Mehrgenerationenhaus Weimar-West will Dolmetscher vermitteln
Nachricht vom 06.Mai 2015
Wer russisch oder Sprachen wie serbokroatisch, albanisch, arabisch oder kurdisch spricht, kann sich jetzt als Sprachmittler für Flüchtlinge beim Mehrgenerationenhaus in Weimar West melden. Ebenso würden dringend Dolmetscher für dari, mazedonisch, türkisch und tigrynia gesucht. Auch wer Menschen kennt, die diese Sprachen etwas beherrschen, sollte dies mitteilen, heißt es aus Weimar-West. Dort haben im Mehrgenerationenhaus die Koordinatorin Anne-Kathrin Lange und der Quartiersmanager Max Wiesner begonnen, einen Sprachmittlerpool aufzubauen. Unter einer bestimmtem Telefonnummer oder per Mailkontakt sollen künftig schnell Angebot und Nachfrage von speziellen Sprachkenntnissen vermittelt werden können. Es soll sich aber nicht um einen Pool mit Profi-Dolmetschern wie "Sprint" im Internet handeln, heißt es weiter. Er diene auch nicht bei Arztbesuchen oder rechtlichen Beratungen. Vielmehr ginge es darum, Flüchtlinge in ihrem neuen Leben zu begleiten. Sprachmittler würden da dringend vor allem in Schulen, Kitas und Einrichtungen im sozialen Bereich gebraucht. - Die Betreuung des Pools und die Beratung der Sprachmittler werde Kamil Ramooz übernehmen, teilen Lange und Wiesner mit. Der habe eine bewegenden Lebensgeschichte, spreche selbst sechs Sprachen und sei 2010 als Flüchtling nach Weimar gekommen. Seitdem arbeite er hier als Sprachmittler. (wk)
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