Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. Mai 2015
Stakkie-Sprecher schaltet sich in Erzieherinnenstreik ein
In den aktuell auch in Weimar geführten Gewerkschaftskampf um höhere Löhne für Erzieherinnen in kommunalen Einrichtungen hat sich jetzt auch der Sprecher der Kindergarteneltern Wolfram Wiese eingeschaltet. In einem Offenen Brief bittet er den Geschäftsführer der Hufeland-Trägergesellschaft Rudolf Dewes, sein bestmöglichstes beizutragen, damit die berechtigten Forderungen seiner Angestellten erfüllt und die Tarifstreitigkeiten beigelegt werden könnten. Die derzeitige Situation habe unerfreuliche Konsequenzen für Kinder und ihre Eltern, und zwar je länger der Tarifkonflikt und die damit ausstehenden Streiks andauern. Er sei sich bewußt, so Wiese, dass die HTG zu den sehr wenigen Trägern in Weimar gehöre, die wenigstens nach Tarif bezahlten. Aber auch das sei zu wenig. Die Erzieherinnen würden eine wichtige und hochwertige Arbeit leisten – bei zugleich hoher Belastung. Der damit verbundene Lohn sei weder angemessen noch zeitgemäß. Das Entgelt sei auch nicht geeignet, in ausreichender Zahl geeignete junge Menschen für den Beruf zu gewinnen.
(wk)
Stadt hat noch keinen Entwurf für den Vorplatz Bauhaus-Museum
Wie die Freianlagen am neuen Bauhaus-Museum aussehen sollen, ist offenbar noch immer unklar. Einem heutigen Pressebericht nach steht lediglich fest, daß es das von der Architektin Heike Hanada entworfene Wasserbecken vor dem Haupteingang nicht geben wird. Das war bereits vor zwei Jahren als "zu teuer in der Unterhaltung" öffentlich kritisiert worden. Wie stattdessen der Platz vor dem Museum gestaltet werden soll, liege noch immer nicht als abgeschlossener Entwurf vor. Das in Berlin beauftragte Büro Vogt diskutiere in dieser Woche noch einmal Varianten, heißt es. -
Die letzte Mitteilung aus dem Rathaus versprach eine Veröffentlichung des Entwurfes noch in diesem Frühjahr. Ein erster Vorentwurf hatte der renommierte Landschaftsarchitekt Günther Vogt zwar verabredungsgemäß im Dezember dem Projektbeirat vorgelegt. Der hatte aber beanstandet, daß dabei der als freistehender Kubus konzipierte Museumsbau von Bäumen verdeckt würde.
(wk)
Stadtradio erhält 24-Stunden-Frequenz
RadioLOTTE Weimar hat jetzt als Bürgerradio eine eigene 24-Stunden-Frequenz. Die Lizenz dafür hat gestern die Thüringer Landesmedienanstalt erteilt. Sie gilt ab dem 1. Juni 2015 für vier Jahre. Gesendet wird das Vollprogramm über die schon bisher genutzten Frequenzen 106,6 Megahertz in der Luft und 107,9 im Kabel. Bisher war Weimars Stadtradio quasi "Untermieter" beim Offenen Kanal "Funkwerk". Die Sendezeiten der bislang eigenständigen Offenen Kanäle und nichtkommerziellen Lokalradios NKL zusammenzuführen, war im vergangenen Juni im Landtag beschlossen worden. Danach konnten die NKL-Sender in Thüringen, aber auch die Offenen Kanäle, eigene Bürgerfunkfrequenzen beantragen. Auf denen müssen die Bürgerradios nun mindestens 14 Stunden pro Woche, wie ein offener Kanal, für jedermann zugangsoffene Sendezeiten vorsehen. -
Ebenfalls gestern erhielt der Offene Kanal Saalfeld die Frequenz als Bürgerradio. Erfurts Radio F.R.E.I. hatte die neue Lizenz bereits im März erhalten.
(wk)
Klassik-Stiftung und Kirche laden zu Cranach-Tagen
Begleitend zur großen Ausstellung "Cranach in Weimar" lädt die Klassik-Stiftung für das lange Wochenende erneut zu Spiel-Tagen auf dem Herderplatz ein. Von morgen Vormittag bis Sonntagnachmittag erwarten die Gäste große Bildpuzzles, ein interaktives Suchspiel und ein Bilderrahmen, der mit Figuren aus den Cranach-Werken bestückt werden kann. Zeitgleich können im Studiolo des Schiller-Museums verschiedene Drucktechniken der Cranach-Werkstatt selbst ausprobiert werden. Das Angebot wurde zusammen mit der Evangelischen Kirche entwickelt und richtet sich vor allem an Familien mit Kindern. Die "Cranach-Tage" sollen Lust machen auf eine Begegnung mit der fantastischen Bilderwelt des Künstlers. Groß und Klein könne herausfinden, wie bunt das 16. Jahrhundert war, wie Cranachs Bilderfabrik funktionierte und was das alles mit Martin Luther zu tun habe, heißt es in der Einladung.
(jp/wk)
Innenstadt lädt zur "langen Nacht des schönen Einkaufens“
Der Innenstadtverein und das City-Management laden für Freitag zu einer "langen Nacht des schönen Einkaufens". Über die üblichen Öffnungszeiten hinaus sollen Weimarer und Besucher "zum Schauen, Stöbern und Einkaufen" in die Geschäfte gelockt werden. Unter dem Motto "Weimar flaniert!" werden dazu in den Altstadtstraßen, im Atrium und am Theaterplatz Live-Musik, Modeschauen und Kulinarisches geboten. Besoners "beschwingt und fröhlich" soll es laut Einladung in der Geleitstraße, der Markt-, der Kauf- und der Windischenstraße zugehen. Dort werde zur Unterhaltung auch das Modetheater "Gnadenlos Schick" beitragen.
(wk)