Erfurter "Bandido"-Prozeß endet mit Freispruch
Nachricht vom 03.April 2009
Die in Erfurt angeklagten Chefs der Weimarer "Bandidos" sind heute vom Landgericht freigesprochen worden. Die vorgelegten Beweise reichten für eine Verurteilung nicht aus, hieß es. Dem sogenannten "Rocker-Präsidenten" und seinem Stellvertreter wurden räuberische Erpressung, Nötigung und Brandstiftung vorgeworfen. Die Männer sollen das Auto eines Tattoo-Studio-Betreibers in Weimar in Brand gesetzt haben, weil der sich weigerte, für die "Bandidos" zu arbeiten. Die Staatsanwaltschaft hatte je vier Jahre Haft gefordert. - Die beiden Männer sind allerdings noch in einem weiteren Fall angeklagt. Sie sollen bei dem Überfall auf einen Club bei Ilmenau dabeigewesen sein. Der Jüngere der beiden sitzt derzeit auch noch in Untersuchungshaft, weil er im vergangenen Herbst an einer gefährlichen Körperverletzung beteiligt gewesen sein soll. (wk)
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