NGG fordert vollwertige Arbeitsplätze
Nachricht vom 23.September 2019
Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten hat heute die Betriebe in der Region dazu aufgerufen, sich zu tariflichen Standards und vollwertigen Arbeitsplätzen zu bekennen. Nur so könne Armut "an der Wurzel gepackt" werden, heißt es von der NGG Thüringen. Dernach sind laut aktueller Zahlen des Statistischen Bundesamtes über 11-tausend Teilzeit- und Minijobber in Weimar von Armut bedroht. Insbesondere fehlten Frauen, die halbtags oder nur einzelne Tage in der Woche arbeiteten, am Monatsende das nötige Geld. Für viele Familien in der Stadt sei ein Kinobesuch oder ein neuer Schulranzen längst zum Luxus geworden. Mitschuld für magere Lohnzettel hätten Arbeitgeber, die sich um Tarifverträge drückten und auf prekäre Jobs statt Vollzeitstellen setzten, heißt es weiter von der NGG. So komme eine Teilzeitkraft mit 25 Wochenstunden nur auf einen Verdienst von durchschnittlich rund 1.000 Euro brutto im Monat. Hingegen liege die aktuelle Armutsgrenze für eine Familie mit zwei Kindern nach amtlicher Definition bei netto 2.174 Euro. (wk)
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