Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 06. Mai 2009

US-Präsident besucht möglicherweise Buchenwald
US-Präsident Barrack Obama könnte bald die Weimarer Gedenkstätte Buchenwald besuchen. Aus RadioLOTTE Weimar vorliegenden, aber noch unbestätigten Informationen geht der 5. Juni als Besuchstermin hervor. Darüber wird heute auch in der Presse spekuliert. Wie es heißt, werde eine Deutschlandreise für Juni vorbereitet, bei der Obama Thüringen und dabei die KZ-Gedenkstätte besichtigen wolle. Das Gelände soll bereits gestern von Vertretern des US-Konsulats Leipzig inspiziert worden sein. Gedenkstättenleiter Volkhard Knigge habe sich in Schweigen gehüllt. Heute könnte sich das Bundespresseamt dazu äußern. (wk/srk)

Die Klassik-Stiftung Weimar hat offenbar nicht nur die bisher diskutierten drei sondern zehn Standorte für ein neues Bauhaus-Museum untersuchen lassen. Das geht aus einem dringlichen Antrag der CDU-Fraktion für die heutige Stadtratsitzung hervor. Bau- und Kulturausschuß sollen sich so schnell wie möglich mit der Studie beschäftigen, um neue Beschlußempfehlungen geben zu können, so der Antrag. Dabei hatte der Stadtrat bereits im März den Mensa-Platz für den Museumsneubau favorisiert. Wegen der vielen Vorschläge müsse man sich aber nun neu befassen, so die CDU. Dagegen zitiert die Thüringer Allgemeine heute die Klassik-Stiftung, wonach sieben Standort-Varianten nicht realisierbar seien. Über die übrigen würde im Juno beraten und im Juli vom Stiftungsrat entschieden. Die Studie soll in der kommenden Woche vorliegen. (wk)

Zum Bauhausjahr 2009 hat jetzt auch die Ehringsdorfer Braurei ihren Beitrag vorgestellt. 900-tausend Bierflaschen sollen bis Jahresende mit Etiketten beklebt werden, die mit Bauhaus-Motiven gestaltet sind. Die drei verschiedenen Entwürfe wurden von Weimarer Designbüros entwickelt. Damit würden die Ehringsdorfer Bierflaschen zu Werbeflächen für den Kreativstandort Weimar, hieß es gestern im Rathaus. (wk)

Wahlausschuß bestätigt Listen zur Kommunalwahl am 7. Juni
Die für die Kommunalwahlen am 7. Juni eingereichten Wahllisten sind gestern nach öffentlicher Prüfung vom Wahlausschuß bestätigt worden. Lediglich zwei Bewerber haben ihre Kandidatur zurückgezogen und wurden duch Nachrücker ersetzt. Damit sind zur Stadtratwahl sieben Wahlvorschläge zugelassen. Das sind die Listen der bisher im Rat vertretenen CDU, der Linkspartei, der SPD, der Grünen und des weimarwerk-Bürgerbündnis. Dazu stellen sich diesmal Kandidaten der FDP und der rechtsextremen NPD zur Wahl. Für die Ortsteilbürgermeister gibt es jeweils mindestens einen zugelassenen Wahlvorschlag. Für die Ortsteilräte gibt es nur in Süßenborn keinen Kandidaten. Hier könne von den Wählern am Wahltag selbst noch ein Vorschlag gemacht werden, hieß es vom Wahlausschuß. (wk)

In Weimar hat es zwei weitere Verdachtsfälle der so genannten Schweinegrippe gegeben. Wie schon vor Tagen beim ersten Fall ließen sich auch diesmal keine entsprechenden Erreger nachweisen. Gestern abend noch gab Amtsarzt Reinhardt Böhner Entwarnung. - Erkrankt war ein 25-jähriger Mann. Er sei vor rund einer Woche aus Mexiko nach Deutschland zurückgekommen und habe in Weimar seine 24-jährige Freundin besucht, so der Amtsarzt. Bei beiden sei die leichtverlaufende Infektion schon weitgehend abgeklungen. Es habe zu keinen weiteren Personen engeren Kontakt gegeben und es sei auch keine Kontaktperson erkrankt. (wk)

Weimar kann wieder mit einem bundesweiten Sportereignis auf sich aufmerksam machen. Stadt und der Stadtsportbund richten am 13. Mai die Auftaktveranstaltung des Deutschen Olympischen Sportbundes zum Sportabzeichen 2009 aus. Eröffnet wird um 8.00 Uhr im Wimaria-Stadion. Weitere Veranstaltungsorte sind die Dreifelderhalle und das Schwanseebad. Als prominente Begleiter der Auftaktveranstaltung wurden gestern die frühere Eisschnelllauf-Weltmeisterin Constanze Moser und die beiden Mehrkampf-Olympiazweiten Christine Laser und Frank Busemann angekündigt. - Die Sportabzeichen-Tour des Bundesverbandes führt durch insgesamt zehn deutsche Städte. (wk)

Eine Ausstellung anläßlich des 200. Geburtstages von Felix Mendelssohn-Bartholdy ist ab heute in Weimar zu sehen. Die Schau mit kostbareren Handschriften des Musikers wird am Nachmittag im Goethe- und Schiller-Archiv eröffnet. Der Enkel des berühmten Philosophen Moses Mendelssohn gehöre zu den herausragenden Musikerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, heißt es in der Einladung der Klassik-Stiftung. Mendelssohn-Bartholdy habe bei seinen Reisen die wohl nachhaltigste Begegnung als Zwölfjähriger in Weimar erlebt. Da sei er auf Goethe getroffen. (wk)

Weimarer Gymnasiastin gewinnt Landesfinale von "Jugend debattiert"
Die Weimarer Gymnasiastin Marie Zimmermann hat gestern zusammen mit einer Schülerin aus Jena das Landesfinale von "Jugend debattiert" gewonnen. Die Jenaerin setzte sich bei den Acht- bis Zehntklässlern durch, Marie Zimmermann vom Goethegymnasium bei den Jahrgangsstufen 11 bis 13. Insgesamt waren im Plenarsaal des Erfurter Landtags acht Schüler gegeneinander angetreten. - Die Landessiegerinnen werden den Freistaat am 20. Juni beim Bundesfinale in Berlin vertreten. (wk)

Thüringens SPD und Linke wollen rechtsextreme Straftaten strenger verfolgen lassen. Das geht aus einem gestern vorgestellten gemeinsamen Landesprogramm "für Demokratie und Weltoffenheit" hervor. Bei der Staatsanwaltschaft sollen eine für Rechtsextremismus zuständige Abteilung gegründet und bei der Polizei spezielle Einheiten gebildet werden. In den Regionen sollen zudem bis zu fünf Zentren die mobile Beratung und die Opferberatung verbinden. Außerdem sind Aufklärungs-Veranstaltungen in Schulen, der außerschulischen und der Erwachsenenbildung vorgesehen. (wk)