Bündnis gegen Rechts sorgt sich wegen AfD-Erfolges
Nachricht vom 25.September 2013
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus zeigt sich besorgt über den starken Weimarer Wahlzuspruch für die Partei "Alternative für Deutschland". Der Spitzenwert von fast 8 Prozent im Stimmbezirk Ehringsdorf müsse aufhorchen lassen, heißt es in einer heute verbreiteten Erklärung. Das aus dem Stand erreichte Ergebnis der rechstpopulistischen Partei zeige das erreichbare Wählerpotenzial. Bei den im kommenden Jahr anstehenden Europa-, Landtags- und Kommunalwahlen müsse es allen demokratischen Kräften gelingen, einen noch höheren Stimmenerhalt für die AfD zu verhindern, so das Bündnis. Auch die Neonazis hätten in einigen Wahlbezirken einen erschreckend hohen Stimmenanteil zu verzeichnen, heißt es weiter, im Wahlbezirk "Schöndorf eins" 6,5 Prozent. - In den anstehenden Wahlkämpfen sollten deshalb nicht erneut rassistische und fremdenfeindliche Ressentiments geschürt werden, so die Forderung des Weimarer Anti-Rechts-Bündnisses. Die Antwort auf das starke Abschneiden der AfD könne nicht sein, mit noch mehr nationalistischem Populismus deren Wähler wiedereinfangen zu wollen, so Bündnissprecher Uwe Adler. Vielmehr müßten sich die jetzt im Bundestag vertretenen Parteien entschiedener für eine demokratische und offene Gesellschaft engagieren. Billigen Stammtischparolen sei zu widersprechen, anstatt sie hoffähig zu machen. (wk)
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