Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 22. September 2009
Anträge für die Vergabe der Ehrenamtscard können jetzt im Internet unter www.weimar.de abgerufen werden. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sind die Vorschläge bis spätestens zum 31. Oktober einzureichen. - Mit der Karte können Menschen, die ehrenamtlich tätig sind, zwei Jahre lang Vergünstigungen erhalten. Sie gelten für öffentliche Einrichtungen, wie Museen und Schwimmbäder oder Volkshochschulkurse und dem Kommunalen Kino. Außerdem sind Parkausweise oder Fahrkarten verbilligt zu erhalten. Dabei können die Rabatte bis zu 50 Prozent betragen. - Vergeben wird die Ehrenamtscard erstmalig zum Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters Anfang Januar. (wk)
Die Hochschule für Musik hat einen neuen Prorektor für die Lehre. Seit diesem Monat wird das Amt von Helmut Well ausgeübt. Der vom Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena kommende Wissenschaftler löste den Schulmusiker Gero Schmidt-Oberländer ab, der den Bereich Lehre sechs Jahre lang innehatte. Helmut Well wurde jetzt für eine dreijährige Amtszeit verpflichtet. Er soll für die künstlerischen Studiengänge die "Bologna"-Studienreform abschließen und die geplante "Exzellenzschule" an der HfM befördern. (wk)
Bei dem in der Nacht zum Sonntag von der Polizei gemeldeten Autobrand handelt es sich um einen Anschlag auf einen Weimarer Gastwirt. Wie der heutigen Presse zu entnehmen ist, habe es gegen den Inhaber von drei Weimarer Restaurants seit dem Dezember vergangenen Jahres bereits über 20 Angriffe gegeben. Dazu gehörten Schmierereien, eingeschlagene Scheiben, Brandstiftungen und weitere Sachbeschädigungen. Bei der Polizei liefen mindestens sechs Ermittlungsverfahren, heißt es. Bei dem jüngsten Anschlag wurde der Mercedes-Geländewagen des Gastwirts abgebrannt. Der Schaden wird von der Polizei mit 100-tausend Euro beziffert. (wk)
Schneider will sich weiterhin für Weimarer Bundesförderung einsetzen
Weimars SPD-Direktkandidat für den Bundestag, Carsten Schneider, will im Fall seiner Wiederwahl weiterhin mehr Geld für die Kulturstadt herausholen. Finanzpolitik spiele nun mal die entscheidende Rolle, so der haushaltspolitische Sprecher seiner Partei heute bei RadioLOTTE Weimar. Schneider verwies auf seinen Einsatz bei zusätzlichen Bundesmitteln für die Buchenwaldgedenkstätte und die Klasik-Stiftung. Für ganz Deutschland will er sich dafür einsetzen, daß die neuen Milliarden-Schulden bei denen eingetrieben werden, die sie verursacht haben. Für die Koalitionsmöglichkeiten in Thüringen hofft Schneider, daß mit den Linken und den Grünen eine Übereinkunft gefunden werde. Die CDU gehöre nach 19 Jahren Regierungsverantwortung auf die Oppositionsbank, so der SPD-Politiker.
(wk)
Die neue Hochwasser-Ableitung in Oberweimar ist fertig. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sollen die zweimonatigen Bauarbeiten in dieser Woche abgeschlossen werden. Die Sperrung im Bereich Martin-Luther-Straße bleibe allerdings noch wegen Straßenarbeiten bestehen. - Mit dem Bau des Hochwasserkanals sollen Überschwemmungen verhindert werden. Gleichzeitig werde damit die geplante Wiedereröffnung der Herzquelle möglich, heißt es. (wk)
Marquardt kündigt Widerstand gegen Verbot des Verbrennens an
Weimars Kleingartenchef Werner Marquardt hat wegen des Verbots, Gartenabfälle zu verbrennen, Widerstand angekündigt. Spätestens im Frühjahr wolle man noch einmal über die Einschränkung mit der Stadt sprechen, so Marquardt heute bei RadioLOTTE Weimar. Die zentrale Kompostierung sei keine wirkliche Alternative, sagte der Vorsitzende des Stadt- und Kreisverbandes der Kleingärtner. Mit Schädlingen befallenes Gehölz oder Laub dürfe auch nach dem Naturschutzgesetz nicht einer Wiederverwertung zukommen, führte Marquardt aus. Er könne sich auch die Belästigung durch Kleinfeuer nicht vorstellen, so Marquardt weiter. Die Kleingartenanlagen befänden sich alle am Stadtrand. Wenigstens das Verbrennen auf einem zentralen Platz einer Anlage sollte möglich sein.
(wk)
Herderschule erhält Deichmann-Preis gegen Jugendarbeitslosigkeit
Die Weimarer Herderschule soll jetzt für ihren praxisvorbereitenden Unterricht auch europaweit ausgezeichnet werden. Das Thüringer Förderzentrum für lernbehinderte Jugendliche ist unter die ersten fünf Preisträger des "Deichmann-Förderpreises gegen Jugendarbeitslosigkeit" gewählt worden. Der von einem internationalen Schuhhersteller gestiftete Preis soll an die Weimarer in der Kategorie "Schulische Präventivmaßnahmen" verliehen werden. Je nach Plazierung ist damit ein Fördergeld von 2.000 bis 20.000 Euro verbunden. Welchen Platz die Herderschule einnehmen wird, soll erst zur Preisverleihung, am 6. Oktober in Köln bekannt gegeben werden. -
Das Förderzentrum erleichtert seinen Schülern über Langzeitpraktika in Betrieben den Einstieg ins Berufsleben. Für das vorbildliche Engagement trägt es auch das Thüringer Qualitätssiegel "Berufswahlfreundliche Schule".
(wk)