Auch Zimmermann-Nachfolger Hahn gerät in Kritik
Nachricht vom 14.August 2013
Nach dem Ärger mit dem ehemaligen Regierungssprecher Peter Zimmermann ist jetzt auch dessen Nachfolger Karl-Eckhard Hahn in die Kritik geraten. Dem CDU-Politiker wird in Presseveröffentlichungen eine Nähe zum "Rechten Rand" vorgehalten. Er sei Ende der 1980er Jahre an der Gründung der rechtskonservativen Zeitschrift "Etappe" beteiligt gewesen, schreibt die Wochenzeitung "Die Zeit". Als Funktionär der "Deutschen Gildenschaft" sei Hahn damals als "Vordenker der 'Neuen Rechten'" in Erscheinung getreten. - Wegen der Presse hat SPD-Wirtschaftsminister Matthias Machnig gestern Hahn zur Regierungsmedienkonferenz ausgeladen. Machnig verlangte eine Erklärung zu den Anschuldigungen. Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht teilte aus dem Urlaub mit, Hahn sei "über jeden Zweifel an seiner demokratischen Haltung erhaben". Versuche, ihn ins rechtsextreme Zwielicht zu rücken, weise sie entschieden zurück. Laut Thüringer Allgemeine nahm auch Linke-Fraktionschef Bodo Ramelow Hahn in Schutz. Seine Partei habe die Vorwürfe bereits 2009 in ihr "Schwarzbuch" aufgenommen. Seither habe er Hahn aber als "korrekten Beamten" kennengelernt, so Ramelow gegenüber der Zeitung. Die Art und Weise, wie innerhalb der Koalition "Menschen klein gemacht" würden, sei ein Armutszeugnis. (wk)
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