Poppenhäger verlängert Wettbewerb für Demokratie-Straße
Nachricht vom 10.Dezember 2012
Volkhard Knigges Idee einer "Straße der Menschenrechte und Demokratie" hat große Resonanz gefunden. Kommunen und Bürger haben inzwischen fast 50 Hinweise auf entsprechende Orte und Ereignisse geben. Die Palette reiche vom Gothaer Landschaftshaus, über Villa Rosenthal in Jena bis zur Gründung des deutschen Textilarbeiterverbandes in Pößneck, heißt es vom Thüringer Justizministerium. Auch die "Kofferdemo" im Eichsfeld, bei der sich im Januar 1990 rund 40.000 DDR-Bürger symbolisch mit Koffern zur Ausreise versammelten, gehöre dazu. - SPD-Justizminister Holger Poppenhäger hatte Anfang des Jahres dazu aufgerufen, Orte und Ereignisse zu nennen, die Touristen an so einer Route interessieren könnten. Den Aufruf hat Poppenhäger jetzt bis zum 15. Februar 2013 verlängert. - In Thüringen eine "Straße der Menschenrechte" zu begründen, hatte Buchenwald-Gedenkstätten-Direktor Knigge im Jahr 2007 vorgeschlagen. Die Route soll geschichtliche Orte der Demokratie und der Diktatur miteinander verbinden. Dazu gehörten die Buchenwald-Gedenkstätte, deutsch-deutsche Grenzmuseen oder Plätze, die an den 17. Juni erinnern. Ausgangspunkt der "Menschenrechtsstraße" sollte nach Knigge das Deutsche Nationaltheater in Weimar sein, weil dort 1919 die erste freiheitliche Verfassung ausgearbeitet wurde. (wk)
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