Regierungssprecher bestätigt geplante Theaterreform
Nachricht vom 21.August 2015
Unterdessen hat die Landesregierung Umstrukturierungspläne bestätigt. Über eine Theaterreform werde bereits seit Anfang des Jahres intensiv mit den kommunalen Trägern und Theaterintendanten beraten, hieß es gestern von Landesregierungssprecher Alexander Fischer. Bisher gebe es aber keine abschließenden Festlegungen, demzufolge auch kein abgestimmtes "Strukturpapier", wie die TLZ behauptet, so Fischer. Die Gespräche mit den Intendanten und den Oberbürgermeistern aller betroffenen Städte würden noch bis Oktober geführt. Erst dann werde ein endgültiges Konzept vorgestellt. - Die Thüringische Landeszeitung hatte gestern von geplanten "massiven Eingriffen in die Theater- und Orchesterlandschaft" berichtet. Ein Strukturpapier des Staaatskanzleiministers Immanuel Hoff würde unter anderem vorsehen, die Opernsparte des Deutschen Nationaltheaters aufzulösen. Dafür solle das Theater Erfurt zur Staatsoper erhoben werden und seine Produktionen in Weimar aufführen. Hoff sagte gestern in Erfurt, man müsse sich auch mal "schwarze Schwäne" vorstellen können, die wieder verworfen werden. Zu den angeblichen Plänen mit dem DNT nahm der Minister nicht Stellung. (wk)
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