Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 15. August 2013
Künstler aus Weimar eröffnen Jüdische Kulturtage in Berlin
Zwei Künstler aus Weimar eröffnen heute in Berlin die Jüdischen Kulturtage. Der neue Professor an der Liszt-Hochschule Jascha Nemtsov und der Yiddish-Summer-Chef Alan Bern leiten das Eröffnungskonzert in der Synagoge Rykestraße. Der bei Weimar lebende Schauspieler Dominique Horwitz ist als Vorleser engagiert. Er hat seinen Auftritt am kommenden Dienstag im Berliner Renaissance-Theater. Als Höhepunkt der Kulturtage wird die "Hommage an Paul Celan" mit Weltmusikstar Giora Feidman und Schauspieler Ben Becker angekündigt. Mit dem Programm waren die beiden Künstler bereits im April in Weimar. -
Intendant der Jüdischen Kulturtage in Berlin ist der Weimarer Kulturmanager Martin Kranz.
(wk)
Schneider beginnt Haustür-Wahlkampf
Der Erfurt-Weimarer Direktwahlkandidat der SPD, Carsten Schneider, beginnt heute in der Kulturstadt mit seinen Hausbesuchen. Den Wahlkampf an der Wohnungstür will er am Dichterweg eröffnen. Am Spielplatz vor der Kita "Alex Wedding" werde er am Nachmittag mit Anwohnern sprechen. Bis zum Wahltag will Schneider an 5.000 Weimarer Wohnungen klingeln. -
Auch die Direktkandidatin der Linke, Karola Stange, geht auf Besuch zu persönlichen Gesprächen. Als gelerne Gärtnerin will sie dazu in Schrebergärten schauen. -
Die CDU-Kandidatin Antje Tillmann besucht im Wahlkampf Betriebe. Am Dienstag war sie auch schon bei Landwirten im Mähdrescher unterwegs.
(wk)
Aktionsbündnis bezeichnet Bahn-Versprechen als "Trostpflaster"
Das Aktionsbündnis "Nächster Halt Weimar" hat die jüngste Bahn-Ankündigung künftiger Intercity-Verbindungen auf der Mitte-Deutschland-Strecke als "Trostpflaster" bezeichnet. Auch mit den drei Zügen täglich ab 2016 bleibe die europäische Kulturstadt fast komplett vom Fernverkehrsnetz abgekoppelt, sagte Bündnissprecher Stefan Seiler bei RadioLOTTE Weimar. Auf der Landkarte der ICE-Verbindungen sei die Stadt total verschwunden. Inzwischen habe man erkennen müssen, daß die Entscheidung der Bahn politische Ursachen habe, so Seiler weiter. Nur noch 16 Knotenpunkte mit Fernverkehr zu versorgen, sei ein Auftrag der 90-er Jahre. Demnach sollen die Länder für die weitere Anbindung sorgen. Dies sei der Krebsschaden. Den zu beseitigen, heiße dicke politische Bretter zu bohren.
(wk)
Hochwasser-Benefiz erbringt 1.500 Euro
Die Benefiz-Veranstaltung vom letzten Sonntag im ehemaligen Uhrenwerk hat 1.500 Euro erbracht. Die Summe kommt aus den Eintrittsgeldern von rund 400 Gästen des Familien-Nachmittags. Live-Bands wie "Borderline", "Passat" oder "Rockpirat" waren unentgeldlich aufgetreten. Die eineinhalb-tausend Euro sollen nun Betroffene erhalten, die im Juni Schäden durch Hochwasser und Unwetter zu beklagen hatten. 500 Euro gehen nach Oberweimar zur Reparatur der Handwerker-Kegelsportanlage, ebensoviel erhält der Hundesportverein für die Instandsetzung des überfluteten Geländes. Der dritte Teil des Geldes geht ins Weimarer Land.
(wk)
"Feinschmecker" zählt jetzt drei Weimarer Restaurants zur Spitze
Weimar hat jetzt drei Gourmet-Restaurants, die zur deutschen Spitzengastronomie gehören. Das jedenfalls ergibt sich aus der jüngsten Bewertung des Magazins "Der Feinschmecker". Danach gehören dazu, wie bisher, das "Anastasia" im Russischen Hof und das "Anna Amalia" im Hotel Elephant. Neu dazugekommen ist "Alboth's Restaurant", das in diesem Februar aus dem Erfurter Kaisersaal in den Weimarer Dorotheenhof übersiedelte. Insgesamt gehören laut "Feinschmecker" nur fünf Restaurants aus Thüringen zu den 800 besten in Deutschland. Die anderen zwei sind das neue "Clara" im Kaisersaal und das "Scala" in Jena.
(wk)
Voß gerät wie Zimmermann wegen Versorgungsleistungen in Kritik
Auch Thüringens Finanzminister Wolfgang Voß ist jetzt wegen Versorgungsleistungen in die Kritik geraten. Nach einem Bericht von "Focus-Online" soll der CDU-Politiker einen Tag vor seiner Berufung zum Minister noch in Thüringen verbeamtet worden sein. Er habe sich vor seiner Ernennung zum Regierungsmitglied in Thüringen für einen Tag als Staatssekretär im Landesdienst anstellen lassen. Damit habe Voß die über Jahrzehnte erworbenen Pensionsansprüche aus Sachsen und Niedersachsen behalten können. Laut "Thüringischer Landeszeitung" hat Linken-Fraktionschef Bodo Ramelow nun darüber Auskunft von der Landesregierung verlangt. Er wolle wissen, auf welche Planstelle und mit welchen Dienstbezügen die Ernennung im Dezember 2010 erfolgt sei. Außerdem wolle Ramelow die Gesamtkosten für den Freistaat wissen und die rechtlichen Verpflichtungen, die sich aus der Thüringer Verbeamtung von Voß ergeben.
(wk)
Mutmaßlicher Drogendealer aus Weimar steht vor Gericht in Erfurt
Ein mutmaßlicher Drogendealer aus Weimar steht heute wegen des schweren Unfalls vom Januar in Erfurt vor Gericht. Der 31-Jährige soll im Drogenrausch frontal in ein entgegenkommendes Auto gerast sein. Der Unfall hatte sich auf der schnurgeraden B 7 am Ortsausgang von Umpferstedt in Richtung Weimar ereignet. Mehrere Schwerverletzte waren zu beklagen, Feuerwehr, Rettungsdienste und ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Die Polizei fand im Auto das Angeklagten Drogen, die zum Weiterverkauf bestimmt gewesen sein sollen. Außerdem soll eine Machete griffbereit gelegen haben. Dem Weimarer wird nun vorgeworfen, bewaffnet Betäubungsmittel verkauft und den Straßenverkehr gefährdet zu haben. Laut Staatsanwaltschaft steht der Angeklagte nicht zum ersten Mal vor Gericht.
(wk)
Meldung vom Sport
Das gestrige Benefiz-Fußballspiel des FC Carl Zeiss Jena gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg hat der Regionalligist überraschend gewonnen. Der Sieg gegen den Favoriten, der nicht in Bestbesetzung antrat, fiel 2:0 aus. Das zugunsten des vom Hochwasser getroffenen Ernst-Abbe-Sportfeldes geführte Spiel hat rund 25.000 Euro eingebracht. Die Wolfsburger spendeten überdies noch 10.000 Euro für das Jenaer Nachwuchs-Leistungszentrum.
(wk)
