Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 02. Dezember 2008
Wegen der Fälschung von Passagierzahlen hat die Staatsanwaltschaft für den ehemaligen Erfurter Flughafen-Chef Gerd Ballentin eine Haftstrafe von mehr als drei Jahren gefordert. Fünf Monate davon sollen ihm aufgrund der langen Verfahrensdauer erlassen werden, sagte Staatsanwalt Lothar Murk am Montag vor dem Landgericht Mühlhausen. Die Anklage wirft ihm Betrug im besonders schweren Fall vor. Der 65-Jährige soll die Passagierzahlen manipuliert haben, um staatliche Fördermittel zum Ausbau des Flughafens zu erschleichen. Die Verteidigung will heute ihr Plädoyer halten. (dpa/wk)
Das Diakonie-Sozialkaufhaus möbiLé hat seit gestern veränderte Öffnungszeiten. Bis Ende März können Schnäppchen-Sucher in der Georg-Haar-Straße montags bis freitags von 10 bis 16 und am Samstag von 9 bis 13 Uhr fündig werden. Die Weimarer Tafel hat dort mit der Essenausgabe und der Kleiderkammer werktags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Über den Jahreswechsel, vom Heiligabend bis 4. Januar, bleibt das Sozialkaufhaus geschlossen. (wk)
Weimarer Stadtwache begeht zehnjähriges Jubiläum
Die Weimarer Stadtwache hat gestern ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Die Polizei-Dienststelle in der City war mit Blick auf das Kulturstadtjahr eingerichtet worden und sollte das Sicherheitsgefühl der Bürger und Touristen im Innenstadtbereich erhöhen. Sie habe sich auch danach bewährt und solle deshalb fortbestehen, so Polizeichef Gregor Zeh gegenüber der lokalen Presse. -
Hervorgehoben wird eine überraschend hohe Aufklärungsquote bei Ladendiebstählen. Dies liege in der engen Verbindung zu den innerstädtischen Gewerbetreibenden begründet, heißt es weiter.
(srk)
Seit gestern unterstützt die Stadt Weimar das Beschäftigungsprogramm für schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose. Bei den bis zu 90 Prozent von Bund und Land geförderten Stellen gibt die Stadt noch einmal 100 Euro dazu. Die sozialversicherungspflichtigen Stellen können von freien Trägern und anderen gemeinnützigen Arbeitgebern geschaffen werden. Die Stadtverwaltung hat eigens dafür eine Ansprechstelle eingerichtet. - Förderfähig bis zu 30 Monate sind Personen, die über 50 Jahre alt und aus persönlichen Gründen schwer vermittelbar sind. In Weimar könnten so insgesamt 50 Menschen in Arbeit kommen, hieß es. Zehn Betroffene werde die Stadtverwaltung selbst beschäftigen. (wk/srk)
Sozialstaatssekretär lobt Weimarer Aidshilfe
Thüringens Sozial-Staatssekretär Falk Oesterheld hat die AIDS-Hilfe Weimar-Ostthüringen für ihre beispielhafte Betreuung Betroffener gelobt. Die Einrichtung in Weimar habe eine AIDS-Vorsorge-Konzeption mitentwickelt, die der Gesundheits-Prävention in Thüringen insgesamt wichtige Impulse gegeben habe, so Oesterheld gestern zum Welt-Aids-Tag. An diesem wurde gestern am Weimarer Frauentor wieder der HIV-Infizierten und der in diesem Jahr an der Krankheit Verstorbenen gedacht. Nur konsequente Aufklärung helfe gegen die Verbreitung der tödlichen Krankheit, hieß es. Der Staatssekretär verwies auf die Statistik des Robert-Koch-Instituts, nach der im Freistaat die wenigsten Aidsfälle im Vergleich zu allen Bundesländern gemeldet seien. Seit Beginn der Epidemie im Jahr 1985 seien insgesamt 148 HIV-Infizierte in Thüringen erfasst worden. 13 Personen seien bislang daran verstorben. 23 Menschen hätten sich im vergangenen Jahr neu infiziert.
(wk)
Weimarer Musik-Professor erhält Bundesverdienstkreuz
Der Weimarer Musik-Professor Eckart Lange ist von Bundespräsident Horst Köhler mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Der Orden wird ihm morgen von Ministerpräsident Dieter Althaus in der Thüringer Staatskanzlei übergeben. -
Mit der Auszeichnung werde das langjährige Wirken Langes als Institutsdirektor und Dekan an der Hochschule für Musik sowie als Präsident des Landesmusikrates Thüringen gewürdigt, heißt es in der Begründung. Sein persönliches Engagement habe die Gründung der Landesmusikakademie Thüringen in Sondershausen ermöglicht, welche er seit 2005 als Direktor leitet.
(srk/wk)