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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 08. Mai 2015

Stadt gedenkt Tag der Befreiung
Auch zum heutigen 70. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus hat die Stadt zum Gedenken auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof eingeladen. Dort wird der Tag seit über 20 Jahren zusammen mit der Deutsch-Russischen Freundschaftsgesellschaft Thüringen begangen. Von den vielen vom Krieg zerstörten Nationen habe die Sowjetunion mit 27 Millionen Toten die meisten menschlichen Opfer zu beklagen gehabt. 640 von ihnen seien auf dem Friedhof in Belvedere bestattet. Der 8. Mai ist und bleibe ein Datum von entscheidender Bedeutung in Europa, heißt es in der Einladung. Das Gedenken soll heute um 13 Uhr beginnen. - Eine Stunde früher will die evangelische Kirchgemeinde an den 70. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom Faschismus erinnern. Pfarrer Sebastian Kircheis lädt in die Herderkirche zum Versöhnungsgebet am Nagelkreuz der Kichgemeinde von Coventry. Freundschaft, Versöhnung und Frieden unter ehemals zerstrittenen Staaten seien ein kostbares Gut, so Kircheis. Die schockierenden Ereignisse im Zusammenhang mit der Maikundgebung am 1. Mai machten deutlich, daß Wachsamkeit und Aufklärung über die Verbrechen des Nationalsozialismus nötiger seien, denn je. (wk)

Stadtmuseum zeigt "Bilder der Zerstörung"
Das Stadtmuseum eröffnet zum heutigen 8. Mai eine Sonderausstellung. Unter dem Titel "Bilder der Zerstörung" werden Aufnahmen gezeigt, die der Weimarer Fotograf Günther Beyer unmittelbar nach den Bombenabwürfen 1945 gemacht hat. Die damals gegen das Verbot der NS-Stadtverwaltung entstanden Bilder sind erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen. Die von Beyer hinterlassenen über 400 Dias und Negative hat sein Enkel Constantin dem Museum zur Verfügung gestellt. Rund 90 Aufnahmen davon sind in die Ausstellung gekommen. Die sei auch durch die eigens angefertigten Panoramen beeindruckend, heißt es vom Museum. Enkel Beyer als Kurator und Gestalter Alexander Rutz hätten dazu jeweils mehrere an einem Ort aufgenommene Einzelaufnahmen zusammengefügt. - Die Ausstellung dokumentiere, heißt es weiter, daß die Bombenangriffe auf Weimar der stadtnah gelegenen Rüstungsindustrie galten. Von einer "gezielten Zerstörung der Klassikerstätten" könne nun keine Rede mehr sein. (wk)

Größenwahn-Verlag lädt zum Griechisch-Deutschen Lesefest
Als Teil des LesArten-Festivals beginnt heute in Weimar ein Griechisch-Deutsches Literaturfest. Bis Sonntag wollen im "mon ami" griechische und deutsche Autoren aus ihren Werken vortragen. Größtenteils würden hier Themen behandelt, heißt es, die Griechenlands Geschichte, seine Träume, seine Vergangenheit und seine Gegenwart zum Thema hätten. Überdies sind eine politische Podiumsdiskussion, ein Kochkurs über griechische Küche, Musik, Tanz und Filme sowie die Uraufführung eines musikalischen Dramas angekündigt. Gezeigt wird "Die Hochzeit von Kommeno" von und mit dem Dresdner Jazzmusiker Günter "Baby" Sommer. Veranstalter sind der Größenwahn-Verlag Frankfurt am Main, die Deutsch-Griechische Gesellschaft Weimar sowie Marion Schneider von der Toskanaworld-GmbH. (wk)

Bündnis gegen Rechts will Gedenkort mit Ruine
Die Reste der abgebrannten Viehauktionshalle müssen unbedingt stehenleiben. Das hat jetzt das Bündnis gegen Rechtsextremismus in einem Offenen Brief verlangt. Der vom "Konsum" angekündigte Abriß sei dem angedachten Gedenkort unwürdig, heißt es. Zeugniskraft und Dokumentationswert des Originalortes gingen verloren. Mit der Brandfläche in der verbliebenen Größe und den Betonpfeilern aus den 1930er Jahren sei der Ort authentisch und ausdruckskräftig, um als Zeitzeuge an die Erniedrigung der von dort deportierten Juden zu erinnern. - Die Eigentümerin Konsumgenossenschaft hatte mitgeteilt, die Betonpfeiler abreißen zu müssen. Sie seien statisch instabil. Laut einem Gutachten sei Gefahr in Verzug. - Unterdessen wirbt der Statiker Christian Müller vom Ingenieurbüro für Tragwerksplanung bei den Verantwortlichen für ein Wiederaufbau der Viehauktionshalle. Der Wert des Bauwerks habe vor allem in seiner ingenieurtechnischen Konstruktion gelegen, so Müller. Ein Nachbau hätte den gleichen Wert. Als Erinnerungsstätte könnten jetzige Ruienreste innerhalb des Neubaus sichtbar gemacht werden. (wk)

Klassik-Stiftung bereichert Cranach-Schau mit wertvollem Fund
Die große Cranach-Ausstellung im Schillermuseum hat gestern ein bedeutendes Werk dazubekommen. Wie die Klassik-Stiftung mitteilt, handelt es sich um einen großformatigen, handkolorierten Holzschnitt mit dem Wappen von Kurfürst Johann dem Beständigen aus dem Jahr 1526. Nur sehr wenige Exemplare dieser Form der Gebrauchsgrafik seien heute noch erhalten, heißt es. Das ausgestellte Blatt sei einzigartig, ein zweiter Abdruck sei nicht bekannt. - Das Werk aus der Cranach-Werkstatt ist bei einer Suche für die Landes-Ausstellung 2016 in den Graphischen Sammlungen der Stiftung wiederentdeckt worden. (jp/wk)

Wolf erneuert Forderung nach höheren Grund- und Gewerbesteuern
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat noch einmal seine Forderung nach höheren Grund- und Gewerbesteuern erneuert. Das an öffentliche Leben reiche Weimar sollte nicht zum Steuerdrücker der Region avancieren, sagte der SPD-Politiker auf der Wahlversammlung des Kreisvorstandes seiner Partei. Weimars Hebesätze lägen weit unter dem Durchschnitt des Landes, allein bei Anpassung an die Thüringer Mitte wären bereits zusätzliche Einnahmen von rund 5 Millionen Euro möglich, wiederholte Wolf. Ein wirtschaftliches Kraftpaket wie Jena erhebe höhere Sätze ohne daß dabei eine Unternehmensflucht eingesetzt habe. Weimar habe eine strukturelle Schieflage im Haushalt von rund 2 Millionen Euro, erklärte der Oberbürgermeister. Diese Schieflage sei das Ergebnis einer unseriösen Haushaltspolitik der Stadtrat-Koalition. - Auf der SPD-Wahlversammlung wurde Sven Steinbrück als Kreis-Vorsitzender wiedergewählt. Der 30-Jährige sei ohne Gegenstimme von 39 der 40 anwesenden Mitglieder bestätigt worden, heißt es vom Kreisvorstand. Neu sind seine Stellvertreter: Steinbrück zur Seite stehen künftig der 35-jährige Thoralf Canis und die 30-jährige Virginie Klemm. (wk)

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