Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. November 2014
Bund fördert Klassik-Stiftung weiter mit 10,6 Millionen Euro
Die befürchtete Kürzung von Bundesmitteln für die Klassik Stiftung ist vom Tisch. Auch in 2015 soll es bei den 10,6 Millionen Euro dieses Jahres bleiben. Wie die für Weimar zuständigen Bundestagsabgeordneten von CDU und SPD, Antje Tillmann und Carsten Schneider aus der abschließenden Haushaltsberatung mitteilten, wurde die zunächst im Bundeshaushaltsentwurf vorgesehene Einsparung von 500-tausend Euro zurückgenommen. Da auch das Land Thüringen die gleiche Förderung eingeplant hat, kann die Klassik-Stiftung erst einmal in selber Höhe planen wie bisher. Für dauerhafte Planungssicherheit stehen grundsätzliche Vertragsverhandlungen zwischen der Stadt Weimar, dem Land und dem Bund an. Sie sollten frühzeitig begonnen werden, heißt es von den beiden Abgeordneten.
(wk)
FDP kritisiert Grünen-Brief an Bundesverkehrsminister
Weimars FDP hat den Grünen-Brief an Bundesverkehrsminister Dobrind als undemokratischen Alleingang kritisiert. Dies sei völlig inakzeptabel, heißt es vom FDP-Kreisvorsitzenden Matthias Purdel. Die Forderung der Grünen gegenüber dem Bundesverkehrsminister, auf Weiterbau der Weimarer Umgehungsstraße zu verzichten, sei eine Anmaßung. Es gebe in der Frage der Ostumfahrung einen Stadtratsbeschluss. Ebenso widerspreche der Alleinvertretungsanspruch der Grünen auch dem Wählerwillen der Weimarer. -
Laut FDP haben die Grünen bereits 2003 den Weiterbau der Weimarer Umgehungsstraße verhindert. Inzwischen hat das Thüringer Verkehrsministerium die damals zurückgestellte Ostumfahrung erneut für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet.
(wk)
Stadtverwaltung sucht Flüchtlingsunterkünfte
Die Stadtverwaltung bittet um Unterstütung bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Nach aktueller Mitteilung müssen noch bis Jahresende und vor allem im kommenden Jahr wesentlich mehr Asylbewerber aufgenommen werden als bisher. Die jetzige Zahl von 250 werde sich verdoppeln, heißt es. Da reiche das Platzangebot im Flüchtlingsheim und in angemieteten Einzelwohnungen nicht mehr aus. In der Stadtverwaltung sucht derzeit eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe nach Lösungen. Beteiligt sind Personal-, Gesundheits- und Familienamt sowie die Gebäudewirtschaft. Dabei gehe es nicht nur um die Unterbringung sondern auch um die psychosoziale Versorgung der Flüchtlinge, heißt es weiter. Sie werden aus verschiedenen Nationen von Mazedonien bis Syrien erwartet. Um die Situation zu entspannen, setzt die Stadt nun auch auf private Initiativen. Einige gebe es schon. Für weitere Helfer, die Wohnraum zur Verfügung stellen können, soll in der kommenden Woche eigens ein Telefonanschluss installiert werden.
(wk)
Tannen-Wulf stellt Weihnachtsbaum auf
Die "Weimarer Weihnacht" kommt immer näher. Nachdem auf dem Markt schon der Schwibbogen für die große Glühweinhütte montiert ist, wird heute der Weihnachtsbaum aufgestellt. Die Rotfichte aus dem Thüringer Wald soll um 15 Uhr eintreffen. Sie ist diesmal nur 18 Meter hoch, sechs Meter kleiner als die Vorjähjrige. Sie sei aber "winderprobt", heißt es von der Stadt. Die 24-Meter-Fichte vom letzten Weihnachtsmarkt war dem Sturmtief "Xaver" zum Opfer gefallen. Geliefert und aufgestellt wird der diesjährige Baum wieder von der Firma Tannen-Wulf aus Sömmerda. Neu sei die Art der Beleuchtung, heißt es weiter. Die Fichte soll von den Stadtwerken mit einer 300-Meter-LED-Lichterkette geschmückt werden, die 1.000 energiesparende Lampen hat. -
Auf dem Theaterplatz hat der Aufbau der Eisbahn begonnen. Das weihnachtliche Schlittschuhvergnügen kann in diesem Jahr rund um das Dichterdenkmal genossen werden. Eröffnet wird die "Weimarer Weihnacht" am Dienstag, dem 25. November.
(wk)
Energiegenossenschaft nimmt dritte Solarstromanlage in Betrieb
Weimars Bürger-Energiegenossenschaft hat jetzt ihre dritte Solarstromanlage in Betrieb genommen. Auf einem Wohnblock in Hopfgarten wurden 100 Photovoltaikflächen installiert. Sie erbringen laut Genossenschaft bei maximaler Sonneneinstrahlung eine Leistung von 27,5 Kilowatt. -
Die Bürger-Energiegenossenschaft ist ein Zusammenschluß von alternativen Energieproduzenten - gegründet im Sommer vor zwei Jahren. Aus den 14 Genossenschaftlern, die vor allem Photovoltaikflächen betreiben, sind bereits über 50 geworden. Zu den Mitgliedern gehört auch die Gemeinde Hopfgarten, zuvor waren schon die Stadtwerke Weimar eingetreten. Mit der Stadt hatten die Energieaktivisten die beiden ersten großen Solarstromanlagen verwirklicht. Beteiligt ist die Genossenschaft inzwischen auch an der Windkraftanlage Eckolstädt.
(wk)