Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 11. Mai 2009

Der Träger-Verein des Yiddish-Summer-Festival hat am Wochenende sein neues Zuhause vorgestellt. Die "other music"-Leute wollten zeigen, wie das ehemalige Schulgebäude nach der Umgestaltung aussehen wird, was es zu bewältigen gibt und wie groß die Unterstützung der Vereinsmitglieder und Freunde ist. - Die seit acht Jahren leerstehende Harry-Graf-Kessler-Schule an der Ecke von Kohl- und Meyerstraße hatte die Stadt dem Verein überlassen. Unter dem Titel "Other Music Academy" soll eine international und interkulturell ausgerichtete Fortbildungsstätte entstehen. Bisher fand der "Yiddish Summer" vor allem in der Musikschule "Ottmar Gerster" statt. (wk)

In der dritten Fußball-Liga hat am 35. Spieltag der FC Rot-Weiß Erfurt bereits die vierte Auswärtsniederlage in Folge hinnehmen müssen. Die Erfurter verloren beim VfB Stuttgart II mit 1:3 und nehmen nun nur noch den 11. Tabellenplatz ein. Mit einem ersten Punktgewinn sind die Weimarer Judo-Frauen vom PSV in ihre zehnte Bundesliga-Saison gestartet. In Leipzig haben sie am Wochenende den Aufsteiger JSV Speyer mit 5:2 bezwungen. Die Weimarerinnen unterlagen allerdings dem gastgebenden Meister-Favoriten JC Leipzig mit 2:5. (srk)

Breite Unterstützung für Proteste gegen NPD-Stände
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar hat sich erfreut über die Resonanz bei den bisherigen Aktionen gegen die NPD-Stände in Weimar gezeigt. Ein Sprecher des Bündnisses sagte, man sei sehr froh, dass auch kurzfristig so viele Menschen durch ihren friedlichen und fröhlichen Protest gegen die verfassungsfeindliche NPD bereit seien, die Demokratie mit ihrem persönlichen Einsatz zu verteidigen. Dem Bürgerbündnis zufolge wird es auch in dieser Woche Proteste gegen die Info-Stände der rechtsextremen Partei geben. Die Aktionen am Dienstag und Freitag seien angemeldet und stünden unter dem Schutz der Polizei, heißt es. (srk)

Neues Hotelleitsystem für Autofahrer in Weimar
Die weimar-GmbH hat ein neues Hotelleitsystem für Auotofahrer entwickeln lassen. Danach sollen die jetzt mehr als 600 grünen Schilder auf 200 reduziert werden. Die Orientierung für den Touristen würde leichter, weil ihm drei bestimmte Routen gewiesen werden, heißt es von der Tourismusgesellschaft. Ab den Ortseingängen weise ein rotes Quadrat in die Altstadt, ein blauer Kreis in die Nord- und ein gelbes Dreieck in die Südstadt. Die Zeichen seien eine Reminiszenz an das Bauhaus, heißt es weiter. Jedes der 37 beteiligten Hotels und Pensionen benötige dann nur noch drei bis fünf eigene Schilder mit dem Hotelnamen, beim alten System habe es bis zu 15 Wegweiser pro Haus gegeben. (wk)

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Sonntagmittag auf der Bundesstraße 85 zwischen Bad Berka und Legefeld ereignet. Bei diesem wurde der Fahrzeugführer lebensbedrohlich verletzt.Kurz nach seiner Einlieferung ins Klinikum Bad Berka ist er verstorben. Wie es von der Polizeidirektion Jena heißt, habe der 29-jährige Pkw-Fahrer eine gerade Gefällstrecke befahren. Er sei dort von der Fahrbahn abgekommen. Bei der Kollision mit einem Baum habe das Fahrzeug Totalschaden erlitten. Die Verkehrspolizei Jena hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. (srk)

Mit einem ersten Punktgewinn sind die Weimarer Judo-Frauen vom PSV in ihre zehnte Bundesliga-Saison gestartet. In Leipzig haben sie am Wochenende den Aufsteiger JSV Speyer mit 5:2 bezwungen. Die Weimarerinnen unterlagen allerdings dem gastgebenden Meister-Favoriten JC Leipzig mit 2:5. (srk)

Die Stadt hat zum 13. Mal den Tag des offenen Ateliers ausgeschrieben. Er soll am 19. September stattfinden. Alle Künstler Weimars sind aufgerufen, an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr ihre Ateliers und Werkstätten zu öffnen. Bis zum 30. Juni können sie ihre Teilnahme bei der Stadtkulturdirektion anmelden. Im vergangenen Jahr hatten sich über 90 Maler, Grafiker und Bildhauer, aber auch Fotografen, Keramiker und andere Kunstschaffende bei ihrer Arbeit zuschauen lassen. (wk)

Seit heute laufen in Thüringen die mündlichen Abiturprüfungen
Heute haben im Freistaat Thüringen die mündlichen Abiturprüfungen begonnen. Etwa 9.400 Schüler an den Gymnasien, den beruflichen Gymnasien, den Kollegs und an den gymnasialen Oberstufen der Gesamtschulen müssen bis zum Freitag ihren Wissensstand nachweisen. An den Thüringer Regelschulen beginnt die Prüfungszeit erst in einer Woche, am 18. Mai. Derzeit bereiten sich rund 6.300 Schüler auf den Erwerb des Realschulabschlusses vor. (srk)

Als "unersetzliches Engagement" hat Stephan Fauth, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Wirtschaft Thüringens, die Arbeit der vielen Ehrenamtler in der Wirtschaft bezeichnet. Seinen Angaben zufolge würden sich z.B. 520 Unternehmer sich in den paritätisch besetzten Gremien der sozialen Sicherungssysteme und als ehrenamtliche Richter an den Sozial- und Arbeitsgerichten betätigen. Das bedeute einen hohen Zeitaufwand, der gerade bei den vielen Unternehmern, die kleinen und mittelständischen Betrieben vorstünden und deshalb sehr flache Verwaltungsstrukturen hätten, nur mit persönlichen Einschränkungen zu realisieren wäre, sagte Fauth. (srk)

Während des am Sonntag mit 2:2 unentschieden ausgegangenen Thüringenligaspieles des SC 03 Weimar gegen den BSV Eintracht Sondershausen ist es Polizeiangaben zufolge zu mehreren Zwischenfällen gekommen. So wurde zunächst ein Werbebanner durch zwei Sondershäuser Fans beschädigt. Im Rahmen des Polizei-Einsatzes kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Jena-Fans und 30 Sondershäuser Fans. Gegen die Gäste aus Sondershausen wurden ein Hausverbot und ein Platzverweis für das Stadion Lindenberg ausgesprochen. Diese wurden dann in Richtung Bahnhof Oberweimar durch Polizeikräfte begleitet. Auf dem Weg zum Bahnhof kam es erneut zu einer Auseinandersetzung zwischen den Sondershäusern und etwa 20 Fans aus Jena. Durch Nachführung von weiteren Polizeikräften und dem Einsatz von Pfefferspray konnte die Auseinandersetzung beendet werden. Gegen die Beteiligten wurde Anzeige wegen Landfriedensbruch erstattet. (srk)