Nachricht vom 15.Dezember 2008
Am Erfurter Landgericht beginnt heute die Neuauflage eines Prozesses gegen zwei Mitglieder einer Weimarer Motorrad-Gang. Die Männer sollen 2005 einen Detektiv entführt und misshandelt haben, weil sie ihn für ein Mitglied einer rivalisierenden Bande hielten. Sie waren im vergangenen Jahr zu Freiheitsstrafen zwischen einem Jahr und vier Monaten und fünf Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil nach der Revision der Staatsanwaltschaft in einem Punkt aufgehoben. Die Bundesrichter forderten, das Landgericht müsse den Vorwurf der Geiselnahme nochmals prüfen. Die Angeklagten sollen den damals 23- Jährigen Privatdetektiv aus seinem Auto gezerrt und in ein Waldstück gebracht haben. Dort führten sie laut Anklage eine Scheinhinrichtung durch. (dpa/srk)
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