Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. Dezember 2008
Das „Friedenslicht von Bethlehem" kommt heute Mittag auf dem Weimarer Bahnhof an. Der Oberbürgermeister wird das Licht gemeinsam mit einem Weimarer Lichtträger, einem Bläser und einem Pfarrer am Zug abholen. Zur Begrüßung des Friedenslichtes erklingen in der Bahnhofshalle Adventslieder. Danach wird es verteilt, damit das Friedenslicht an die Menschen in Weimar gehen kann. - Seine Reise durch Thüringen hat das Friedenslicht in Pößneck begonnen. Seit 1990 bringen Pfadfinder das Licht in Zügen an über 250 Bahnhöfe in Deutschland. (srk)
Täter auf frischer Tat geschnappt, meldet die Polizei: Gestern ist ein Einbrecher in der Dölltädtstraße über ein am Mehrfamilienhaus stehendes Gerüst in das Dachgeschoss eingedrungen. Einer der Mieter wurde durch die Schritte des Täters geweckt und rief die Polizei. Als die Beamten vor der Tür standen, flüchtete der Täter durch das Fenster wieder auf das Gerüst und rannte nach unten. Die Polizisten waren jedoch schneller und warteten dort bereits auf den Flüchtenden. Die Festnahme erfolgte umgehend. Personen wurden nicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von ca. 380 €. (srk)
Nicht aufgehoben, doch zumindest aufgeschoben ist die Schließung des Rewe-Marktes an der Schöndorfer Bruno-Apitz-Straße. Der Vertrag würde zwar zum 31. Dezember auslaufen, doch sei er auf ihr Drängen hin bis zum 31. März verlängert worden, heißt es in einer Mitteilung von Konsum-Chefin Sigrid Hebestreit. Damit es am Standort auch künftig weitergehen könne, habe die Konsumgenossenschaft Pläne erstellen lassen und auch bereits einen Investor gefunden. Doch dieser wolle dort nur bauen, wenn der an der Schillerhöhe avisierte neue Markt nicht errichtet werde. Denn einem Gutachten zufolge reiche die Kaufkraft in Schöndorf nicht für einen dritten Markt. Die Stadt müsse nun eine Planungsentscheidung treffen, heißt es weiter. (srk)
Der Vorstand der Bürgerstiftung Weimar ist wieder komplett. Die Leiterin des Grone-Bildungszentrums, Roswitha Malarski, ist vom Stiftungsrat einstimmig in das Gremium gewählt worden. Der Vorstand begab sich nach der Wahl in Klausur, um die nächsten Aufgaben zur Unterstützung sozialer und kultureller Projekte festzulegen. (srk)
Theater-Besucher in Jena müssen vom 1. Januar an tiefer in die Tasche greifen. Die Eintrittspreise für das Theaterhaus werden um zwei Euro auf 13,10 Euro erhöht, teilte der Geschäftsführer und Künstlerische Leiter des Hauses, Markus Heinzelmann, heute mit. Ermäßigte Karten kosten dann 8,10 Euro, ein Euro mehr als bisher. Als Grund nannte er die gestiegenen Kosten etwa für Energie. Aber auch das Holz, das fürs Bühnenbild gebraucht werde, sei deutlich teurer geworden. Dies sei die erste Preiserhöhung seit Einführung des Euro vor sieben Jahren. Keine Preiserhöhung müssen Inhaber des Sozialpasses fürchten: Sie erhalten weiterhin Eintritt für 3,10 Euro. (dpa/srk)
Herzspezialisten der Zentralklinik Bad Berka haben mit einer verengten Herzklappe, der Aortenklappenstenose, für eine in Thüringen völlig neue OP-Methode gesorgt. Diese verzichtet auf den bislang üblichen Schnitt im Brustbereich und sucht den Weg für den Katheder durch eine sechs Millimeter große Öffnung in der Leistengegend. Bereits vier Patienten sind mit der Methode operiert worden, heißt es. (dpa/srk)
Drei Fraktionen für Ortsumfahrung Ost
Die Fraktionen von weimarwerk, DIE LINKE und SPD haben sich gemeinsam in einer Stellungnahme zum Entwurf des Regionalplanes Mittelthüringen für die Fortführung der Orts-Umfahrung Ost ausgesprochen. Als Trassenführung wird von ihnen die Variante 3 plus präferiert. Diese ermögliche eine angemessene Entlastung des Straßenzuges Jenaer Straße / Ebert-Straße. Dabei werde der Ortsteil Tiefurt mit seinem Weltkulturerbe nicht belastet. - Stephan illert von der CDU-Fraktion hat diese gemeinsame Stellungnahme als Täuschungsmanöver und "Nebelkerzen der linken Parteien im Stadtrat" zurückgewiesen. Die CDU-Fraktion fordert ihrerseits die Stadtverwaltung zur Realisierung der Nordost-Umgehung auf.
(srk)
Bofill hat Kaufsumme überwiesen
Joan Xavier Bofill, der spanische Käufer des Hauses der Frau von Stein in Weimar, hat gezahlt. Die Stadtverwaltung teilt mit, die 325.000 Euro Kaufsumme seien auf dem Konto der Stadt eingegangen. Ursprünglich sollte das Geld schon Anfang Dezember vorliegen. Als das nicht passiert war, hatte die Stadt dem spanischen Kunstsammler Bofill eine Frist bis Ende Dezember gesetzt. Kritiker des Verkaufs hofften bereits, daß das Haus in den Besitz der Stadt zurückkehrt und doch noch als Ort der Weimarer Klassik genutzt werden kann. Bofill will in dem Gebäude unter anderem eine Ausstellung über den spanischen Maler Dalí etablieren.
(srk)
Ralf Kirsten wird wieder Polizeichef
Neuer Weimarer Polizeichef ist mit Jahresbeginn wieder Ralf Kirsten. Der Oberrat war bereits zwischen 1998 und 2003 Leiter der Polizei-Inspektion und verrichtete seither seinen Dienst in der Direktion Saalfeld-Rudolstadt. Der jetzige Inspektionsleiter Gregor Zeh wechselt dafür zurück nach Rudolstadt und übernimmt dort die Leitung der Kriminalpolizei-Inspektion.
(srk)
Der Erfurter Polizei ist es offenbar gelungen, einen oder mehrere Täter zu ermitteln, die Ende November und Anfang Dezember in zwei E-Mails einen Amoklauf an der Integrierten Gesamtschule in Erfurt angedroht hatten. Eine offizielle Bestätigung dafür gab bisher die Polizei nicht. Das Innenministerium hat allerdings für heute Mittag zu einer Pressekonferenz geladen, um über Fahndungsergebnisse zu informieren. Laut Polizeiangaben waren die Ermittler bereits seit einigen Tagen einem Verdächtigen 17-Jährigen auf der Spur. Zudem sollen sie einen genetischen Fingerabdruck eines möglichen Verdächtigen gehabt haben. (dpa/srk)