Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 21. Februar 2020
Stiftung Ettersberg veranstaltet Schüler-Wettbewerb
Die Stiftung Ettersberg veranstaltet bereits zum 17. Mal einen Wettbewerb im Seminarfach "Diktaturerfahrung und demokratische Umbrüche in Deutschland und Europa". Noch bis zum 5. März können sich Schüler aus Thüringen daran beteiligen. Es können Seminarfach- oder Projektarbeiten der 11. und 12 Klasse eingereicht werden, die sich u. a. damit beschäftigen, wie Diktaturen in Deutschland und Europa im 20. Jahrhundert entstehen konnten und welche Rolle Opposition und Widerstand dabei spielten. Ziel des Wettstreits ist es ein kritisches Geschichtsbewusstsein bei den Schülern zu wecken und ihren Blick für die Bedrohung der Demokratie zu schärfen. Dafür ist es notwendig, sich mit der Verführungskraft politischer Ideologien und der Auswirkung von Diktaturen auf den Menschen zu beschäftigen. (mt)
Mahnwache für Opfer in Hanau
In Weimar ist gestern eine Mahnwache für die Opfer von Hanau abgehalten worden. Initiiert wurde die Gedenkveranstaltung von der Weimarer Linke, den Grünen, der SPD und dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus. In der Wielandstraße vor dem Niketempel gedachten von 17 bis 18 Uhr die Teilnehmer der Opfer des Anschlags in der hessischen Stadt. Wie es von der Polizei heißt, sind in zwei Hanauer Shisha-Bars 9 Menschen erschossen worden. Es wird von einem rechts-terroristischen Motiv des mutmaßlichen Täters ausgegangen. Die Polizei fand die Leiche des vermeintlichen Todesschützen im Anschluss in seiner Wohnung. Vermutet wird ein Selbstmord. Gleichfalls stießen die Einsatzkräfte auf eine weitere tote Person, die Mutter des Tatverdächtigen. - In mehreren deutschen Städten ist der Opfer gedacht worden, so sind unter anderem auch in Ilmenau und Erfurt Mahnwachen für die Opfer von Hanau ausgerichtet worden. (mt)
IG Baut rät Reinigungskräften im Weimarer Land ihren Lohn zu checken
Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU rät den rund 430 Reinigungskräften im Landkreis Weimar ihre Lohnabrechnung zu prüfen. Der Grund ist, dass zum Januar der spezielle Mindestlohn in der Branche auf 10 Euro 55 pro Stunde angestiegen ist. Das sind fünf Prozent mehr als bisher. Wie es von Ralf Eckardt, dem Bezirksvorsitzenden der IG Bau Erfurt, heißt, ist der höhere Lohn zwar für alle Reinigungsfirmen im Landkreis verpflichtend, jedoch gebe es immer wieder Arbeitgeber, die das Plus vergessen. Deshalb lohne sich ein Blick auf die Januar-Abrechnung, die Mitte Februar kommt, so Eckardt. Gleichfalls erinnerte er die Minijobbern in der Branche daran, dass sie durch die Lohnerhöhung zwei Stunden im Monat weniger arbeiten müssen. (mt)
Sprengstofffund vor KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dorau
Es steht nun fest, dass das vor der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dorau im Januar gefundene verdächtige Päckchen Sprengstoff enthalten hat. Das hat die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora mitgeteilt. Am Wochenende des 18. und 19. Januars ist das Päckchen im Eingangsbereich zum Gelände der Gedenkstätte gefunden worden. Infolge der kriminaltechnischen Untersuchungen konnte nun festgestellt werden, dass es sich dabei um einen zündfähigen Sprengkörper handelte. Weitere Ermittlungen der Sicherheitsbehörden laufen. - Die Stiftung hat alle ihr von der Polizei gegebenen Informationen an den Wachschutz sowie alle Mitarbeiter weitergeben und die Wachsamkeit verstärkt (mt)
Schillergymnasium lädt zum Tag der offenen Tür
Morgen lädt das Friedrich-Schiller-Gymnasium zu einem Tag der offenen Tür. In der Zeit von 9 bis 12 Uhr 30 können sich Grundschüler und ihre Eltern über die moderne und traditionsreiche Bildungseinrichtung der Stadt Weimar informieren. Auch sind ehemalige Schüler, Kollegen, Freunde und Förderer des Gymnasiums sowie alle interessierten Bürger dazu eingeladen die Schule zu besichtigen. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums werden die Gäste durch das Gebäude führen und den Schulalltag erklären. In den Klassenräumen besteht die Möglichkeit, sich einen Überblick über Unterrichtsinhalte und Projekte zu verschaffen. Für Fragen aller Art steht das Kollegium bereit.
Wie das Friedrich-Schiller-Gymnasium auf seiner Homepage mitteilt, findet die Anmeldung für den Übertritt in das Gymnasium vom 02. bis 07. März im Sekretariat statt. (mt)
Stadt erinnert an Ausschreibung des Weimar-Preises
Die Stadt Weimar hat noch einmal daran erinnert, dass der Weimar-Preis 2020 ausgeschrieben worden ist. Bis zum 31. März können Vorschläge für würdige Preisträgerinnen und Preisträger bei der Kulturdirektion eingereicht werden. Am 3. Oktober soll die Verleihung im Deutschen Nationaltheater Weimar stattfinden. Mit dem Preis werden Leistungen von Personen, die sich um das geistig-kulturelle Ansehen der Stadt Weimar in besonderem Maße verdient gemacht haben, gewürdigt. Die Verdienste sollen sich deutlich vom üblichen Maß der Berufsausübung und -erfüllung abheben. Jedem Vorschlag ist eine ausführliche Begründung sowie eine Kurzbiografie beizufügen. - Seit 1990 wird der Weimar-Preis vergeben. Er kann im Zwei-Jahres-Rythmus verliehen werden. (mt)
Mehr als 1000 Plätze für Tag der Berufe frei
Für den Tag der Berufe am 4. März sind noch mehr als 1.000 Plätze in Weimar und im Weimarer Land frei. Bislang werden 160 Jugendliche aus der Region daran teilnehmen. Noch bis zum 27. Februar besteht die Möglichkeit sich für einen Betriebsbesuch über www.tagderberufe.de anzumelden. Insgesamt 47 Unternehmen aus der Kulturstadt und dem Landkreis werden sich am Tag der Berufe in Mittelthüringen beteiligen. Die Firmen werden mehr als 60 Berufsbilder vorstellen. Schüler können sich an diesem Tag in verschiedenen Berufsbereichen ausprobieren, so unter anderem als Automobilkaufmann, Elektroniker und Fachkraft – Lagerlogistik. Der Tag der Berufe richtet sich an Schüler ab der siebten Klasse. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: "Ich finde meinen Traumberuf". (mt)