Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 29. April 2009

Stadt setzt neuen Mietspiegel in Kraft
Weimars ortsübliche Vergleichsmieten werden jetzt auf 3,30 Euro bis 6,55 Euro pro Quadratmeter ausgewiesen. Das geht aus dem neuen Mietspiegel hervor, der ab dem 1. Mai gültig ist. Darin sind die möglichen Nettokaltmieten nach Größe, Beschaffenheit und Wohnungsausstattung aufgeführt. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, daß der Mietspiegel eine Orientierung für nicht preisgebundenen Wohnraum darstelle aber keine tatsächlichen Mietpreise festlege. Der Vermieter kann allerdings Mieten, die seit 15 Monaten unverändert sind, bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete erhöhen. Wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt, sei über den vorliegenden Miespiegel keine Übereinstimmung mit dem Weimarer Mieterverein erzielt worden. (wk)  

Trägerkreis beginnt neue Unterschriftensammlung für bessere Familienpolitik
Der regionale Trägerkreis „Volksbegehren für eine bessere Familienpolitik in Thüringen“ beginnt am 1. Mai 2009 mit der erneuten Sammlung von Unterschriften. Ab 9.30 Uhr können sich auf dem Weimarer Marktplatz alle Interessierten über das Volksbegehren und seine Ziele informieren. Wie es vom Trägerkreis heißt, wollen Oberbürgermeister Stefan Wolf sowie die Spitzenkandidaten der LINKEN und der Grünen, Dirk Möller und Carsten Meyer, ihre Unterschrift am Infostand abgeben. Sprecher Daniel Krohn hofft auf eine breite Unterstützung der Weimarer Bevölkerung. Unterschriftsberechtigt sei jeder Weimarer Bürger über 18 Jahre. (srk)

Gesundheitsamt hat keine Verdachtsfälle auf "Schweinegrippe" zu verzeichnen
In Weimar gibt es keine Verdachts- oder Erkrankungsfälle der sogenannten Schweinegrippe. Das hat das Gesundheitsamt der Stadt mitgeteilt. Das Auftreten von Verdachts- oder Krankheitsfällen bei Menschen sei aber prinzipiell auch in Weimar nicht vollkommen auszuschließen, heißt es. Daher würden die üblichen Schutzmaßnahmen wie bei der Wintergrippe gelten. Bürger, die aus dem Urlaub aus Mexiko oder anderen betroffenen Regionen zurückkehren und grippeähnliche Beschwerden haben, sollten ihren Hausarzt konsultieren. (srk)

Zum heutigen "Tag gegen Lärm" können Interessierte noch bis 17 Uhr Fragen zum Thema Stadtlärm stellen. Auskunft geben die Weimarer Umweltabteilung und das Ingenieurbüro Rosenheinrich. Unter dem Motto "Horch - das kommt von draußen rein" soll am Abend öffentlich in der Cafeteria der Stadtverwaltung diskutiert werden. Dabei wollen Fachleute auch aufgezeichnete Lautstärken vorführen und Messmethoden sowie Lärmschutzmaßnahmen und deren Wirkung vorstellen. - Bereits im vergangenen Dezember hatte der Stadtrat einen von der EU geforderten "Lärmaktionsplan" für Weimar beschlossen. (wk)

Der Freistaat Thüringen will sich als Darlehensgeber an Firmen beteiligen, die unter der Kreditklemme leiden. 100 Millionen Euro stünden dafür zur Verfügung, erklärte Ministerpräsident Dieter Althaus gestern nach der Kabinettssitzung in Erfurt. Ein Fachbeirat der Thüringer Aufbaubank werde entscheiden, welche Unternehmen die Gelder in Anspruch nehmen können. Ziel sei es, kurzfristige Liquiditätsprobleme in den Firmen zu lösen. Thüringen nutze für die Darlehen bereits vorhandene Gelder. Es sei laut Althaus nicht nötig, dafür einen Nachtragshaushalt vorzubereiten. "Wir beenden 2009 wie geplant schuldenfrei", so der Ministerpräsident. (ddp/srk)

Die Landesregierung will bei den Abwässerbeiträgen vorerst an dem bestehenden Modell festhalten. Sie stellt sich damit gegen ein in der vorigen Woche verkündetes Urteil des Verfassungsgerichtshofes in Weimar. Wie Ministerpräsident Dieter Althaus erklärte, wolle man den Zweckverbänden mit dieser Entscheidung die Möglichkeit geben, weiter Beiträge zu erheben und geplante Investitionen voranzutreiben. Gleichzeitig sei Thüringen bemüht, die von den Verfassungsrichtern angemahnte Gesetzesänderung zu erarbeiten. - Die Verfassungsrichter hatten festgestellt, daß die seit 2005 geltende Regel zur Festsetzung von Abwasserbeiträgen in Thüringen verfassungswidrig ist. (srk)

Für die Umbenennung des Flughafens in Erfurt-Weimar ist derzeit offenbar kein Geld vorhanden. Die Städte Weimar und Erfurt wollen die Kosten nicht übernehmen, hieß es im Hauptausschuss der Stadt Erfurt. Der Flughafen rechnet mit Kosten von rund 150.000 Euro. Jetzt will die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat das Land um zusätzliche Marketingmittel bitten, schreibt die "Thüringer Allgemeine". (srk)

Das Weimarer Tierheim wird heute Abend in der MDR-Sendung "tierisch, tierisch" vorgestellt. Die aufgezeichnete Sendung soll zur Vermittlung der vorübergehenden Tierheimbewohner genutzt werden. Stellvertretend würden 6 Hunde, 2 Katzen und 2 Kaninchen näher vorgestellt, heißt es von Tierheimleiter Matthias Zauche. Er selbst und seine Mitarbeiter würden während der Sendung die Anrufe von Interessenten entgegen nehmen. Gegenwärtig befänden sich 27 Hunde, 35 Katzen und 18 Kleintiere im Heim. (wk)

Der SC 03 Weimar ist gestern im Halbfinale um den Thüringenpokal gescheitert. Die eigentlich gastgebenden Weimarer unterlagen dem FC Rot-Weiß Erfurt im Steigerwaldstadion mit 0:4. Der FC Carl Zeiss Jena wurde seiner Favoritenrolle im Halbfinale beim 1. SC 1919 Heiligenstadt gerecht und gewann 2:0. - Damit stehen die beiden Drittligisten Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt im Finale des Thüringenpokals. (srk)