Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. Februar 2020
Neuausrichtung und Programm der Klassik Stiftung für 2020
Die Arbeit an der Demokratie- und Diskursfähigkeit unserer Gesellschaft wird in Zukunft ein zentrales Thema der Klassik-Stiftung sein. Somit wird nicht mehr allein die Kultur des Erinnerns an den „Mythos Weimar“ im Vordergrund stehen. Das gab die Präsidentin der Klassik-Stiftung, Ulrike Lorenz, während der Jahrespressekonferenz bekannt. Dort verwies sie darauf, dass künftig die Weimarer Klassik um 1800 sowie die Moderne um und nach 1900 die Arbeit und das Profil der Klassik-Stiftung bestimmen. Ebenso wird sie sich als „Einheit der Vielfalt“ auf Öffnung, Transparenz und Beweglichkeit hin orientieren. Die Veranstaltungs- und Ausstellungsreihen Weimarer Kontroversen "Macht der Sprache", "Nietzsche Superstar. Ein Parcours der Moderne" und "Deutsche Romantik" werden ihre Themenschwerpunkte des Jahres 2020 darstellen. (mt)
Sitzung des Wirtschafts- und Tourismusausschusses wurde aus Sparsamkeit abgesagt
Die Sitzung des Wirtschafts- und Tourismusausschusses des Stadtrates ist abgesagt worden. Als Grund wurde die geringe Anzahl von abstimmungsnötigen Tagesordnungspunkten genannt. Mit Blick auf die Verwendung von Haushaltsmitteln könne die Sitzung nicht gerechtfertigt werden, hieß es. Das nächste Zusammentreten des Ausschusses ist für den 25. März anberaumt. (mt)
Außenanlagen der Kita Fröbel sollen umgestaltet werden
Die Außenanlagen der Kita Fröbel sollen ab Frühjahr 2020 neu gestaltet werden. Dabei ist vorgesehen, dass das Gelände neu gegliedert und mit neuen Belegen versehen wird. Als vorgezogen Maßnahmen sollen ab dem siebten März Bäume auf dem Gelände gefällt werden. Die grundhafte Neugestaltung der Anlagen sowie die vorhandenen Schäden an den Bäumen erfordern die Fällarbeiten, heißt es. Insgesamt werden 18 kleinere Fichten, drei weitere Nadelbäume, eine Esche und ein Nussbaum gefällt. Sie werden jedoch durch neue Bäume ersetzt. Ein Großteil der erhaltenswerten Bäume auf dem Gelände konnte in die Neuplanung integriert und somit erhalten werden. (mt)
Klassik-Stiftung plant Umbenennung des Neuen Museums
Das „Neue Museum“ soll möglicherweise umbenannt werden. Das gab die Präsidentin der Klassik-Stiftung Weimar, Ulrike Lorenz, heute im Rahmen der Jahrespressekonferenz bekannt. Hintergrund sind sprachliche Irritationen beim Publikum, welches mit diesem Begriff eher das Bauhausmuseum verbindet. Aufgrund des Ausstellungsinhaltes im Neuen Museum, welches das Neue Weimar im Vorfeld des Bauhauses zeigt, soll das „Neue Museum“ künftig in Museum „Neues Weimar“ umbenannt werden. Man sei gespannt, ob dieser Titelwechsel für mehr Klarheit bei den Besuchern sorge, sagte Ulrike Lorenz. Die Umbenennung solle noch in diesem Jahr erfolgen.
Darüber hinaus freue man sich bei der Klassik-Stiftung über enorme Publikumszuwächse im vergangenen Jahr. So hatten über eine Million Gäste Ausstellungen und Veranstaltung der Stiftung besucht. Rund 430tausend davon betrafen die Häuser der Moderne, sowie rund 270tausend, die das im April 2019 eröffnete Bauhausmuseum besuchten.(shg)
Kinder- und Jugendschutzdienst Känguru wird Spende erhalten
Am kommenden Freitag wir der Kinder- und Jugendschutzdienst Känguru eine Spende erhalten. Das Dorint Hotel und der Lions Club Weimarer Classic werden sie übergeben. Erhalten wird die Einrichtung die Zuwendung im Dorint Hotel. Die Spende setzt sich aus Sammlungen des Hotels im Dezember und dem gemeinsamen 12. Neujahrsempfang des Dorints und des Lions Club zusammen. - Der Kinder- und Jugendschutzdienst Känguru ist eine Beratungsstelle für die Stadt Weimar und den Landkreis Weimarer Land in Thüringen. Er berät Kinder und Jugendliche, die misshandelt oder vernachlässigt wurden, die häusliche oder sexuelle Gewalt erfahren oder davon bedroht sind. (mt)
Linke, SPD, Grüne und CDU trafen sich erneut
Die Thüringer Linke, SPD, Grüne und CDU haben sich gestern erneut getroffen, um eine Lösung für die aktuelle Regierungskrise zu besprechen. Die Sitzung wurde vertagt. Bis morgen soll jedoch ein Termin für eine Neuwahl gefunden werden, heißt es. Laut des stellvertretende Landesvorsitzenden der Linken Steffen Dittes gebe es dafür derzeit verschiedene Varianten. So könnte noch vor der parlamentarischen Sommerpause neu gewählt werden. Eine andere Variante sähe eine Neuwahl erst im nächsten oder übernachten Jahr vor. Darüber hinaus wurde besprochen, wie Bodo Ramelow erneut zum Ministerpräsidenten gewählt werden könnte. CDU-Vize Mario Voigt ließ offen, ob Fraktionsmitglieder seiner Partei für Ramelow stimmen würden. Jedoch gab er zu verstehen, dass die Union an einem gemeinsamen Weg mitarbeiten wolle.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Mike Mohring betrachtet mittlerweile eine Zusammenarbeit mit der Linken als notwendig. Es blieben für die Union derzeit nur zwei Alternativen. Die bestehen in einer Kooperation mit der Linken oder in eine Wiederwahl des Linke-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow durch Stimmen der CDU. (mt)