Stadtmuseum zeigt "Bilder der Zerstörung"
Nachricht vom 08.Mai 2015
Das Stadtmuseum eröffnet zum heutigen 8. Mai eine Sonderausstellung. Unter dem Titel "Bilder der Zerstörung" werden Aufnahmen gezeigt, die der Weimarer Fotograf Günther Beyer unmittelbar nach den Bombenabwürfen 1945 gemacht hat. Die damals gegen das Verbot der NS-Stadtverwaltung entstanden Bilder sind erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen. Die von Beyer hinterlassenen über 400 Dias und Negative hat sein Enkel Constantin dem Museum zur Verfügung gestellt. Rund 90 Aufnahmen davon sind in die Ausstellung gekommen. Die sei auch durch die eigens angefertigten Panoramen beeindruckend, heißt es vom Museum. Enkel Beyer als Kurator und Gestalter Alexander Rutz hätten dazu jeweils mehrere an einem Ort aufgenommene Einzelaufnahmen zusammengefügt. - Die Ausstellung dokumentiere, heißt es weiter, daß die Bombenangriffe auf Weimar der stadtnah gelegenen Rüstungsindustrie galten. Von einer "gezielten Zerstörung der Klassikerstätten" könne nun keine Rede mehr sein. (wk)
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