Weimar verleiht Menschenrechtspreis
Nachricht vom 10.Dezember 2012
In einer feierlichen Stadtratsitzung wird heute der 18. Weimarer Menschenrechtspreis verliehen. Im Festsaal des Fürstenhauses ehrt Weimar den afrikanischen Erzbischof Francois-Xavier Maroy. Der Geistliche aus dem Kongo wurde vom Internationalen Katholischen Missionswerk vorgeschlagen. Maroy setzt sich unter Einsatz seines Lebens für mißhandelte Frauen und notleidende Menschen ein, die aus den Coltan-Abbaugebieten vertrieben werden. Das Mineral Coltan wird bei der Herstellung von Handys benötigt. Der 55-Jährige klage in den blutigen Konflikten die Rebellen ebenso an, wie die westliche Welt, die daran verdient, hieß es in der Begründung des Preis-Vorschlags. - Über seltene Erden und Handys will Maroy am heutigen Vormittag im "mon ami" auch ein Seminar für Schulklassen abhalten. Der katholische Geistliche war bereits am Samstag in Weimar angekommen und hielt gestern eine Messe in der Herz-Jesu-Kirche. (wk)
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