Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 19. Februar 2020
Übernachtungszahlen knacken 800.000er-Marke
Die Übernachtungszahlen in Weimar von 2019 haben die 800.000er-Marke überschritten, - und das erstmals seit Beginn ihrer Erfassung 1992. Laut der Zahlen des Thüringer Landesamtes für Statistik haben im letzten Jahr bis zum November mehr als 820.000 Besucher in Weimar übernachtet. Das sind rund 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 2019 kamen auch mehr Besucher aus dem Ausland. Die Niederländer führen nach wie vor die Liste der Auslandsmärkte an, - mit einem Plus von 4,5 Prozent. Auf Platz zwei ist die Schweiz. Bis November kamen 37 Prozent mehr Gäste aus dem Alpenland. Den dritten Platz nehmen die die Österreicher ein, gefolgt von den Belgiern und US-Amerikanern. (mt)
Die Universitätsbibliothek ist auch 2019 ein Besuchermagnet
Die Universitätsbibliothek Weimar kann auch für das Jahr 2019 mehr als 200.000 Besucher verzeichnen. Wie Bibliotheksdirektor Frank Simon-Ritz informiert, liegt seit 2014 die jährliche Zahl der Besucher knapp über 200.000. Bei insgesamt 296 Öffnungstagen im Jahr waren das für 2019 im Durchschnitt 682 Besucher pro Tag. Laut Simon-Ritz spricht diese Zahl dafür, dass die Bibliothek als Lernort im Alltag der Studierenden eine wesentliche Rolle spielt. Wie es heißt, bereitet für 2020 die Bibliothek ein großes Projekt vor, mit dessen Umsetzung eine deutliche Erweiterung der Öffnungszeiten angestrebt wird. (mt)
Einschränkungen in der Ausländerbehörde Weimars
Krankheitsbedingt gibt es derzeit Ausfälle in der Weimarer Ausländerbehörde. Das ist am Dienstag im Rathaus mitgeteilt worden. Es ist mit Einschränkungen im Servicebereich der Behörde bis Ende Februar zu rechnen. Gleichfalls wurde bekannt gegeben, dass am 27. und 28. Februar dort keine An-, Ab- und Ummeldungen möglich sind. Auch die Abholung von Dokumenten und das Vereinbaren von Terminen vor Ort kann an diesen Tagen nicht ermöglich werden. - Alle bisher vereinbarten Termine bleiben bestehen. (mt)
CDU lehnt Ramelow-Vorschlag ab
Die CDU hat sich zu Ramelows Vorschlag positioniert die ehemalige Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht als vorübergehende Regierungs-Chefin einzusetzen. Die CDU-Fraktion lehnt die von Ramelow ins Gespräch gebrachte "technischen Regierung" ab, die eine schnelle Neuwahl vorbereiten soll. Die Fraktionsmitglieder sprachen sich stattdessen für eine längerfristige Übergangsregierung mit Lieberknecht als Ministerpräsidentin aus. Laut CDU-Fraktionschef Mike Mohring brauche es eine "vollständig besetzte und parteiübergreifende" Expertenregierung, um für Stabilität zu sorgen. Eine solche Regierung solle dann auch einen Haushalt für das laufende Jahr aufstellen. Danach könnten Neuwahlen folgen, so Mohring.
Die von Mohring vorgeschlagene "Expertenregierung" war unter anderem Gegenstand eines Briefes des Vorsitzenden der AfD-Landtagsfraktion, Björn Höcke. Diese sollte von AfD, CDU und FDP getragen werden. Das Schreiben ging sowohl an den FDP-Landeschef Thomas Kemmerich und an den CDU-Landtagsfraktionsvorsitzenden. (mt)
Weimar-Tatort sorgt bis Freitag für Behinderungen
Der Dreh am neuen Weimarer-Tatort wird bis Freitag für weitere Einschränkungen sorgen. Das Dreh-Team wird heute am Rastenberger Tunnel, westlich vom Bahnhof arbeiten. So werden Fußgänger von 17 bis 19 Uhr den Tunnel nicht nutzen können. Ebenso müssen Passanten mit Behinderungen auf dem Marktplatz und dem Platz der Demokratie rechnen. In der Marktstraße wird es im ruhenden Verkehr zu Behinderungen kommen. Am Donnerstag wird das Verbindungsstück zwischen Possendorfer Weg und Balsaminen Weg voll gesperrt, - beide Straßen werden zur Sackgasse. Freitags werden die Film-Arbeiten dazu führen, dass der ruhende Verkehr auf dem Rathenauplatz eingeschränkt wird. - Seit vergangener Woche haben die Arbeiten an dem neuesten Weimarer-Tatort begonnen. Er wird unter dem Arbeitstitel "Der feine Geist" abgedreht. (mt)
Weimar kann City-Skyliner als Attraktion anbieten
Weimar kann für zwei Monate seinen Bürgern und Besuchern einen sogenannten City Skyliner als Attraktion anbieten. Anfang Mai soll der mobile 81 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Goetheplatz aufgebaut werden. Wie es gestern im Rathaus hieß, werde er dann dort bis Ende Juni betrieben. Bei dem Turm handelt es sich um ein 270 Tonnen schweres Fahrgeschäft, das eine Aussichtsplattform bietet, die bis auf 72 Meter aufsteigen kann. Sie ist verglast, dreht sich um 360 Grad und kann bis zu 60 Personen fassen. Bereits in Weimars Partnerstadt Trier wurde er von Besuchern genutzt. - Bevor der Skyliner auf dem Goetheplatz steht, will die verantwortliche Firma den Baugrund untersuchen. Ist die Untersuchung erfolgreich, kann der Turm errichtet werden. (mt)
Aufruf an die Abgeordneten der demokratischen Parteien im Thüringer Landtag
Die Gedenkstätte Buchenwald und weitere Geschichts- und Kulturinstitutionen Weimars haben einen Aufruf an die Abgeordneten der demokratischen Parteien im Thüringer Landtag gerichtet. Darin werden die Abgeordneten darum gebeten, aufeinander zuzugehen und zügig einen neuen Minsiterpräsidenten zu wählen. Sie sollen dem Vorhaben der AfD entgegentreten, die parlamentarische Demokratie auszuhöhlen und zu delegitimeren. Dies habe sich bei der Wahl des Ministerpräsidenten in aller Offenheit gezeigt. Die Politiker werden dazu angehalten, dass nun alle Entscheidungen von der Prämisse geprägt sein müssen, weiteren Schaden vom Parlamentarismus und dem Amt des Ministerpräsidenten abzuhalten. Die Verteidigung und Stabilisierung der Demokratie müsse jetzt an erster Stelle stehen, – und nicht parteitaktische Egoismen, die nur die Feinde der Demokratie stärken. (mt)
Lieberknecht lehnt CDU-Vorschlag ab
Die ehemalige Ministerpräsidentin Thüringens Christine Lieberknecht hat den Vorschlag der CDU abgelehnt. Laut der Thüringer Allgemeine, sei sie somit nicht mehr Teil der Debatte. Wie es heißt, habe sie sich lediglich dazu bereit erklärt, den Vorschlag Bodo Ramelows umzusetzen. Sie sollte als Übergangs-Ministerpräsidentin einer "technischen Regierung" den Weg für Neuwahlen vorbereiten. Jedoch habe sich herausgestellt, dass die einander gegenüberstehenden Interessen dies verhindern. Gegenüber der Deutschen Presse Agentur sagte sie, dass es "sehr unterschiedlichen Vorstellungen von Linke, SPD und Grünen sowie der CDU über den Zeitpunkt von Neuwahlen" gebe. Lieberknecht richtete außerdem einen Apell an ihre Partei: Sie solle eine "verlässliche parlamentarische Vereinbarung mit der Linken" schließen. - Die CDU hatte sich am Dienstag dafür ausgesprochen, dass Lieberknecht Ministerpräsidentin werden solle. Jedoch als Teil einer vollständigen Regierung. (mt)