Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. September 2009
Imker übergeben 300 Protestbriefe zur Freilassung Grolms
Für die sofortige Freilassung des Bio-Imkers Michael Grolm sind am Vormittag im Weimarer Amtsgericht 300 Briefe überreicht worden. Die Forderungen wurden der Richterin zugestellt, die den Haftbefehl gegen Grolm unterzeichnet hatte.Wie es von den Imkern hieß, seien gestern 100 Protestbriefe auf der Theaterplatz-Kundgebung unterschrieben worden. Die anderen 200 hätten Freunde und Mitstreiter des Imkers auf einer Anti-Gentechnik-Demonstration in Ulm gesammelt. Die seit drei Wochen andauernde Haft stehe in keinem angemessenen Verhältnis mehr zum Strafmaß, so die Unterzeichner. -
Grolm wurde in Beugehaft genommen, weil er eine 1.000 Euro Strafzahlung verweigert. Die war ihm auferlegt worden, weil er auf einem illegalen Gen-Maisfeld Pflanzen vernichtet hatte.
(wk)
Kulturinitiative organisert Konzert zur besseren Kulturfinanzierung
Die Kulturinitiative Thüringen will mit einem besonderen Konzert an die Wahl-Zusagen zur besseren Kulturfinanzierung erinnern. Wie am Abend in Weimar mitgeteilt wurde, sollen dazu am 28. September mehr als 100 Musiker aus Thüringer Orchestern aufgeboten werden. Unter der Leitung des Erfurter Generalmusikdirektors Walter E. Gugerbauer stehen Werke von Wagner und Beethoven auf dem Programm. Die Veranstaltung soll in der Erfurter Thomaskirche stattfinden. Der Eintritt ist frei.
(wk)
Autoknacker vom Ettersberg wird tot aufgefunden
Der vor 10 Tagen am Ettersberg gestellte Autoknacker ist tot. Wie die Polizei gegenüber RadioLOTTE Weimar bestätigte, ist der Leichnam am Dienstag im Bett aufgefunden worden. Polizei und Feuerwehr brachen die Wohnung auf, weil der Mann nicht zu erreichen war und sich seit Tagen nicht gemeldet hatte. Möglicherweise sei der 54-Jährige an seinen schweren Krankheiten gestorben, heißt es. Es habe weder Anzeichen für eine Selbsttötung noch für Fremdeinwirkung gegeben. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung sei beantragt.
(wk)
Oberweimars Ortsbürgermeister Karl-Heinz Kraas hat jetzt Autofahrer vor der Benutzung des Schleichweges "Am Wäldchen" gewarnt. Ab heute würde dort das Ordnungsamt verstärkt Kontrollen durchführen, sagte er am Morgen gegenüber RadioLOTE Weimar. Hintergrund der Warnung ist die Sperrung der Martin-Luther-Straße. Der Verkehr in die Innenstadt ist so nur über die Bodelschwingh- und Jenaer Straße möglich. Verstärkt würden aber Anliegerstraßen als Abkürzung benutzt, die für den Durchgangsverkehr gesperrt sind, so Kraas. Anwohner kämen dort kaum noch über die Straße. (wk)
Das Programm für das Alte-Musik-Festival "Güldener Herbst" ist jetzt in Weimar vorgestellt worden. An 11 Orten in Thüringen soll es insgesamt 13 Konzerte geben, hieß es gestern von den Organisatoren. Der krönende Abschluß sei in der Weimarer Herderkirche geplant. Da gebe es eine Wieder-Erstaufführung von drei groß besetzten Kirchenkantaten zu erleben. Die Eröffnung ist am 1. Oktober in Meiningen. - Veranstalter des "Güldenen Herbst" ist die Academia Musicalis, eine Weimarer Gesellschaft von Musikern, Musikforschern und Musikfreunden. (wk)
Die neue CDU-Fraktion im Thüringer Landtag steht nicht mehr geschlossen hinter Mike Mohring. Bei der gestrigen Wiederwahl zum Fraktionsvorsitzenden erhielt der 37-Jährige nur 20 von 29 Stimmen. Das Ergebnis bezeichnete er als "Ansporn". - Laut Fraktions-Geschäftsordnung ist Mohring für zwei Jahre der Vorsitzende. Danach gibt es eine weitere Wahl, bei der das Amt bis zum Ende der Legislaturperiode vergeben wird. (wk)
Wegen der Straßenbauarbeiten am so genannten "Überflieger" an der West-Umgehung ist ab morgen die obere Erfurter Straße voll gesperrt. Bis einschließlch Dienstag soll der Verkehr stadtein- und -auswärts über die Schwanseestraße geleitet werden. Grund sind die Erneuerung der Fahrbahndecke sowie die feste Installierung der bisherigen provisorischen Ampelanlage. Dabei soll auch das Einfädeln von der Überfliegerspur auf die B7 Richtung Erfurt durch Ampeln geregelt werden. (wk)
Für den Flugzeugabsturz bei Jena-Schöngleina sind offenbar die Wetterbedingungen schuld. Technisches Versagen käme kaum in Betracht, hieß es am Abend von der Flugsicherheits-Inspektion. Wegen des schlechten Wetters und der großen Entfernung zum Heimatflughafen habe der Pilot wohl versucht, auf dem Platz Schöngleina zu landen. Darauf deute auch das ausgefahrene Fahrwerk. Die schlechte Sicht könnte dann zu dem Unglück geführt haben. - Bei dem Absturz waren am Montagabend die beiden Insassen aus Tschechien und Kanada ums Leben gekommen. Das Kleinflugzeug soll auf dem Weg von Holland nach Tschechien gewesen sein. (wk)
Freilaufende Pferde haben gestern zwei Autounfälle auf der B7 verursacht. Wie die Polizei mitteilte, kollidierten sie zwischen dem UNO-Gewerbegebiet und Nohra mit einem Renault und einem Funkstreifenwagen der Polizei. Die Fahrerin des PKW erlitt leichte Verletzungen, das Pferd wurde schwer verletzt. Das von dem Polizeiauto angefahrene Tier, kam so schwer zu Schaden, daß es eingeschläfert werden mußte. Die Beamten hatten versucht, die Pferde von der Fahrbahn zu drängen. Insgesamt waren 8 Tiere auf der Fahrbahn. (sus)