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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 02. Oktober 2008

Die DNT-Aufsichtsratentscheidung zur Nichtverlängerung des Intendantenvertrages über 2010 hinaus ist auf vielfachen Widerspruch gestoßen. Dabei kommen die Kritiker nicht aus dem Theaterensemble sondern vor allem aus den Reihen der Linken, der Grünen und dem weimarwerk-Bürgerbündnis. Die Rede ist von Kleingeist, Ignoranz, Intrige, und Putsch. Aber auch Thüringens SPD-Chef Christoph Matschie übte Kritik. Den Vertrag mit Stephan Märki nicht verlängern zu wollen, sei eine krasse Fehlentscheidung. Sie solle revidiert werden, so Matschie. - Der DNT-Intendant hat sich von der Entscheidung des Aufsichtsrates überrascht gezeigt. Er wolle dennoch nicht vorzeitig aus dem Vertrag aussteigen, sagte Märki dem MDR. Er bedauere aber die nun fehlende künstlerische Perspektive. - (wk)

Die Thüringer Kulturinitiative hat wegen der DNT-Aufsichtsratsentscheidung die Abwahl des Weimarer Oberbürgermeisters gefordert. Stefan Wolf hätte gegen Märki eine Intrige angezettelt, heißt es in einer gestern verbreiteten Erklärung. Der Oberbürgermeister habe seine privaten Interessen über die der Stadt Weimar und der Weimarer Bürger gestellt. Damit habe er sich als Oberbürgermeister der Kulturstadt disqualifiziert. Nun sei der Stadtrat aufgefordert, eine Mehrheit gegen Wolf zu formieren. - Für morgen hat die Kulturinitiative, zusammen mit dem Freundeskreis des DNT, zu einer Protestkundgebung gegen Wolf auf dem Theaterplatz aufgerufen. Neben Initiative-Gründer Peter Mittmann soll auch der Freundeskreisvorsitzende und Alt-OB Volkhardt Germer sprechen. Außerdem wurden "weimarwerk"-Fraktionsvorsitzender Norbert Schremb und Grünen-Bundespolitikerin Katrin Göring-Eckart als Redner angekündigt. Die Demo soll vor der feierlichen Stadtratsitzung zum Tag der Deutschen Einheit stattfinden. (wk)

Erfurt-Weimars CDU Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann ist jetzt erneut als Direktkandidatin für den Wahlkreis nominiert worden. Dabei erhielt sie von den 35 anwesenden Weimarer CDU-Mitgliedern 31 Ja-Stimmen. Vier Delegierte stimmten gegen sie. Die 44-jährige Tillmann ist gebürtige Düsseldorferin und lebt seit 1993 in Thüringen. Im Deutschen Bundestag sitzt sie seit 2002. Bei einer Wiederwahl wolle sie sich weiter dafür einsetzen, die Bauhaus Uni und die Universität Erfurt bei der sogenannten Excellenzinitiative zu plazieren. (wk)

Von Weimars ältestem Ginkgo-Baum ist gestern ein schwerer Ast abgestürzt. Verletzt wurde niemand. Wie in der Presse berichtet wird, kam eine sich unter dem Baum befindliche Schulklasse mit dem Schrecken davon. Der Baum zwischen Musikhochschule und Anna-Amalia-Bibliothek ist häufig Treffpunkt von Touristengruppen. Trotz des Astabbruchs sei der Baum aber noch standfest, heißt es, Ginkgos würden über 1000 Jahre alt. Dieser wurde vor etwa 200 Jahren im Schloßpark Belvedere gepflanzt. An den jetztigen Standort soll er auf Geheiß Goethes 1820 umgesetzt worden sein. (wk)

Auländische Flüchtlinge, die zur Zeit in Thüringen und anderen Bundesländern leben, wollen am Nachmittag in Weimar demonstrieren. Die Aktion wird von der Organisation "Karawane" geführt, die für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten kämpft. Protestiert werden soll gegen die zentrale Unterbringung in Lagern. Die Weimarer Kundgebung ist Teil eines Programms, das die "Karawane" zu ihrem 10-jährigen Bestehen organisiert hat. Die Demo soll auf dem Goetheplatz beginnen und vor dem Landesverwaltungsamt enden. (wk)

Die Erfurter Flughafen GmbH hat wieder einen neuen Chef. Die Geschäfte führt seit gestern der 56-jährige Matthias Köhn aus Kiel. Dort war er zuvor zwölf Jahre Leiter des Flughafens. Köhn soll den Erfurter bis Februar 2009 noch gemeinsamen mit dem bisherigen Geschäftsführer Wolfgang Hesse leiten, der dann in den Ruhestand geht. Hesse war früher Chef des Leipziger Flughafens und wurde vor zwei Jahren wegen der Erfurter Flughafenaffäre eingesetzt. Der bis dahin verantwortliche Gerd Ballentin, mußte gehen, weil er angeblich Passagierzahlen des Flughafens fälschen ließ, um Fördermittel über fünf Millionen Euro zu erhalten. Seit Januar diesen Jahres muß er sich vor Gericht wegen Betrug und Untreue verantworten. (wk)

Noch bis zum Nachmittag kann bei den Sparkassenfilialen kein Geld an Automaten abgehoben werden. Auch andere Automatendienste ebenso das Online-Banking könnten bis dahin nicht angeboten werden, hieß es von der Sparkasse in Weimar. Derzeit seien sämtliche Sparkassen in Ostdeutschland lahmgelegt. Grund sei der Ausfall des Zentral-Servers in Leipzig. Das Problem werde derzeit behoben, hieß es weiter. (wk)

Stadt verleiht Weimarpreis an Kirchenmusiker Teutschbein
Zum Tag der Deutschen Einheit wird morgen zum 19. Mal der Weimarpreis verliehen. Ihn erhält in diesem Jahr der Kirchenmusiker und Musikhochschul-Professor Klaus-Jürgen Teutschbein. Gewürdigt werden unter anderem seine Verdienste bei der Pflege von Bach in Weimar. Teutschbein leitet seit 11 Jahren das Johann-Sebastian-Bach-Ensemble und übernahm nach dem Ausscheiden der Kantorin von Berg im vergangenen Jahr auch die Leitung des Bachchores an der Stadtkirche. Die Laudatio für den Preisträger hält Weimars Superintendent Henrich Herbst. - Der Weimarpreis wird jährlich für herausragende Leistungen verliehen, die das kulturelle Ansehen der Stadt stärken. Er wird seit 1990 am 3. Oktober in einem Festakt im DNT überreicht. Die Auszeichnung ist mit 5-tausend Euro dotiert. (wk)

DNT-Aufsichtsräte wehren sich gegen Vorwurf des Ränkespiels
Die DNT-Aufsichtsräte, die sich gegen eine Vertragsverlängerung von Intendant Märki entschieden hatten, haben sich gegen den Vorwurf des Ränkespiels verwahrt. Ziel sei, daß DNT als Thüringer Staatstheater fit zu machen, heißt es in einer öffentlichen Erklärung des Oberbürgermeisters. Dazu bedürfe es eines gemeinsamen und vertrauensvollen Miteinanders. Mit einem Intendanten, der nur noch über seinen Anwalt mit der Stadt verkehre, sei dies nicht gegeben. Im übrigen sei nach einer zehnjährigen Tätigkeit der Wechsel in der künstlerischen Leitung eines Theaters ein ganz normales Procedere, was an vielen Häusern der Bundesrepublik praktiziert werde, so Wolf. Das Ansinnen der Kulturinitiative nach seiner Abwahl wollte er gestern nicht kommentieren. (wk)

Boxverein erhält "Großen Stern des Sports in Bronze"
Weimars Boxverein ist für seine Jugendarbeit mit dem "Großen Stern des Sports in Bronze" ausgezeichnet worden. Damit werde der Verein für seine Integrationsarbeit und Gewaltprävention geehrt, hieß es gestern zur Preisverleihung im Rathaus. Ausländischen Kindern würden zusammen mit deutschen Werte wie Disziplin und Anerkennung gelehrt. Ein zweiter und dritter Preis gingen bei 14 Bewerbern an die Sportvereinigung Kranichfeld im Weimarer Land und an den Ballsportverein Oberweimar. - Die "Sterne des Sports" werden bundesweit von der Volks- und Raiffeisenbank sowie dem Deutschen Olympischen Sportbund vergeben. Weimars Boxverein erhielt mit der Auszeichnung 1000 Euro. Den Preis nahm der Vereinsvorsitzende, CDU-Politiker Peter Krause entgegen. (wk)

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