Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 22. August 2013
Bundesamt entwickelt Ausländerbehörde zur "Willkommensbehörde"
Weimars Ausländerbehörde soll als eine der ersten in Deutschland zu einer sogenannten "Willkommensbehörde" entwickelt werden. Wie das Thüringer Innenministerium mitteilt, ist die Kulturstadt für ein Modellprojekt des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge auserwählt. Über zwei Jahre sollen in Weimar Erfahrungen gesammelt werden, wie Zuwanderer besser auf ein Leben in Deutschland vorbereitet werden können. Dazu sollten sie spüren, daß sie willkommen seien und ihre Fähigkeiten anerkannt werden, heißt es. Die Ausländerbehörden müßten darum besser auf spezifische Anforderungen und Situationen bei Neuankömmlingen eingehen. In dem Bemühen sollen die ausgewählten Behörden Unterstützung vom Bundesamt unter anderem bei der Vernetzung mit anderen Institutionen erhalten. Außerdem soll das Personal weitergebildet werden. -
Der offizielle Start des bundesweiten Projektes ist für Anfang Oktober in Nürnberg vorgesehen.
(wk)
Bienenmuseum erhält zur Schadenbeseitigung ausreichend Spenden
Entgegen der Ankündigung hat Thüringens Kulturminister Christoph Matschie gestern kein Fluthilfe-Bescheid für das Bienenmuseum mitgebracht. Grund sind die eingegangenen Spenden in Höhe von 20.000 Euro. Die Summe entspricht genau den vom Hausherr des Museums, Landesimker-Chef Frank Reichard, genannten Reparaturkosten. Matschie versprach bei der Besichtigung der Hochwasserschäden dennoch Hilfe. So könnten vielleicht die Pläne des Bienenmuseums zum künftigen Hochwasserschutz unterstützt werden. Man habe vor, auf der Gartenseite Schächte auszuheben, sagte Reichard. Die Gräben sollen im Notfall eine Spundwand aufnehmen, das Wasser abzuhalten.
(wk)
Lebenshilfewerk lädt zum "Rock für Lebenshilfe"
Das Lebenshilfewerk Weimar-Apolda lädt heute erneut zur Benefizveranstaltung "Rock für Lebenshilfe". Wie schon 2011 wird auf dem Goetheplatz ab 17 Uhr Live-Musik von Weimarer Musikern geboten. Unter den Arkaden zwischen Mon Ami und Nike-Tempel sind unter anderen Sonny & Eberhard Struch, Michael Lehnhardt, Norbert Radig, Helmut Pötsch, die Gruppe Countrynental und der unverwüstliche "Kani" Kanold zu erleben. Die Musiker spielen honorarfrei und legen damit die Grundlage für den Benefizgedanken des Abends. Der kostet keinen Eintritt, es wird aber um Spenden gebeten. Überdies werden Speisen und Getränke geboten, deren Erlös dem Lebenshilfewerk zugutekommen soll. Wie auch vor zwei Jahren wird "Rock für Lebenshilfe" wieder von RadioLOTTE Weimar unterstützt.
(wk)
Stadtsportbund lädt zum Training für Sportabzeichentag
Der Stadtsportbund lädt heute zum ersten Übungstag für Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens ein. Wer das am 12. September ablegen will, kann heute im Wimaria-Stadion Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer trainieren. Anleitung wird gegeben beim Sprint, Medizinballwurf, Kugelstoßen, Standweitsprung, Hochsprung, Weitsprung, Schleuderball, Seilspringen und beim 3.000m Lauf. Weitere Trainingstermine unter fachkundiger Aufsicht sind der kommende Dienstag und der 4.September, jeweils ab 18.30 Uhr im Wimaria-Stadion. Für die Abnahme der Schwimmnormen könne man sich auch an die Schwimmmeister des Schwanseebades wenden, heißt es vom Stadtsportbund. Wer am 12.September verhindert ist, kann des Sportabzeichen auch zu einem der Trainingstermine ablegen.
(wk)
"weimarwerk" findet in IHK-Studie keine neuen Erkenntnisse
Der Verein "weimarwerk-Bürgerbündnis" findet in der am Dienstag veröffentlichten IHK-Standortstudie lediglich "altbekannte Tatsachen". Die Stärken und Schwächen Weimars seien seit Jahren hinreichend bekannt, heißt es von den Vereins-Chefs Wolfgang Hölzer und Norbert Schremb. Daß die Kulturstadt in der Studie hinter Eisenach Platz 2 der sogenannten Mittelzentren belegt, habe ebenfalls wenig Aussagekraft. Interessanter wäre ein Vergleich mit anderen kreisfreien Städten, wie zum Beispiel Erfurt oder Jena. Die IHK-Empfehlung, neue Gewerbegebiete und zusätzliche Baugebiete zu entwickeln, werde seit Jahren diskutiert, heißt es weiter. Leider habe die Stadtspitze außer wohlgemeinter Konzepte keine notwendigen Aktivitäten entwickelt. Das "weimarwerk" unterstütze jede vernünftige Initiative, die Schwachpunkte auf diesen Gebieten zu beseitigen, so Hölzer und Schremb.
(wk)
Stadt erinnert an Antragsfrist für Ehrenamtscard
Die Stadtverwaltung erinnert daran, daß in diesem Jahr Anträge zur Vergabe einer Ehrenamtscard bereits bis zum 31. August abgegeben werden müssen. Bisher war der 31. Oktober gesetzt. Grund für den neuen Abgabetermin ist die ebenfalls frühere Verleihung der Auszeichnung. Die soll jetzt nicht mehr im Januar, sondern am 5. Dezember, dem Tag des Ehrenamtes stattfinden. -
Eine Ehrenamtskarte kann erhalten, wer seit fünf Jahren unentgeldlich mindestens fünf Stunden wöchentlich für gemeinnützige Einrichtungen tätig ist. Die Auserwählten können zwei Jahre lang unter anderem verbilligt städtische Einrichtungen, wie Museen, das Schwimmbad oder das kommunale Kino besuchen. Auch bei der Stadtbücherei oder beim DNT gibt es Vergünstigungen. Anträge für die Auszeichnung können Vereine, Verbände, Organisationen und Initiativen beim Dezernat für Soziales einreichen.
(wk)
"1meter6o-Film" freut sich über Erfolg mit "Pauls Schulweg"
Weimars "1meter6o-Film"-Produktion freut sich über den Erfolg von "Pauls Schulweg". Der Dokumentarfilm in Spielfilmlänge kommt zum jetztigen Schulbeginn gleichzeitig in 50 deutsche Kinos, wie es heißt, "von der Küste bis zum Allgäu". In Thüringen läuft er heute im Weimarer Lichthauskino, im Jenaer Schillerhof und in der Schauburg von Zella-Mehlis an. Überdies hätten deutschlandweit vor allem Erziehungswissenschaftler bereits 50 Exemplare der DVD des Film vorbestellt, heißt es weiter. Die soll am 1. Dezember erscheinen. -
"Pauls Schulweg" begleitet über ein halbes Jahr das Schulleben eines 7-Jährigen in Weimars Jenaplan-Schule. Gedreht wurde bereits vor 10 Jahren. Das Material haben jetzt die drei Absolventen der Weimarer Bauhaus-Uni ohne Geld und Fördermittel verarbeitet.
(wk)
Grüne halten an Untreue-Vorwurf gegen Lieberknecht fest
Die Grünen im Landtag bleiben auch nach der gestrigen Regierungs-Erklärung zur "Affäre Zimmermann" bei ihrem Untreue-Vorwurf gegen CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Die Regierungschefin habe nicht nachvollziehbar erklären können, warum sie die rechtlichen Einschätzungen ihres eigenen Hauses ignoriert hat, heißt es von Fraktionssprecher Dieter Lauinger. Das angeführte Gegengutachten sei eine Handlungsanweisung, wie mit juristischen Tricks eine eindeutige rechtliche Situation umgangen werden soll. Es sei ein Skandal, so Lauinger weiter, daß sich die Ministerpräsidentin seit Wochen an dieses Drehbuch hält und es zum Maßstab ihres politischen Handelns gemacht habe. Damit habe Frau Lieberknecht jede Glaubwürdigkeit verspielt. Nach Einschätzung der Grünen werde es im Ergebnis der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zu einer Anklage wegen Untreue kommen.
(wk)