Elternsprecher wollen Ganztagsschul-Projekt fortsetzen
Nachricht vom 26.Mai 2015
Mit einem Schreiben an die Linke-Landes-Bildungsministerin Birgit Klaubert haben sich jetzt Weimarer Eltern für die Beibehaltung des Modells "Grundschule als Ganztagsschule" eingesetzt. Auch Oberbürgermeister Stefan Wolf und die Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat seien um Unterstützung gebeten worden, heißt es von Elternsprecher Wolfram Wiese. Das Projekt, bei dem probeweise die im Landesdienst beschäftigten Horterzieher den kommunalen Schulträgern zugeordnet wurden, sei eine Erfolgsgeschichte heißt es. Darin seien sich die Eltern von Grundschulkindern mit Verwaltung, Schulleitern, Lehrern und Erziehern einig. Wie gut das Modell ankomme, zeige auch die seit Beginn stark gestiegene Nutzung der Horte und die deutlich umfangreicheren Angebote darin. - Hintergrund des Schreibens ist die Ankündigung der neuen Landesregierung, das Projekt von 2009 jetzt zu beenden. Die Kommunalisierung der Horte war von Anfang an bei SPD und Linke umstritten. Es würde die Einheit von Bildung und Betreuung an den Schulen zerstören, hieß es. In Weimar war dann die SPD dafür, weil es zusätzlich Geld vom Land gab. Jährlich 300-tausend Euro flossen so in die Stadtkasse, um damit auch mehr Horterzieher einstellen zu können. (wk)
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