Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 24. April 2009
Fußballspiel-Verlegung wird SC 03 teuer zu stehen kommen
Die Verlegung des auf dem Lindenberg geplanten SC 03-Fußballspiels gegen den FC Rot-Weiß nach Erfurt wird dem Weimarer Verein teuer zu stehen kommen. Das sagte SC-03-Manager Frank Müller heute bei RadioLOTTE Weimar. Eigentlich war ein Erlös erhofft, der für die Sportstättenerweiterung genutzt werden sollte, so Müller. Nun hoffe er, mit einer schwarzen Null davon zu kommen. Das werde aber nur gelingen, wenn der SC 03, wie bislang vorgesehen, nicht auch noch Stadion-Miete bezahlen müsse. Die Stadt könne nicht nur Geld auf Theatersitze legen, so Müller weiter. Sie müsse jetzt erkennen, daß mehr Geld für Sportstätten nötig sei. -
Die als Heimspiel geplante Halbfinalbegegnung im Landespokal ist ins Erfurter Steigerwaldstadion verlegt worden, weil ein Aufeinandertreffen von Erfurter und Jenaer Hooligans befürchtet wird. Der Weimarer Sportplatz am Lindenberg entspreche da nicht den geforderten Sicherheitsstandards, hieß es.
(wk)
Stadtverwaltung trifft Vorbereitungen für Wahlen am 7. Juni
Für die in sechs Wochen stattfindenden Stadtratwahlen müssen bis heute 18.00 Uhr die Wahllisten mit den Kandidaten vorliegen. Heute sind auch die letzten der insgesamt 61 Wahllokale auf Barrierefreiheit besichtigt worden, hieß es aus dem Rathaus. Auch sonst seien die meisten Vorbereitungen bereits getroffen. Lediglich für ein Briefwahllokal werde noch ein Vorstand gesucht. Weitere Helfer seien aber durchaus noch willkommen. Unterdessen beginnen die Parteien und Vereine ihren Straßen-Wahlkampf. Gestern hatte die CDU ihren Auftakt in Weimar-West, heute präsentiert sich auf dem e-werk-Gelände das weimarwerk-Bürgerbündnis.
(wk)
Bundes-Kulturstiftung verteidigt Nicht-Förderung des Diwan-Festivals
Die Bundes-Kulturstiftung hat die Jury-Entscheidung, das "West-Östliche-Diwan-Festival" nicht zu fördern, als völlig normal bezeichnet. Es gebe jede Menge Weimarer Projekte, die Geld bekommen haben, so heute Stiftungssprecherin Friederike Tappe-Hornbostel gegenüber RadioLOTTE Weimar. Das Diwan-Projekt aber habe die Jury offenbar nicht für förderungswürdig erachtet. Falsch sei, so Tappe-Hornbostel weiter, die Bundeskulturstiftung habe dem Auswärtigen Amt die Finanzierung des Fehlbetrags empfohlen. Sie wisse nicht, wie Herr Gallas darauf komme. Damit dementierte die Pressesprecherin die Pressemitteilung der Festivalleitung vom Mittwoch. -
Unterdessen teilte das Auswärtige Amt gegenüber RadioLOTTE Weimar mit, daß für die Reise der Staatskapelle in den Iran 50.000 Euro abrufbereit zur Verfügung stünden. Darüberhinaus habe man mit der Finanzierung des Festivals nichts zu tun.
(ms/wk)
Der rumänische Geiger Dragos Mihail Mânza ist erster Stipendiat der "Neue Liszt-Stiftung Weimar" geworden. Der 20-jährige studiert derzeit im 4. Fachsemester an der Musikhochschule und war 2001 3. Preisträger des Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerbs für Junge Geiger. Ermöglicht wurde das Stipendium durch eine Spende der Weimarer "kulturdienst-GmbH". Die hatte sich anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens zur Auslobung entschlossen. Der Stipendiat erhält für eineinhalb Jahre monatlich 500 Euro, die ihm die Fortsetzung seines Studiums ins Weimar ermöglichen sollen. (wk)
Die Klassik-Stiftung lädt am Wochenende zu "Tagen der Offenen Tür" ein. Vorgestellt werden sollen die Arbeit und Ausrichtung der Graphischen Sammlung. Dazu sind Vorträge und Gespräche in den Studiensälen des Goethe-Nationalmuseums und im Studiolo des Schiller-Museums angesagt. Mit über 20.000 Werken zähle die Weimarer Graphische Sammlung zu den bedeutendsten ihrer Art in Deutschland. Anlaß der Veranstaltungen ist das "Jahr der Graphik 2009". (wk)
Die Weimarer Kunsthalle eröffnet heute ihre neue Ausstellung zum Bauhaus-Jahr. Erstmals in einer Gesamtschau werden die Werke von Irmgard Sörensen-Popitz, kurz "Söre", gezeigt. Sie war 1924-25 Schülerin am Bauhaus Weimar und Dessau und nahm Unterricht bei Kandinsky, Klee und Moholy-Nagy. Die 115 Arbeiten aus dem Nachlass der Künstlerin wurden vom Erfurter Kurator Patrick Rössler ausgewählt. Bisher seien die Werke nur in wenigen kleinen Galerieausstellungen präsentiert worden, hieß es zur gestrigen Pressevorstellung der Ausstellung. Sie ist in Weimar bis zum 28. Juni zu sehen. (wk)
Die in Weimar ansässige Deutsche Shakespeare-Gesellschaft hat gestern ihre Frühjahrstagung begonnen. Bis zum Samstag wollen die Shakespearianer die Einflüsse ihres Dichters auf die Entwicklung der Moderne diskutieren. Anlaß des Themas ist das Weimarer Bauhaus-Jubiläum. Unter anderem sollen Brecht, James Joyce, T.S. Eliot und Hans Henny Jahnn in ihren Bezügen zu Shakespeare untersucht werden, hieß es. Zum Abschluß hält dazu Bundestagspräsident Norbert Lammert eine Rede in der Bauhaus-Universität. Sein Thema: "Weimar und das Scheitern der Moderne. - Kein Königsdrama". (wk)
Den Grünen Markt finden die Weimarer morgen auf dem Goetheplatz. Auf dem Marktplatz soll der sogenannte "Autofrühling" ausbrechen. Zum neunten Mal präsentieren Autohäuser der Region ihre Fahrzeuge. Ab Montag sei der Grüne Markt dann wieder wie gewohnt auf dem Marktplatz zu finden, heißt es von der Stadtverwaltung. (wk)
Das für Dienstag auf dem Lindenberg angekündigte Halbfinalspiel im Fußball-Landespokal wird aus Sicherheitsgründen nicht in Weimar stattfinden. Das als Heimspiel geplante Aufeinandertreffen des Landesligisten SC 03 Weimar und des FC Rot-Weiss-Erfurt aus der dritten Bundesliga soll nun um 19.30 Uhr im Erfurter Steigerwaldstadion angepfiffen werden. Darauf haben sich gestern SC-03-Präsident Michael Höffer und Rot-Weiß-Manager Stephan Beutel verständigt. Vorausgegangen war eine Sicherheitskonferenz, auf der die Gefahr durch Hooligans aus Erfurt und Jena beschworen wurde. Die damit verbundenen Auflagen des Thüringer Fußballverbandes seien vom SC 03 nicht zu erfüllen, so Höffer gestern Abend gegenüber der Presse. - Wie weiter mitgeteilt wurde, sind bereits erworbene Eintrittskarten für Erfurt nicht gültig und können an den Vorverkaufskassen umgetauscht werden. Karten fürs Steigerwaldstadion sind nur an der Abendkasse zu erwerben und kosten als Sitzplatz 10, als Stehplatz 6 Euro. Der Erlös kommt nach Abzug der Kosten für die Sicherheit dem Weimarer Verein zugute. (wk)