Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. Oktober 2008
Im Weimarer Atrium ist eine Ausstellung eröffnet worden, die zeigt, wie das Areal zwischen Atrium und Weimars Stadtzentrum belebt werden könnte. Die Gestaltungsvorschläge sind das Ergebnis eines Wettbewerbs, an dem sich 20 Studierende der Bauhaus-Universität beteiligt hatten. Gesucht wird der städtebauliche Entwurf, der die Einzelhandelszentren Weimars verbindet. Die Ideen können bis zum 6. November angeschaut werden. Sie wurden zur Ausstellungseröffnung mit insgesamt 3.000 Euro prämiert. Das Preisgeld wurde durch die Stadt Weimar und die Atrium-Firma Saller zur Verfügung gestellt. (wk)
In der kommenden Woche können wieder Abiturienten die Bauhaus-Universität näher kennenlernen. Das zum 4. Mal eingerichtete Schnupper-Studium soll Einblicke in moderne Labore und Werkstätten ermöglichen. Die Angebote werden von zahlreichen Info-Veranstaltungen begleitet, die organisatorische Fragen rund um das Studium beantworten. Aus ganz Deutschland sollen sich bereits 100 Interessenten angemeldet haben. (wk)
Angesichts der anhaltenden Finanzkrise hat die Sparkasse Mittelthüringen ein Sonder-Kreditkontingent aufgelegt. 200 Millionen Euro stünden jetzt vor allem den Mittelständlern in Handel und Gewerbe zur Verfügung. Damit soll die regionale Wirtschaft, wenn notwendig, belebt werden. Es könne nicht sein, hieß es, daß erfolgreiche Unternehmen vor Ort keine Finanzierungen erhalten, weil internationale Banken in eine Krise geraten sind. Die Sparkasse sei auf diese Quellen nicht angewiesen und verfüge jederzeit über ausreichende Liquidität, hieß es weiter. Die Kapitaleinlagen der Kunden würden derzeit die ausgegebenen Mittel um 50 Prozent übersteigen. (wk)
Die Dauerausstellung im Goethe-Nationalmuseum wird am Sonntag zum letzten Mal zu sehen sein. Sie war vor neun Jahren vom damaligen Museums-Direktor Gerhard Schuster konzipiert worden. Ab April 2009 wird in den Räumen des Goethe-Nationalmuseums dann eine Bauhaus-Ausstellung gezeigt. Eine neue Dauerausstellung zu Goethe soll ab Herbst 2010 zu sehen sein. Kritiker bemängeln, daß die Bauhaus-Ausstellung nicht zu Goethe passe. Außerdem gebe es noch keine Konzeption für die nächste Goethe-Schau. (jm)
Eine Informationstour der Europäischen Kommission hat gestern in Weimar Station gemacht. Das Reise-Team informierte auf dem Goetheplatz über Rechte und Pflichten, die aus der Europäischen Unionsbürgerschaft entstehen. Am meisten würde die Menschen die Themen Arbeit und Geld interessieren, hieß es. Im allgemeinen finde die Europa-Idee große Zustimmung. Kritisiert würde aber immer wieder, daß die EU alles regulieren wolle. - Die Europa-Tour war aus Gera nach Weimar gezogen und ist heute in Erfurt. Insgesamt soll die Reise durch 60 deutsche Städte gehen. (wk)
Bandidos werden weiter vom Verfassungsschutz beobachtet
Die Mitglieder des Oberweimarer Motorrad-Clubs "Bandidos" werden weiter vom Verfassungschutz beobachtet. Das sagte Thüringens Innenminister Manfred Scherer während einer Podiumsdiskussion in Weimar. Auch die für organisierte Kriminalität zuständige Geraer Staatsanwaltschaft ermittle weiter. Das Landeskriminalamt habe inzwischen Beamte abgestellt, die sich speziell mit den "Bandidos" beschäftigen würden. Zur Zeit seien in Thüringen 170 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Von den etwa zwanzig Weimarer Bandidos-Mitgliedern säßen gegenwärtig vier in Untersuchungshaft, neun seien bereits zu Haft- oder Geldstrafen verurteilt worden. Weimars Bürger würden aber sicherer leben, als sie das persönlich empfänden, sagte Innenminister Scherer weiter. An der sogenannten objektiven Sicherheitslage habe die Präsenz des Motorrad-Clubs nichts geändert.
(jm/wk)
DNT-Geschäftsführer wehrt sich gegen Vorwürfe wegen schlechter Finanzlage
DNT-Geschäftsführer Thomas Schmidt hat sich gegen Vorwürfe einer schlechten Finanzlage des Staatstheaters gewandt. Die Lage sei im Gegenteil niemals besser gewesen als jetzt, so Schmidt in einem Leserbrief an die TLZ. Jedes Jahr würden steigende Überschüsse erwirtschaftet. Somit könne ein Teil der anstehenden Tariferhöhungen für die Mitarbeiter selbst beschafft werden. Es seien auch Rücklagen gebildet worden, mit denen künstlerisch und technisch in die Zukunft des Hauses investiert werden könne, so Schmidt weiter.
(jm/wk)
Stadtverwaltung stellt "Hundeklos" auf
In Weimar sind heute 16 sogenannte "Hundeklos" aufgestellt worden. Damit soll der Straßen- und Gehwegverschmutzung durch Hundekot entgegen gewirkt werden, heißt es von der Stadtverwaltung. Die Abfalleimer inklusive Plastiktütenspender stünden jetzt an 15 verschiedenen Aufstell-Orten zwischen Weimar-Nord und Belvedere. Die Standorte seien mit den beiden großen Weimarer Wohnungsbaugesellschaften - der GWG und der Weimarer Wohnstätte - abgestimmt worden. Letztere hatte bereits Anfang dieses Jahres "Hundeklos" in ihren Wohngebieten aufgestellt. Die Abfallbehälter würden einmal pro Woche geleert, heißt es weiter. Knapp 7.000 Euro seien für die Erstbeschaffung eingesetzt worden.
(jm/wk)