Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. September 2009
Im UNO-Gewerbegebiet bei Weimar wird heute ein "Fahrsicherheits-Zentrum" eröffnet. Nach Angaben des Bauherren ADAC soll es eines der modernsten in Europa sein. Gegen Gebühr können dort PKW-, Motorrad- und Lkw-Fahrer das Verhalten in schwierigen Fahrsituationen trainieren. Dazu wurde für über sechs Millionen Euro eine Fläche in der Größe von sechs Fußballfeldern gestaltet. Das Gelände soll auch als Veranstaltungsort zur Verfügung stehen, heißt es. (wk)
Nach der Festnahme des Autoknackers am Dienstag hat die Weimarer Kriminalpolizei gestern erneut drei Tatverdächtige stellen können. Die Jugendlichen im Alter von 18, 19 und 21 Jahren aus Weimar, dem Weimarer-Land und aus Hessen werden des Einbruchs und Diebstahls beschuldigt. Dabei soll der 18-Jährige bereits mit Haftbefehl durch das Amtsgericht Jena gesucht werden. Durch dessen Vernehmung seien zehn Einbrüche in Weimarer Einfamilienhäuser aufgeklärt worden, hieß es von de Polizei. Ermittelt werde auch wegen des Verstoßes gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz. (wk)
Weimar bildet Beirat für die "Arge"
Der seit langem diskutierte Beirat für die "Arge" Weimar/Weimarer Land soll endlich gebildet werden. Das hat jetzt der neue Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen. Damit folgte er einem mehrfach vorgelegten Antrag der Linkspartei, der inzwischen von der Stadtverwaltung modifiziert wurde. Der Beirat soll die Hartz-IV-Arbeitsgemeinschaft aus Stadt und Arbeitsagentur unter anderem bei den Eingliederungsmaßnahmen beraten. -
Widerspruch kam von der FDP. Das Konstrukt "Arge" sei als verfassungswidrig eingestuft und müsse von der neuen Bundesregierung noch im nächsten Jahr verändert werden, so FDP-Stadtrat Oedekoven. Da brauche die "Arge" für die letzten Monate auch keinen Beirat mehr. Dagegen sagte Grünen-Stadtrat Carsten Meyer, daß es gerade für die anstehenden Veränderungen eines Beirates bedürfe.
(wk)
Matschie will Gespräche mit der CDU fortsetzen
Thüringens SPD-Spitzenkandidat Christoph Matschie will weiter mit der CDU eine gemeinsame Regierung sondieren. Nach dem gestrigen Treffen in Weimar sprach Matschie von konstruktiven Gesprächen zur künftigen Bildungs- und Sozialpolitik. Sie sollen übernächste Woche fortgesetzt werden. -
Unterdessen hat sich der Erfurt-Weimarer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider für ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis in Thüringen ausgesprochen. Das würden überwiegend auch die Parteibasis und die SPD-Wähler wollen, so Schneider als Ergebnis seiner Wahl-Touren.
(wk)
Bürgerbündnis ruft zur Teilnahme an Protestdemontration auf
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat alle Weimarer zur Teilnahme an der Protestdemonstration gegen das sogenannte "Fest der Völker" in Pößnek aufgerufen. Die Neonazis nutzten dort das Mittel der Musik, um immer mehr Jugendliche für ihre menschenverachtenden Ziele zu ködern, heißt es vom Bürgerbündnis. Morgen wollen dort zum vierten Mal in Thüringen europäische Nazi-Bands ein Rechtsrock-Konzert veranstalten. Über 1.000 Anhänger der rechtsextremen Szene würden kommen, so die Ankündigung. Der Treff für Teilnehmer an der Protestaktion ist morgen um 7.45 Uhr am Weimarer Hauptbahnhof. Von dort fahren Busse. -
Unterdessen wollen heute und morgen Thüringer Bürgermeister, Pädagogen, Lehrer, Eltern und Schüler in Weimar zusammen kommen. Mit Experten, Polizei und Justiz soll über Strategien gegen Rechtsextremismus diskutiert werden. Einer der Gesprächspartner ist dabei auch Buchenwald-Gedenkstättendirektor Volkhard Knigge.
(wk)
Der Tag des offenen Denkmals wird in Weimar am kommenden Sonntag im Rathaus eröffnet. Um 10.00 Uhr will Oberbürgermeister Stefan Wolf die Gäste mit einer Videobotschaft begrüßen. Wolf befindet sich zur Zeit mit über 300 Weimarern auf Bürgerreise in Litauen. - Nach der Eröffnungsveranstaltung darf auch wieder der Rathausturm bestiegen werden. Versprochen werden Konzerte auf dem Glockenspiel und eine Weinverkostung. Welche Denkmale am Sonntag in Weimar und Umgebung zu besichtigen sind, ist am Informationsstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Schloß zu erfahren. (wk)