smaragdenstadt. Über 80 Kinder und Jugendliche sind an der Inszenierung dieses Zirkustheaterstücks beteiligt. Mitwirkende sind u.a. auch Kinder aus Schöndorf. Diese Kinder werden im Rahmen der Aktion "Vielfalt tut gut" durch den Kinderzirkus regelmäßig aufgesucht. Begonnen haben die Proben für das Stück bereits im Herbst 2008, das sagte Zirkusdirektor Dirk Wendelmuth heute Morgen im Interview mit Radio LOTTE Weimar.
Aufgebaut hat der Zirkus sein Zelt hinter der Legefelder Grundschule.
(srk)
Polizei-Großeinsatz unterstützt Räumung von "Topf und Söhne"
Mit einem Polizei-Großeinsatz ist heute in Erfurt das besetzte Haus auf dem "Topf- und Söhne"-Gelände geräumt worden. Hunderte Polizisten aus Thüringen, Sachsen und Bayern hatten am Morgen das Gebäude umstellt. Die Besetzer hatten zuvor versucht, mit brennenden Straßenbarrikaden und Sitzblockaden die Aktion zu behindern. Mehrere Jugendliche hatten sich einbetoniert und mussten von der Polizei befreit werden. Verletzte habe es auf beiden Seiten nicht gegeben, so Polizeisprecherin Judith Schnuphase-Stahn gegenüber RadioLOTTE Weimar. -
Auch auf den Bahnhöfen Erfurt und Weimar sowie entlang den Gleisen war Polizei im Einsatz. Beamte der Bundespolizei sollten ein Betreten des Bahndamms verhindern. -
Die Besetzer kündigten für heute nachmittag eine Solidaritätsdemonstration in Erfurt an.
(ms/srk/wk)