Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Oktober 2008
Bauhaus-Uni immatrikuliert über 700 neue Studenten
Die Bauhaus-Universität hat jetzt 733 neue Studenten begrüßt. Das sind rund 300 weniger als im Vorjahr. Zu der gestrigen Immatrikulationsfeier wurden wie jedes Jahr der Hochschulpreis und der Preis des Akademischen Austauschdienstes vergeben. Den erhielt der Japaner Inao Shingo. Mehr Studierende als im Vorjahr werden für das Wintersemester ein Hochschulstipendium erhalten. Rektor Gerd Zimmermannn gab insgesamt 19 Stipendiaten bekannt.
(wk)
Hoffmeister wird neuer Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft
Die Deutsch-Polnische Gesellschaft in Thüringen hat gestern TLZ-Chefredakteur Hans Hoffmeister zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst Ewa Krauß von der Schiller-Universität Jena ab. Hoffmeister kündigte an, die Zusammenarbeit mit anderen Bildungsträgern zu verbessern. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Thüringen war 1998 gegründet worden und ist mit rund 150 Mitgliedern eine von über 50 regionalen Gesellschaften des Bundesverbandes. Ziel ist, Begegnungen von Menschen der beiden Länder zu organisieren. -
Gestern feierte die Thüringer Gesellschaft ihr zehnjähriges Bestehen in Weimar.
(wk)
Nach der Messerstecherei von Sonntagnacht ist gegen beide Verdächtige Haftbefehl erlassen worden. Zum Tatmotiv gebe es aber noch keine neuen Erkenntnisse, hieß es gestern vom ermittelnden Staatsanwalt aus Erfurt. Weiterhin keine Tatverdächtigen gibt es dagegen im Fall der Messterstecherei, die sich am 7. September neben dem Rockerclub "Bandidos" in Oberweimar ereignete. Auch die ausgesetzten 8.000 Euro Belohnung hätten bisher nicht auf eine Spur geführt, heißt es. Heute soll auf einem Forum die Gefährlichkeit des Rockerclubs für die Stadt diskutiert werden. Die "Thüringer Allgemeine" hat dafür Landes-Innenminister Manfred Scherer, Oberbürgermeister Stefan Wolf und Weimars Polizeichef Gregor Zeh eingeladen. Die öffentliche Veranstaltung soll um 19.00 Uhr im Rathaus beginnen. (wk)
Busfahren im Weimarer Land soll heute für den ganzen Tag Erwachsene nur einen Euro, Kinder nur 50 Cent kosten. Mit der Werbeaktion wolle man mehr Fahrgäste anlocken, heißt es. Auch die Nahverkehrsunternehmen aus dem Kreis Saalfeld-Rudolstadt, aus dem Saale-Orla- und dem Holzlandkreis sowie aus Jena und Neuhaus am Rennweg wollen heute mit den Billig-Fahrten auf sich aufmerksam machen. Dabei sollen auch Wochen- oder Monatskarten auf Linien gelten, für die sie nicht gelöst wurden. - Bereits im April hatte der Verbund-Tarif Mittelthüringen mit kostenlosen Fahrscheinen für Busse und Bahnen für sich geworben. (wk)
Die Freiwillige Feuerwehr Ehringsdorf konnte gestern offiziell ein neues Löschfahrzeug entgegennehmen. Das Feuerwehr-Auto wurde von Oberbürgermeister Stefan Wolf übergeben. Das sogenannte Löschgruppenfahrzeug soll nicht nur zur Brandbekämpfung, sondern auch für kleinere Hilfeleistungen eingesetzt werden. Dazu gehörten Wasserrohrbrüche oder die Beseitigung von Sturmschäden, hieß es. Seit dem 1. Oktober hätten die Kameraden bereits mit der neuen Technik geübt. (wk)
Auch im nächsten Jahr werden wieder Projekte gegen Rechtsextremismus finanziell unterstützt. Bis zum 13. Dezember können dafür Anträge zur Förderung aus dem Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" an die Lokale Koordinierungsstelle Herderplatz 14 gestellt werden. Aufgerufen sind Initiativen, Vereine, Verbände, Netzwerke, Träger der Jugendhilfe und Bildungsträger. Wieder stehen für das erste Halbjahr 50.000 Euro zur Verfügung. Bezuschußt werden Sach- und Personalkosten für Vorhaben in Weimar und im Weimarer Land. Die Förderung beträgt pro Projektvorschlag bis zu 4000 Euro im Jahr, im Einzelfall bis zu 20-tausend Euro. (wk)
Weißer-Büste wird nicht von der Klassik-Stiftung vermißt
Die von dem Bildhauer Carl Gottlob Weißer geschaffene Goethe-Büste wird nicht von der Klassik-Stiftung vermißt. Das sagte Stiftungs-Sprecherin Julia Glesner gegenüber RadioLOTTE Weimar. Die Büste befinde sich im Depot und werde gegenwärtig gereinigt, so Glesner entgegen einer heutigen Zeitungsmeldung. Allerdings sei das nach einer Lebendmaske geschaffene Porträt seit Jahren nicht mehr in Weimar ausgestellt worden, so Glesner weiter. Die Goethe-Plastiken von Tieck und Rauch gelten als künstlerisch interessanter und entsprachen eher dem Konzept der jetzt im Goethe-Nationalmuseum zuendegehenden Daueraustellung. Ob die Weißer-Büster in der neuen Ausstellung ab 2010 zu sehen sein wird, werde der Kurator entscheiden. -
Die sogenannte Weißer-Büste war am Dienstag vom Mönchengladbacher Mediziner und Physiognomie-Experte Michael Hertl unter allen Goethe-Darstellungen als einzig lebensechtes Porträt eingestuft worden.
(wk)