Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 28. September 2009

Die Bauarbeiten an der B7 zwischen Erfurt und Weimar sind noch immer nicht abgeschlossen. Ab heute wird die Straße in Richtung Weimar zwischen der Abfahrt Möbelzentrum und Vieselbach gesperrt. Der Verkehr geht wieder über die Autobahn. Dafür ist die Gegenrichtung Weimar-Erfurt jetzt durchgängig befahrbar. - In der Stadt ist ab heute die Henßstraße voll gesperrt. Unter Gewährung des Anwohnerverkehrs werden in zwei Abschnitten Arbeiten an der Trinkwasserleitung vorgenommen. (wk)

Mit einem 2:2 gegen Werder Bremen II hat der FC Carl Zeiss Jena den elften Spieltag der 3. Bundesliga bestritten. Rot-Weiss Erfurt gelang gegen Sandhausen ein 2:1. Die Jenaer nehmen damit Tabellenplatz 9, die Erfurter Rang 14 ein. (srk)

Eine Silbermedaille der Entente Florale Europe ist doch mehr als nur dabei gewesen zu sein. Mit einer solchen Medaille ist die Stadt Weimar am Freitag in der walisischen Hauptstadt Cardiff ausgezeichnet worden. Hinzu kommt noch ein Sonderpreis für bürgerschaftliches Engagement. Insgesamt hatten an dem europaweiten Wettbewerb elf Städte teilgenommen. (srk)

Antje Tillmann übernimmt das Direktmandat
Antje Tillmann von der CDU hat das Direktmandat für den Bundestagswahlkreis 193 knapp vor Frank Spieth von der LINKEN gewonnen. Spieth, der nicht über die Landesliste seiner Partei abgesichert war, scheidet damit aus dem Bundestag aus. Bisher hatte Carsten Schneider von der SPD das Direktmandat für Erfurt und Weimar inne. Bei der Wahl am Sonntag konnte er sich aber lediglich den dritten Platz unter den acht Bewerbern sichern. Schneider bleibt jedoch dank seines ersten Listenplatzes Abgeordneter. Tillmann glaubt, daß eine künftige CDU-FDP-Koalition gute Arbeit leisten werde. Das sagte sie am Morgen in einem Interview bei Radio LOTTE Weimar. Beim Thema Steuerreformen sei man einander sehr nahe. Allerdings sieht sie Differenzen in der Sozialpolitik. Daher werde die CDU das Soziale in der Marktwirtschaft betonen wollen. Für eine Regierungsbildung in Thüringen setzt Antje Tillmann auf eine CDU-SPD-Koalition. (srk)

Dramatische Verluste für die SPD
Nach dem vorläufigen Thüringer Landes-Ergebnis für die Bundestagswahl ist nunmehr die CDU mit 31,2 Prozent stärkste Partei. Mit 28,8 Prozent konnte die LINKE ihren zweiten Platz im Lande noch ausbauen. Dramatische Verluste mußte dagegen die SPD hinnehmen, die nur noch 17,6 Prozent der Wähler für sich überzeugen konnte. Die SPD verlor zugleich ihre bisherigen sechs Thüringer Direktmandate. Für den Wahlkreis 193 Erfurt-Weimar-Weimarer Land lauten die Zweitstimmen-Ergebnisse: DIE LINKE und CDU jeweils 27,9 Prozent, wobei die LINKE mit 26 Stimmen vor der CDU liegt; SPD: 18,0 Prozent, was einem Minus von fast 13 Prozentpunkten entspricht; Grüne: 10,4 Prozent FDP: 9,0 Prozent. Die Thüringer Sitze im neuen Bundestag werden sich voraussichtlich wie folgt verteilen: CDU: 7 - alle als Direktmandat DIE LINKE: 5, davon 2 Direktmandate SPD: 3 FDP: 2 Grüne: 1 (srk)

Gert Eisenwinder ist neuer Ortsbürgermeister in Schöndorf
Neuer Ortsbürgermeister von Schöndorf ist Gert Eisenwinder von der LINKEN. Eisenwinder konnte sich bei der gestrigen Wahl mit 1.236 Stimmen deutlich gegen den parteilosen Werner Marquardt, der 910 Stimmen erhielt, durchsetzen. Die Wahl in Schöndorf war notwendig geworden, weil der bisherige Amtsinhaber Hartmut Pohle im Sommer verstarb. (srk)

Was viele als Schmiererei bezeichnen, ist jetzt in Weimar philosophisch betrachtet worden. Im e-werk hat am Wochenende das "Erste philosophische Grafitti-Festival" gezeigt, was Grafitti ist oder sein kann. Damit wurde die theoretische Erörterung vom Anfang des Monats an der Jenaer Friedrich-Schiller-Uni fortgesetzt. Praktische Kurse und Sprayer-Wettbewerbe waren mit Vorträgen zum Thema ergänzt worden. Eingeladen hatten Medien- und Philosophie-Studenten der Weimarer Bauhaus- und der Jenaer Schiller-Uni. - An der Veranstaltung nahmen auch der Weimarer Sprayer-Verein "Color Violence" und die Firma "Grafitti-Entferner" teil. (wk)

Der Rundfunkpreis Mitteldeutschland 2009 im Bereich der Bürgermedien ist am Freitag Abend in Halle vergeben worden. In der Kategorie Hörfunk ging der erste Preis an den Ausbildungskanal Zwickau für einen Beitrag von Evelin Liebold, die sich mit dem "Leben mit borderline" beschäftigt. Der Preis für das beste Hörfunkexperiment ging an Ralf Schneeberger vom Halleschen Radio CORAX. Nominiert für diese Kategorie war auch Radio LOTTE-Redakteur Heiner Koch mit seinen "Zoolyrischen Erläuterungen affektierischer Art". Der Mitteldeutsche Rundfunkpreis Bürgermedien wird jährlich von den Landesmedienanstalten in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt verliehen und ist jeweils mit 1.500 Euro dotiert. (shg)