Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. Dezember 2008
Weimarer Menschenrechtspreis wird heute übergeben
Issam Younis wird heute um 19 Uhr mit dem Menschenrechts-Preis 2008 der Stadt Weimar geehrt. Younis ist Mitbegründer und Direktor der Menschenrechtsorganisation Al Mezan (arabisch: Waage). Der im Gaza-Streifen lebende Palästinenser kritisiere und verurteile kompromisslos Menschenrechtsverletzungen, egal welche politische Seite dafür verantwortlich sei, begründete die Stadt ihre Entscheidung. Weimar verleiht die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung seit 1995 zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember.
(dpa/srk)
Auszeichnung für das Kinderhaus Weimar
Das Deutsche Kinderhilfswerk zeichnet das Kinderhaus Weimar als erstes Kooperationsprojekt bundesweit aus. Damit möchte das Deutsche Kinderhilfswerk darauf aufmerksam machen, dass hier eine Arbeit geleistet wird, die in ihrer Art einzigartig sei. Insbesondere der Kinderrat, die Nachmittagsbetreuung, die Theaterarbeit und die Elternarbeit gelten als vorbildhaft. -
Die Auszeichnung wird zusammen mit 30 Weihnachtspaketen am Freitagnachmittag offizell übergeben.
(srk)
Programm fürs nächste Weimarer Spiegelzelt steht
Künstler aus zehn Ländern werden im kommenden Jahr im Weimarer Spiegelzelt erwartet. Vom 7. Mai bis zum 21. Juni präsentiert das Festival an 35 Abenden Konzerte, Kabarett, Comedy und Lesungen. Mit dabei im Spiegelzelt 2009 sind zum Beispiel gefeierte Künstler wie die italienische Sängerin Etta Scollo, die Kabarettisten Hagen Rether und Rainald Grebe und der Sänger Tim Fischer. Veranstaltet wird das privat finanzierte Festival vom Kulturdienst Weimar, unterstützt von der Köstritzer Schwarzbierbrauerei.
(dpa/srk)
Die Florian-Geyer-Straße als Zugang zur Drei-Felder-Halle ist saniert und seit gestern wieder für den Verkehr geöffnet: Die Schlaglöcher sind verschwunden, der Weg ist ab sofort auch beleuchtet und für Kraftfahrzeuge sind etliche Parkplätze angelegt worden. Rund 100.000 Euro habe das Stadtbauamt für die insgesamt 360 Meter Asphaltierungsarbeiten und neun Straßenlaternen ausgegeben, heißt es. Mit dieser Sanierung sei Forderungen des Stadtsportbundes entsprochen worden. (srk)
Die Rückkehr zur alten Pendlerpauschale entlastet auch die Steuerzahler in und um Weimar: Rund 8.400 Bürger der Stadt sollen statistischen Angaben zufolge vom gestrigen Urteil des Bundesverfassungsgerichtes profitieren können. Das sei fast die Hälfte aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus der Stadt. In den Genuß des höchstrichterlichen Spruches werden auch rund 11.000 Menschen kommen, die täglich nach Weimar einpendeln, heißt es. (srk)
Die Initiative »Für eine bessere Familienpolitik« will im Mai nächsten Jahres einen erneuten Anlauf für ein Volksbegehren nehmen. Grund sei, dass sich die Thüringer CDU gegen Reformen der sogenannten »Familienoffensive« sperre, sagte am Dienstag der Sprecher der Initiative, Ralph Lenkert. Einen ersten Versuch hatte der Thüringer Verfassungsgerichtshof vor einem Jahr mit fünf zu vier Stimmen für unzulässig erklärt, da der Vorstoß Einfluss auf Abgaben nehmen wolle. - Um ein Volksbegehren in den Landtag zu bringen sind zwei Unterschriftensammlungen nötig, bei denen unterschiedlich hohe Unterstützerzahlen erreicht werden müssen. (srk)
Weimar ist die geburtenstärkste Region Thüringens. Das geht aus dem aktuellen statistischen Jahrbuch der Stadt hervor. Die Geburtenrate stieg damit gegenüber dem Vorjahr von 8,9 auf 9,6 Geburten je 1000 Einwohner. Trotz einer etwas höheren Sterberate verzeichnet die Stadt durch Zuzüge einen leichten Bevölkerungszuwachs. Im innerstädtischen Vergleich ist die Altstadt der jüngste Stadteil - hier leben die meisten 20 bis 31-jährigen Einwohner. (pn)
